Freitag, 26. Dezember 2014

Einfach DAS

Mich selbst zersägen, ist eines meiner liebsten Hobbys. Mich selbst und andere verstehen wollen. Gestern habe ich durch die Beschäftigung mit dem Enneagramm wieder einen neuen interessanten Ansatz entdeckt, um das Sägeblatt zu schärfen. Das Enneagramm beschreibt durch Konditionierung entstandene Verhaltensmuster, die lebenslang fortgeführt werden. Es gibt viele unterschiedliche Bücher über dieses Modell, die sich in psychologische oder auch spirituelle Richtungen orientieren. Die Bestimmtung des Types ermöglicht sich selbst und andere besser zu verstehen. Ich habe zwar wenig neues über mich erfahren, denn ich kenne mich ja schon eine Weile, aber ich war beeindruckt davon, wie das mit Worten ausgedrückt wurde, was ich bin. Was meinen Charakter oder mein Ego beschreibt. Ich selbst hätte es nicht so treffend beschreiben können. 

Der Grund warum ich mich mit diesem System beschäftigt habe, war ein Audio Seminar von Christian Meyer der zur Beschäftigung mit dem Enneagramm rät, mit dem Ziel die Muster des Egos zu erkennen, mit den Ziel aufzuwachen. Viele Menschen halten krampfhaft an ihrem Ego fest. Nicht dass es bei mir anders wäre. Der Trieb dahinter ist die Angst. Natürlich kann ich nicht aus meiner Haut. Mein Vorsatz ist mich eines Tages der Angst zu stellen und sie nicht mehr zu vermeiden. Aber ich bin leider ein ziemlicher Angsthase. Ein bisschen Näher bin ich dem Ganzen schon gekommen. Ich richte meine Wahrnehmung mehr auf meine Gefühle.

Ich habe diese Objektivität in mir, die weiß dass ich mich aus einer Meta Ebene verstehen lernen sollte. Und deshalb bin ich bereit an der Ego Ebene zu rütteln. Diese Eigenschaft finde ich bei den wenigsten Menschen. Im Gegenteil meine Bestreben nach Auseinandersetzung, wird oft als Angriff empfunden. Was nie so gemeint ist. Irgendwo setzten die meisten Menschen aber spätestens ihre Grenze. Oft fühle ich mich dann in meinem Wunsch nach grenzenloser Objektivität und dem Bedürfnis zu verstehen unverstanden.


In meiner Kindheit, bevor ich zur Schule kam, hatte ich auf einer Wiese, einmal ein Gefühl, des Einsseins, auch wenn es nur Sekunden gedauert hat. Dort hatte ich eine kurze Erkenntnis, dass es mehr auf der Welt geben muss, als mir meine Eltern vermitteln können. Etwas besonderes! Und das ich etwa besonderes bin. Seitdem liebe ich die Natur.


Dieses geschah an einem Morgen als, ich auf einer umgedrehten Kuhtränke saß, und wartete, dass ein Freund zum Spielen raus kam. Doch an diesem Tag kam niemand.


Die Kuhtränke stand auf einer verwilderten Wiese. Dort trafen wir uns häufig zum spielen, weil wir dort unbeaufsichtigt waren. Es war ein Ort, der von den Erwachsenen verlassen war. Ich muss dort sehr lange gesessen haben und nachgedacht haben. Vielleicht habe ich auch an nichts gedacht. Das weiß ich nicht mehr.


In der Nähe landete ein Greifvogel, ich glaube es war ein Falke und er ließ sich nicht durch meine Anwesenheit beirren. Leider ist die Erinnerung an diesen Moment nicht mehr sehr deutlich und das Leben hat mich vieles vergessen lassen. Leider wurde mittlerweile das Grundstück bebaut. Ich habe den Vorsatz im Traum an den Ort zurück zu kehren.

Doch heute ist mir aufgefallen, dass ich diese grenzenlose Objektivität und Freiheit in Ken Wilbers Büchern finde. Wenn er schreibt, ist es für mich, als ob er mir meine Denkstrukturen in seinen Worten erklärt. In seinen Gedanken finde ich die Freiheit, die ich in luziden Träumen suche. Auch Wilber schreibt über das luzide Träumen und das Einssein, obwohl er Wissenschaftler ist. Seine Werke versuchen eine Schneise zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Transzendenz zu schlagen. Er stellt sämtliche Konzepte und Modelle neben einander, anstatt in einen Wettstreit zu treten, welche Wahrheit die einzige ist.

Heute als ich so ganz versunken in seinem Buch - Einfach das - las,  ereignete sich irgendetwas. Ich versuchte einige Textstellen über den Zeugen zu verstehen, zu fühlen aber nichts geschah. Dann aber entdeckte ich in vermeintlich nebensäachlichen Textstellen wahre Schätze. Ich erfuhr für einen Moment diese innere Freiheit, die mich schon mein ganzes Leben motiviert, verstehen zu wollen. Die aber wohl zu letzt als Kind so lebendig in mir war. Ich fühlte das, was ich zu letzt als Kind auf der Wiese empfand. War es Freiheit? Das Wissen das alles Eins ist? Hatte ich damals einen Einblick in das was ich einmal sein werde oder was ich war und bin. Was ich heute aber nur rational verstehe.

Ich dachte immer, mein Wunsch zu verstehen war aus Leid geboren wurden, aber was ist, wenn das Bedürfnis zu Verstehen ein objektives und gleichberechtigtes Modell des Ganzen kreieren möchte? Es kam mir vor, als sei dieses in mir in Vergessenheit geraten, obwohl es immer da war.

Was ist wenn die Kraft hinter dem verstehen wollen, hinter sem Sammeln von Wissen, hinter der vermeintlichen Habgier des Bücher kaufens des Typ 5 Ennegramms, eine andere ist? Auch geschah in diesem Moment irgendwas energetisches und positiv anfühlendes mit mir. Meine verstopften Nebenhöhlen flossen in dem Moment. Ich bin schon seit Tagen krank. Ich weiß nicht was und wo das hinführt. Es sind wohl kleine aufblitzende Lichter und ich merke dass sie häufiger auftauchen, obwohl ich immer noch nicht weis was sie sind. Ich kann sie nur rational verstehen, ich weis was mit mir geschieht und auch nicht, habe aber nicht das Gefühl, dass ich etwas erfahren hätte.

Ich erinnere mich, dass mir dieser Gedanke schon lange inne wohnt, doch war er wohl verschüttet oder wurde noch nie so treffend in Worte gefasst. Es ist erstaunlich wenn ein anderer Mensch die eigenen unaussprechlichen Gedanken in Worte fasst. Gedanken die schon fast 30 Jahre in mir schlummern. Vielleicht habe ich heute einfach zufällig die richtigen Worte gelesen. Und ich kann den Kern der Aussage immer noch nicht in eigenen Worten ausdrücken. Es ist als ob Ken meine innersten Gedanken denkt, sich meine Seele durch ihn ausdrückt. Der Kern dreht sich irgendwie um die Objektivität an sich, die vielleicht das ist, was jenseits von Dualiät existiert. 

Ich will verstehen wie diese Welt zusammenhängt. In meiner Welt ist das nur über eine integrale Sicht zu erklären. Und das waren schon damals die Gedanken des Kindes auf der Wiese, nur dass es dafür keine Worte hatte. Das Träumen bietet mir ein Werkzeug, um die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Nur die erweiterte Perspektive ist in der Lage, die Welt aus der richtigen Perspektive zu sehen. Nur die weiteste allumfassendste Perspektive sieht die Wahrheit. Bis dahin, trage ich Puzzlestücke zu sammen um die Essenz aus Allem zu destilieren.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Falsches Erwachen

Ein falsches Erwachen bezeichnet ein Erwachen im Traum, bei dem man oft nicht erkennt, dass man träumt. Um das zu verhindern, sollte man bei jedem Aufwachen einen Realitätstest durchführen. Dadurch hat man gute Chancen auf Klarheit im Traum.



Heute erzähle ich euch von den Vorkommnissen der letzten Wochen und von meinem heutigen Klartraum. 
Ich versuche seit einigen Tagen meine Gefühle sehr bewusst wahrzunehmen, auch die schlechten. Ich habe mir nun seit der letzten Woche meine Wut, den Schmerz meiner Krankheit, Freunde, Ruhe und Panik etwas näher angeguckt. Ich bin erstaunt, wie intensiv so ein Gefühl werden kann, wenn man es bewusst wahrnimmt. 

Dabei sind Gefühle immer da gewesen, nur habe ich sie früher nie so bewusst wahrgenommen. Es ist unglaublich schwer den negativen Gefühlen nicht aus dem Weg zu gehen, so wie ich es sonst immer getan habe. Mich abzulenken und den Schmerz nicht wahrnehmen wollen, war meine alte Strategie. Die Gefühle haben bisher in intensiver Form längstens einen Tag angehalten und kürzestens ein paar Minuten. Was ich nur so halb zulasse, ist allerdings schon länger in mir unterwegs. Schmerz und Wut war irgendwie machbar zumindest für eine Zeit, aber bei Panik ist es mir nicht gelungen, da war ich wieder auf der Flucht und in der Vermeidung. Als ob ich in dem Moment trüb gewesen wäre, mein Vorhaben zu erinnern. Erinnert an einen Traum.



Auf diese Technik komme ich durch Christian Meyer, der über das Erwachen (Erleuchtung) spricht und eine systematische Anleitung liefert. Seine Erklärungen sind für mich konkreter, als all das was ich zuvor in irgendwelchen Yoga Büchern gelesenen habe. In Kurzform soll man, nachdem man sich von den Gedanken abgewendet hat, auf die Gefühle achten, sich hineinfallen lassen und schauen was darunter zu finden ist. So bin ich die letzten Tage irgendwo zwischen hohem Herzchakra Schwingen und depressivem Rückzug und Angst. Ich habe mich dazu entschieden, anzunehmen was in der Vergangenheit schief gelaufen ist. Danach war ich einen kompletten Tag in der Freude. Aber auch Freunde kann irgendwann anstrengend werden.



Ich hatte letzte Woche einen Shared Dream, meinen dritten insgesamt, der mich diesmal wirklich überzeugt hat, dass alles zusammen hängt. Traumwelt und  Wachwelt. Erstaunlich, die Welt ist nicht wie sie scheint. Es ist alles wahr.



Letzte Woche hatte ich einen Alptraum vom Sterben. Ich sollte sterben und jemanden töten. Ich habe gekämpft. Ich hatte große Angst. Dann habe ich lange meditiert, weil ich nicht wieder einschlafen konnte. Als ich nach 4 Std. wieder einschlief, hatte ich ein Gefühl des Fallens.  

Ich war bei Bewusstsein. Ich fiel in eine helle Weite nach oben. Mein Sein wurde größer und es gab ein Gefühl der Freiheit. 

Panik ergriff mich als ich realisierte, in was ich da gerade hinein driftete und ich versuchte mich festzuhalten. Ich verlor das Bewusstsein und hatte einen weiteren Alptraum. Ich weiß nicht was das war. Ich habe eine Ahnung, aber vielleicht war es auch nur ein Traum oder das Fallen in die OOBE. Was der Denker denkt, wird der Beweisführer beweisen. Glaubesätze erschaffen Realität. So bekommt das Wort falsches Erwachen eine ganz neue Bedeutung. Ein Teekesselschen lol. 
Einige Tage später hatte ich einen Trübtraum vom Fallen, den ich aber kaum erinnere. Mit dem Abstand zu dem Erlebten, merke ich wie es mich doch wieder anzieht, wenn ich etwas erreiche, ziehe ich mich wieder ängstlich zurück.



Ich bin heute nach ca 8 Stunden Schlaf aufgewacht und habe mir einen Youtuber reingezogen, der über das Aufwachen spricht. Habe mich zum meditieren hingelegt, versucht die Gedanken abzustellen, mich auf die aufkommenden Gefühle konzentriert und versucht, das Sein zu fühlen. Die Betonung liegt auf versucht. Manchmal erhalte ich einen Hauch von einer Vorahnung. Und wenn die Vorahnung zu stark wird, bekomme ich Angst und unterbreche das Ganze wieder. Ich fragte mich, will ich das alles hier loslassen? Ich habe Angst vor Kontrollverlust. Dann bin ich eingeschlafen. Ich habe bewusst keine Klartraumtechnik verwendet.



Ich hatte ein falsches Erwachen im Bett, indem ich aus dem Bett zu rutschen drohte. Der Fernseher war an, indem eine Talkshow lief. Mein Freund war schon auf und lief hörbar in der Wohnung herum, aber ich wollte noch schlafen und blieb im Bett liegen, um wieder einzuschlafen. Ich wehte wie ein Blatt im Wind im Bett herum, bis ich irgendwann hinausfiel. Als ich auf dem Boden aufkam, habe ich den Traum vollständig erkannt. Ich stand auf und machte mehrere RCs. Mein Blick fiel auf das Fenster. Es zeigte einen grauen Himmel und es regnete in Strömen. Ich versuchte gleich im Traum, den Traum zu deuten, als ich bemerkte, dass ich sonst nie so schlechtes Wetter im Klartraum habe. Insgesamt ist der Traum eher dunkel. Wofür könnte das stehen? Für die schlechten Gefühle, denen ich momentan erlaube da zu sein? Vielleicht.



Dann bin ich im Haus meiner Eltern und schaue in jedes Zimmer. Die Einrichtung ist realitätsnah. Ab und zu gibt es Unstimmigkeiten. Mir fällt ein Kinderspielzeug auf, dass auf der Coach liegt. Ein mit Wasser gefülltes Plastikspielzeug, indem sich Plastikfische und Ringe bewegen, wenn man auf einen Knopf drückt. Damit habe ich früher oft gespielt, wenn ich bei meiner Tante zu Besuch war. Es gehörte meiner Cousine. Der Kontakt zu ihr war wegen einer Streitigkeit meiner Eltern über 20 Jahre unterbrochen gewesen und letzte Woche erzählte mir meine Mutter, dass sie ihre Schwester wieder getroffen hatte. Ich war erstaunt, dass Spielzeug hier wiederzufinden, da ich ganz vergessen hatte, dass ich jemals mit dem Spielzeug gespielt hatte.



Ich machte verschiedene RCs und überlegte mir, wenn ich mit zugehaltener Nase durch die Traumwelt gehe, kann ich ja nicht mehr trüb werden. Das versuchte ich dann eine Weile, bis ich den Plan aufgeben musste, weil meine Nase scheinbar sehr wund wurde. Also lies ich es wieder.



Irgendwie landete ich wieder im Bett, wusste aber dass es ein Traum ist. Da ich letzte Woche den Shared Dream mit einem Klarträumer hatte und mir gestern mein Freund erzählte, wie er mich im Klartraum fast getroffen hatte, dachte ich an einen Versuch. Als erstes wünschte ich mir meinen Freund herbei, der auch direkt neben mir auftauchte. Ich sah ihn nicht, aber ich konnte mich mit ihm unterhalten.



Dann nahm ich noch Kontakt zu zwei Klarträumern auf. Ich konzentrierte mich auf das Gefühl für den Menschen und versuche ein visuelles Bild aufzubauen und sagte beiden, sie sollen sich daran erinnern. Ich nahm sie wahr, sie tauchten aber nicht direkt in meiner Umgebung auf. Dennoch kommunizierte ich mit ihnen. Es war als ob ich mit ihnen übers Handy kommunizieren würde, was sonst auch die häufigste Art der Kontaktaufnahme zwischen uns ist. Einer schrieb im Traum zurück, dass er sich an den Traum erinnern kann. Dann habe ich eine kurze Erinnerungslücke.



Es könnte sein, dass ich aufgewacht bin und wieder einschlief, da ich mich nach dem endlichen Aufwachen an zwei Klarträume erinnerte. Im Nachhinein sind es sogar drei Teile, die ich aber nicht mehr in eine richtige Reihenfolge bringe. Um so mehr ich darüber nachdenke, um so verwirrter werde ich. Es könnte aber auch sein, dass ich ein erneutes falsches Erwachen erinnere. Naja wenn Zeit nur ein Gedankenkonstukt ist, ist das auch egal.



Ich lag wieder im Bett und wehte hin und her bis ich erneut aus dem Bett fiel. Wieder nahm die Klarheit dadurch zu. Wieder fiel mein Blick als erstes zum Fenster und wieder sah ich grauen Himmel und Regen. 

Ich ging raus auf die Straße. Ich stand draußen vor dem Haus meiner Eltern. Ich wollte fliegen und war schon am hochspringen, versuchte mich aber zu kontrollieren. Fliegen endet leider so oft in Trübheit bei mir, dass ich versuche mich nicht davon verführen zu lassen. Dabei macht Fliegen doch so einen Spaß. 


Ich lasse mich wieder fallen und springe wie ein Kind auf der Straße herum, wie ein Astronaut auf dem Mond mit großen Sprüngen. Dabei singe ich ein Kinderlied. Dann fliege ich doch – über die Häuserreihe und erwarte dahinter die Hauptstraße, die zur Stadt führt. Dort findet sich aber eine andere Landschaft und dass macht mich unzufrieden. Ich brauche die Straße um mich zu orientieren und nun ist sie weg. Ich versuche mit aller Gedankenkraft sie dort hin zu setzten, aber ich fliege nur über Bäume und unbekannte Landschaft. Ich verliere die Orientierung. Dann gibt’s einen Schnitt.



Dann bin ich in einem offenen Fahrzeug, einem Trecker oder einem Anhänger und fahre eine Straße in einer anderen Umgebung entlang. Es sind mehrere Leute bei mir. Es ist ein ganzer Zug. Der Zug hält an, als ich ein Kind aus dem Kindergarten am Rande sehe. 

Ich begrüße das Mädchen und sage ihr, dass ich träume und dass sie auch träumt. Ich erkläre ihr den Nasen RC und sage ihr, sie soll sich daran erinnern, dass wir uns im Traum getroffen haben. Wir verabschieden uns und ich stelle mich auf die Straße. 

Dort versuche ich mich auf meinen Körper zu konzentrieren und das Sein zu fühlen. Ich fühle es sehr schnell. Schneller als im Wachleben. Da sind keine Gedanken, die erst abgestellt werden müssen. Der Traum reagiert unmittelbar.
Die Szene verschwimmt. Ich merke wie ich langsam im Bett aufwache. Schade denke ich.
 
Wieder liege ich im Bett und merke dass es ein falsches Erwachen sein könnte und wälze mich in einem entspannten Zustand durchs Bett, bis ich hinaus falle. Wieder erwacht mein Bewusstsein vollständig. 

Ich erinnere mich, dass das Fliegen der Beginn der Trübheit war und erinnere mich an ein Gespräch der letzten Woche in der Senoi Stunde, indem eine Klarträumerin mir dazu riet, den Traum nicht kontrollieren zu wollen, sondern mich drauf zu konzentrieren, einmal zu erkennen, was der Traum mir von sich aus bietet. Deshalb beschloss ich nicht raus zu gehen, damit ich nicht wieder vom Fliegen verführt werde. Doch dann hatte ich mein Vorhaben auch schon wieder vergessen.


Mir fiel ein, dass ich im letzten Traum versucht hatte, in die Astralwelt zu reisen. Ein Klarträumer riet mir, meinen Wunsch laut auszusprechen und so setzte ich mich in den Flur auf den Fußboden und sprach laut aus: " Ich habe jetzt eine Astralreise." Doch meine Stimme war schwach, undeutlich und leise, als hätte ich keine Kontrolle über sie. Als hätte meine Stimme keine Energie. Als konnte ich kaum die Worte verständlich formulieren. Ich versuchte es ein zweites Mal. Es schien nichts zu passieren, vielleicht fehlt mir auch die Erinnerung an das was dann kam? Dann wachte ich auf, diesmal in der Wachwelt, ganz sicher.

Mein Freund konnte sich nicht erinnern. Klarträumer Nr.1 auch nicht. Von den Anderen weis ich es noch nicht. 

Sonntag, 23. November 2014

Traum Meditation

Hallo, ich möchte heute einen Traum mit euch teilen. Seitdem ich in letzter Zeit nur wenige Klarträume und eine schlechte Traumerinnerung hatte, habe ich mich seit letzter Woche, wieder um eine bessere Traumerinnerung bemüht. Nach drei Tagen lustlosem Traumfetzen aufschreiben, wurde meine Traumerinnerung wieder besser. Ich hatte die letzten Tage dadurch mindestens einen langen detailliert erinnerten Traum, bis hin zu vier kurzen Träumen pro Nacht. Ich hatte vorgestern einen kurzen Klartraum, bei dem ich leider schnell eingetrübt bin. 

Ich habe diese Woche das neue Buch von Uli Kieslich gelesen und einige Übungen daraus probiert. Zum Beispiel habe ich die Ankerübung gemacht, die ihr hier im Video mitmachen könnt und seit zwei Tagen jeden Morgen einen Klartraum erfunden, den ich in mein Traumtagebuch schreibe. 

Ich habe wie immer viel über das Thema Klartraum gesprochen und gestern Abend meditiert. Nachdem ich in der Nacht trüb geträumt hatte, wachte ich gegen 9h auf und ging zur Toilette. Ich legte mich wieder hin und WILDete erst auf dem Rücken liegend, bis ich bei den auditiven und schließlich bei den visuellen Hypnas war. Dann wurde ich zu müde, drehte mich auf die rechte Seite und schlief ein.

Ich spreche mit meiner Cousine. Sie fragt mich nach Anleitungen für die WILD Technik. Ich überlege welche Information ich ihr gebe. Soll ich ihr den Link zu meinem Blog geben oder lieber ein Buch empfehle. Das Telefongespräch mit ihr ist zu Ende. Ich befinde mich in einem Bus. Es ist eng, ich muss stehen und halte mich fest. Ich stehe nahe an der Tür, vor mir steht eine junge Frau. Die Türe öffnet sich während der Fahrt, die Frau erschreckt sich. Der Bus hält an und ich steige aus. Ich bin froh, dass die Fahrt zu Ende ist.

Ich laufe durch meine Stadt und schaue fortwährend aufs Handy um etwas zu fotografieren. Dann als ich das nächste mal auf gucke, bin ich plötzlich in einem warmen subtropischen Land. Auf der Straße stehen viele Sonnenliegen. Es gibt einen Menschenandrang aif dem Weg. Sie sitzen auf den Liegen und unterhalten sich. Ich komme kaum vorbei. Wenn sich ein Stau bildet, setzte ich mich auf eine freie Liege und beobachte die Leute und höre ihren Geschichten zu. Wenn wieder platz ist, stehe ich auf und gehe weiter. Als ich auf einen großen Platz komme, fotografiere ich einheimische Kinder.

Sie tragen alle ein rot oranges Trikot. Orange – Orang Asli? fällt mir im nach hinein ein. Ich schieße das Foto und sehe das Bild durch mein Handy. Es sind Menschen aus Madeira oder Malaysia. Irgendwas mit M. Ich war mal auf Madeira im Urlaub. In dem Moment erinnere ich mich, wie ich am Strand entlang gehe und meinem Freund sage, dass die Menschen dort, die Senoi eine ausgeprägte Traumkultur besitzen. Wie fast immer, wenn ich übers Klarträumen spreche oder etwas dazu höre, machen ich einen RC. Ich mache den Nasen RC, atme durch die Nase, bekomme meine Nase mit den Fingern aber nicht richtig zu greifen. Es ist, als ob ich sie nicht vollständig zu drücken kann. Ich versuche es mehrmals. Ich kenne das schon. Es verunsichert mich, obwohl es eigentlich auch ein klares Traumzeichen ist. Das muss ich mir mal merken! Sicherheitshalber schaue ich auf meine Hände. Treffer!



Es sind mehr Finger als sonst. Ich weiß zwar nicht wie viele, denn ich habe keine Geduld zu zählen, aber ich sehe deutlich, dass einige Finger am Gelenk gekürzt sind und die Farbe ist irgendwie anders als sonst. Ich freue mich, bin aber relativ ruhig und wenig euphorisch. Ich überlege was ich mache, doch leider fällt mir nichts ein. Vielleicht sollte ich die Baumliste nochmal aktualisieren? Es fällt mir nichts ein außer zu fliegen. Oft werde ich beim Fliegen trüb. Ich fliege trotzdem.

Ich werde trüb und gerate in eine falsches Erwachen. Im falschen Erwachen, freue ich mich über meinen Klartraum. Und entscheide, noch einmal zu WILDen. Ich WILDe von Traum zu Traum, indem ich in den neuen Traum hinein schmelze. Es fühlt sich an wie eine kinästhetischen Hypna, so wie ich sonst ins Bett schmelze. Als ich drin bin, sehe ich kurz in einer gelben Sandwüste.

Dann bin ich in unserem alten Mietshaus. Das Haus ist spiegelverkehrt, was mir aber erst später auffällt. Ich trage Pappkartons vom Flur in den Keller und mache vor der Kellertüre einen RC. Wieder der Nasen RC und wieder schaue ich auf meine Hände, die genau so ausschauen, wie im letzten Traum. Ich weiß, dass ich eben schon mal klar war, kann mich aber nicht an den letzten Traum im einzelnen erinnern. Ich überlege sehr ruhig was ich mache und möchte durch unüberlegte Handlungen nicht wieder trüb werden. Ich habe keinen vollen Zugriff auf mein Gedächtnis.

Ich erinnere mich, das ich mir vorgenommen hatten im Traum zu meditieren. Ich erhoffe mir damit in eine OOBE zu gelangen da ich diese Technik von einigen Leuten bereits gehört habe. Ich setzte mich im Kellereingang im Schneidersitz auf eine Steintreppe. Ich schließe die Augen. Ich öffne sie um zu schauen, ob der Traum noch da ist. Ich blicke auf den Kellergang. Alles normal. Ich schließe erneut die Augen, und versuche mich auf mein Inneres zu konzentrieren und ganz ruhig zu werden. Es gelingt mir kurz. Ich blinzle und schaue in den Keller. Alles noch normal. Ich versuche es nochmal und denke daran, dass ich gelesen habe, man käme so in eine OOBE. Ich bin etwas unsicher, das Angst zu nennen, wäre aber übertrieben. Wenn nur kurz und ich mache weiter.

Ich schließe wieder die Augen und ich spüre so eine Art innere Erschütterung, so wie bei einer kinästhetischen Hypna. Ich lasse die Augen zu und ignoriere es. Dann merke ich, wie ich von der Treppe schwebe, als wäre ich schwerelos. Ich rücke noch einmal auf die Treppe, gehe wieder in mich, schwebe wieder davon. Ich weiß nicht was ich ändern soll. Ich breche ab und gehe durch den Kellergang der trotz Augen schließen, beständig auf mich wartet.

Die Kellerräume sind eingerichtete Wohnzimmer. Ich gucke in mehrere Räume und such mir einen Raum aus. Dort steht ein großer schwarzer Tisch. So einen ähnlichen hatte ich mal als Kind in meinem Kinderzimmer. Ich lege mich drauf und meditiere im Liegen. Ich denke, es ist vielleicht auch besser, da ich im Wachleben auch immer liegend meditiere.

Ich liege entspannt auf dem Tisch und gehe in mich. Ich rutsche zum Fußende. Ich rutsche wieder hoch, mittig auf den Tisch und beginne von vorne. Ich rutsche zum Kopfende.
Es kommt mir vor, als wäre ich Geschirr, das bei unruhigem Seegang über den Tisch rutscht. So hat das keinen Zweck, denke ich und breche ab, stehe auf und gehe den Gang entlang. Was könnte ich noch machen? Ich habe keine Idee. Ich überlege ob ich im Handy oder im einem Buch nachschauen könnte.

Ich gehe nach Draußen durch den Flur. Ich treffe Leute und werde wieder trüb. Es gibt noch eine kurze Traumszene, in der wir im Flur essen, dann wache ich auf und schreibe den Traum auf. Wieder ist ein Traumtagebuch voll.

Mit den Farben habe ich versucht Gefühle zu beschreiben für die ich keine Worte finde. Ich unterscheide ausserdem Trübheit, Präluzidität und Klarheit. Oft träume ich von gelb, goldenen Dingen. Das assoziiere ich irgendwie mit Klarheit. 

Trauminterpretation

Anders als bei einem Versuch der Vergangenheit, habe ich mich diesmal mehr auf mein Inneres konzentrieren können. Außerdem habe ich mittlerweile mehr Erfahrung mit realer Meditation und kann das Gefühl der inneren Ruhe gut erzeugen. Dennoch war ich immer mit der äußeren, visuellen Welt beschäftigt. Ich habe die Meditation immer dann unterbrochen, wenn ich weg geschwebt bin. Was wäre passiert, wenn ich das weg schweben einfach zugelassen hätte? 

Ich habe versucht den Traum zu kontrollieren, anstatt loszulassen. Mein altes Thema. Ich hatte eine feste Vorstellung, wie der Wechsel auf die andere Ebene verlaufen muss. 

Das weg schweben und vor allem das hin und her schaukeln auf dem Tisch, ähnelt irgendwie den Schwingungen, die ich aus der OOBEMeditation kenne, auch wenn diese visuell-kinästhetisch umgesetzt wurden und ich sie sonst kinästhetisch-akustisch kenne. Leider habe ich den Prozess immer wieder gestört mit meiner Kontrolle. So ist es auch häufig in der Meditation des Wachlebens, besonders wenn ich etwas neues beobachte.

Generell versuche ich häufig vergeblich Kontrolle auf meine Träume auszuüben. In der SenoiStunde, bekam ich heute ein interessantes Feedback. Vielleicht ist es nicht zielführend den Traum kontrollieren zu wollen. Vielleicht hat mangelnde Traumkontrolle einen Sinn. Oft versuche ich im Traum Dinge zu erreichen, die ich im Wachleben nicht schaffe. Wenn dieses im Traum nicht funktioniert, gibt es vielleicht eine  einen bestehenden Konflikt und es ist deshalb aus gutem Grund nicht möglich, den Wunsch einfach im Traum umzusetzen. So habe ich das noch gar nicht gesehen. 

Ich war in der Vergangenheit immer stark damit beschäftigt, Klarheit, Erinnerungsfähigkeit an die Vorhaben und Traumkontrolle zu entwickeln, damit ich meine Vorhaben umsetzten kann. Ein Scheitern, habe ich immer als Schwäche einer oder mehrerer dieser Eigenschaften verstanden. 

Ich verstehe diesen Traum als Hinweis, mehr loszulassen und mehr zu vertrauen. Das ist natürlich eine Erkenntnis, die ich im Wachleben auch schon erkannt habe. Aber immer wenn ich Erkenntnisse dieser Art noch einmal im Traum durchlebe und an Hand der Traumdeutung erkenne, kann ich diese Erkenntnis auf einer anderen Art verstehen, die mir im praktischen Leben mehr bringt als rein rationales Verständnis.

Senoi Stunde

Samstags und Sonntag ab 12h findet bei uns im Sprach-Kanal Senoi, ein Treffen zur Traumanalyse statt, falls sich genügend Interessenten finden. Wir verabreden uns spontan in Discord, dem Voice Chat Server. Infos zum Discord Server auf www.träume-bewusstsein-netzwerk.de

Wir erzählen uns unsere Träume der vergangenen Nacht oder der vergangenen Woche und versuchen sie gegenseitig zu interpretieren. Oft hilft das, um deinen eigenen Traum, noch mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Fühle dich herzlich eingeladen, uns einmal zu besuchen, wir freuen uns immer über neue interessante Menschen, mit denen wir uns austauschen können. Die Senoi Stunde besteht jetzt seit 2 Jahren und wurde aus dem www.Klartraumforum.de initiiert.
Was bedeutet das Wort Senoi?

Die Senoi sind ein Volkstamm aus Malaysia, der nach Aussagen einiger Traumforscher, eine ausgeprägte Traumkultur besitzt. Zu ihren Traditionen gehört es, sich am Morgen den Traum der letzten Nacht zu erzählen. Unsere Idee war es auch bei uns eine Traumkultur zu entwickeln und dazu bei zu tragen, dass der Traum als Teil des Lebens verstanden wird.

Ausführliche Infos über die Senoi, findet ihr in Patricia Garfields Buch - Kreativ träumen, in Robert Wolffs Buch, Das Lächeln der Senoi oder im englischsprachigen, The mystique of dreams von William Domhoff. Hier habe ich mal aus den oben genannten Büchern für meinen Podcast vorgelesen.

Muss ich Erfahrung im Traumdeuten haben?

Nein - wir machen das ganz intuitiv und jeder auf seine Weise. Ich persönlich deute Träume im Hinblick auf das was ich vom Wachleben einer Person weiß. So darf ich fremde Menschen erst einmal kennen lernen. Und ein anderer Besucher der Senoi Stunde hat wieder eine andere individuelle Art, auf den Traum zu schauen. Es geht auch eher darum jemandem zu helfen, den eigenen Traum zu deuten und zu einer vielseitigen Interpretation zu gelangen. Andere Menschen deuten Träume vielleicht eher archetypisch. Und das ist gerade das Interessante, denn in der Gruppe entstehen so verschiedene Perspektiven auf den Traum. Jeder Mensch schaut durch verschiedene Bewusstseinsfilter und so enstehen auch verschiedene Sichtweisen. Eine gegenseitige Traumanalyse sollte immer nur als ein Angebot verstanden werden. Niemand muss eine Trauminterpretation für sich annehmen. Ich entscheide immer selbst, ob sich eine Interpretation für mich stimmig anfühlt. Wenn ihr mal den unten verlinkten LIVE Mitschnitt der Senoi Stunde von 2015 anhört, merkt ihr vielleicht, dass es auch eher darum geht, jemanden anzuregen, selbst zu einer Lösung zu kommen, die für den "Traumbesitzer" stimmig ist.
Hier findet ihr einen Audio Mittschnitt einer vergangen Senoi Stunde, die 2015 mit Uefken, Traumbewusstsein und mir, statt gefunden hat.

So könnt ihr euch das mal anhören und entscheiden, ob das für euch in Frage kommt. Bitte beachtet, dass die Ansage am Ende nicht mehr aktuell ist. Senoi findet jetzt hier auf Discord statt und nicht mehr im Teamspeak.

Zweitens waren wir, als das Audio aufgenommen wurde, eine sehr vertraute Gruppe.  Wundert euch nicht über die Offenheit, die wir an den Tag legen und mit der wir über unsere Träume und privaten Themen sprechen. Das ist mit der Zeit langsam so entstanden und Ergebnis eines längeren gruppendynamischen Prozesses gewesen. Niemand muss so offen sein.  Jeder entscheidet selbst was er von sich Preis gibt. Und normalerweise wird auch nichts mit geschnitten.

Wenn ihr dazu kommen wollt, müsst nicht direkt euren Traum erzählen. Ihr könnt auch einfach erst mal nur zuhören. Manche wollen ihren Traum auch nur mal erzählen und nicht deuten, weil ihnen dieses hilft, den Traum stärker in das Leben zu integrieren. Das ist auch ok und kann wichtig für dich sein, denn wo erzählt man heutzutage in unserer Kultur schon seine Träume?

Warum wir Träume deuten?

Wenn wir über unserer Träume reden, schenken wir so unseren Träumen und somit unserer unbewussten Seite, Beachtung. Das hilft uns, eine bessere Traumerinnerung und einen besseren Zugang zu unseren unbewussten Lebensthemen zu entwickeln. So kann man den Traum als Mittel zur psychologischen Aufarbeitung nutzen. Der Traum ist mein Freund geworden, der mir einen Einblick in mein Unbewusstes schenkt. Ich benutzte den Traum als zur spirituellen Entwicklung. Ich habe durch die Senoi Stunde den Traum als einen Teil meiner Realität erkannt. Und ich habe von den anderen Besuchern sehr viel über Traumdeutung gelernt.

Das erinnern an den Traum, hilft  beim erlernen des luziden Träumens. Ein luzider Traum ist ein Traum, indem man sich bewusst ist, dass man träumt. Regelmässiges Traum erzählen, ist genauso wirkungsvoll, wie das Führen einen Traumtagebuches.

Manchmal hat auch keiner eine Traumerinnerung, dass passiert auch, dann ergibt sich oft einfach ein anderes Gespräch. Die Gruppe bildet sich jedesmal neu, so dass immer wieder verschiedene Synergien in so einem Gespräch entstehen können oder auch manchmal nicht zu Stande kommen. Oft entstehen aus den Träumen dann andere psychologische oder philosophische Gesprächsthemen und natürlich auch Gespräche über das Klarträumen. Es ist jedes mal spannend, wie sich das Gespräch entwickelt. Ich freue mich, wenn jemand vorbei kommt und einen Traum mitbringt oder einfach erstmal nur zu hört oder einfach Interesse für Träume mitbringt.

Donnerstag, 20. November 2014

Umfrage Ergebnisse

Bitte stimmt weiterhin ab.

Ergebnisse zu WILD I - Allgemein 


WILD Umfragen

Hallo Zusammen, 
einige Antworten erreichten mich bereits über die Umfrageformulare.  Bitte helft ein besseres Verständnis für den Vorgang des bewussten Einschlafes zu entwickeln! 

Ihr könnt auch abstimmen, wenn ihr noch keinen erfolgreichen WILD hattet. Um so mehr Leute mitmachen, um so eindeutigere Ergebnisse haben wir zum Vergleich!

Bisher scheint es so zu sein, dass die meisten Leute, die mit WILD Schwierigkeiten haben, entweder trüb einschlafen oder aber wach liegen. Wer trüb einschläft, sollte mal seine WILD Zeit überprüfen und vor dem WILDen ein kleines Schläfchen halten oder dann üben, wenn man sich noch fit und wach fühlt. Ich über öfters Mittags wenn ichmich gar nicht müde fühle und komme da viel weiter, als abends wenn ich schon müde bin.

Wer hingegen zu wach ist, kann versuchen erst müder zu üben. Zum wach liegen ist es wichtig zu wissen, an welcher Stelle es nicht weiter geht und was ihr schon alles versucht habt. Das ist auch eines meiner größten Probleme und ich versuche der Ursache auf den Grund zu gehen. 

Mit dem dritten Fragebogen versuche ich dahin zu schauen, wo Menschen Erfolg mit der Technik haben. Also bitte ich unbedingt auch die Experten um eine Abstimmung. 

Da ich zum ersten Mal eine Umfrage anfertige, habe ich festgestellt, dass mir Informationen fehlen um eine Fehleranalyse zu betreiben. Seid mir nicht böse, dass ich deshalb weitere Umfragen anhänge, um genauer auf die Schwierigkeiten einzugehen. Leider findet sich keine vernünftige kostenlose Umfragesoftware. Diese hier, ist leider auf 10 Fragen beschränkt. Hier zu der neuen Umfragen:

https://de.surveymonkey.com/s/DCBXSZH

Hier nochmal zu den ersten Fragebögen: Wenn ihr den ersten Artikel noch nicht gelesen habt, dann macht das bitte vor dem abstimmen. Ihr müsst keine langen Träume eingeben, der Fragebogen ist anonym und fast alles läuft über multiple choice Fragen. Es geht ganz schnell.

https://de.surveymonkey.com/s/T8KF5DY

https://de.surveymonkey.com/s/TSWWSYR

Dann fand ich heute zufällig beim Lesen ein passendes Kapitel. Dieser Text enthält sehr viele wertvolle Informationen für den Übergang. Überhaupt, eins der besten Bücher auf dem Gebiet. Vielleicht hilft euch das schon weiter, so wie auch mir.

Robert Monroe, Der Mann mit den zwei Leben, 
1972, Auszug aus Kapitel 16

"Grenzland Schlafzustand. Das ist vielleicht die einfachste und natürlichste Methode und bringt gewöhnlich gleichzeitig die Entspannung von Körper und Geist. Hier liegt die Schwierigkeit in der
Aufrechterhaltung jenes schmalen »Randes« zwischen Schlaf und vollständigem Wachen. Allzuoft schläft man einfach ein — und damit ist das Experiment für den Augenblick beendet.
Durch Übung kann man das Bewußtsein bis zu diesem Grenzzustand, in ihn hinein und durch ihn hindurch zum Ziel bringen. Ich kenne keinen ändern Weg, dies zu erreichen, als durch Übung. 

Die Technik ist folgende: Man legt sich hin, am besten, wenn man müde und schläfrig ist. Sobald man sich entspannt hat und einzuschlafen beginnt, heftet man die geistige Aufmerksamkeit auf etwas, irgend etwas, und schließt die Augen. Wenn man diesen Grenzzustand endlos beibehalten kann, ohne einzuschlafen, hat man das erste Stadium überschritten. Es ist jedoch ganz normal, im Lauf dieser
Bewußtseinsvertiefung immer wieder einmal einzuschlafen. Man kann es einfach nicht ändern, doch davon darf man sich nicht entmutigen lassen. Es ist kein Prozeß, den man an einem Abend zu
beherrschen lernt. 

Man weiß, daß man Erfolg hat, wenn es einem langweilig wird, und erwartet, daß etwas mehr geschieht. Wenn einen die Versuche, im Grenzzustand zu bleiben, nervös machen, dann ist auch dies eine normale Reaktion. Der bewußte Geist verabscheut es anscheinend, die Autorität, die er während des Wachseins hat, zu teilen. Wenn das geschieht, sollte man die Entspannung unterbrechen, aufstehen und umhergehen, körperliche Übungen machen und sich wieder hinlegen. Falls dies die Nervosität nicht bessert, sollte man einschlafen und es ein andermal versuchen. Man ist eben einfach nicht in der Stimmung.

Wenn das »Fixativ«, das Denkbild, das man festgehalten hat, davongleitet, und man feststellt, daß man an etwas anderes denkt, ist man der Vollendung von Kondition A nahe. Hat man Kondition A erst erreicht - die Fähigkeit, endlos im Grenzzustand zu bleiben, den Geist ruhig auf einen einzigen
Gedanken geheftet -, ist man für den nächsten Schritt bereit.

Kondition B ist ähnlich, doch die Konzentration fällt nun weg. Denken Sie an gar nichts, aber bleiben Sie trotzdem schwebend zwischen Wachsein und Schlaf. Schauen Sie einfach durch die geschlossenen Augen auf die Schwärze vor Ihnen. Tun Sie weiter nichts. Nach einer Reihe dieser Übungen kann es sein, daß Sie »geistige Bilder« oder Lichtmuster halluzinieren. Diese scheinen keine besondere Bedeutung zu haben; vielleicht sind es lediglich Formen von Nervenentladungen. 
Sie haben Kondition B erreicht, wenn Sie in der Lage sind, endlos dazuliegen, nachdem die Eindrücke verblaßt sind, ohne Nervosität zu verspüren und nichts anderes zu sehen als Schwärze.

Kondition C ist die systematische Vertiefung des Bewußtseins, während man sich in Kondition B befindet. Das erreicht man dadurch, daß man sorgfältig das starre Festhalten am Rand der Schlafgrenze lockert und bei jeder Übung ein klein wenig tiefer sinkt. Man lernt es, diese Vertiefung des Bewußtseins gradweise vorzunehmen, indem man bis zu einer bestimmten Ebene »absinkt« und willentlich zurückkehrt. 

Man erkennt diese Grade daran, daß die verschiedenen Sinnesorgane nacheinander abschalten und nichts mehr aufnehmen. Das Tastgefühl hört anscheinend zuerst auf. Es ist, als hätte man in keinem Körperteil mehr Gefühl. Geruch und Geschmack folgen bald. Die Hörsignale sind die nächsten, und als letztes verschwindet das Sehvermögen. (Bei den beiden letzten wechselt manchmal die Reihenfolge; daß das Sehvermögen als letztes aussetzt, liegt vermutlich daran, daß die Übung den Gebrauch des Sehens erfordert, wenn es auch im Tief dunkeln ist.)

Kondition D ist die Vollendung von C, wenn man völlig ausgeruht und erfrischt, nicht müde und schläfrig, ist, ehe man die Übung beginnt. Das ist sehr wichtig und nicht annähernd so leicht zu erreichen, wie sich darüber schreiben läßt. Den Entspannungszustand aus voller Energie und Munterkeit zu erlangen ist eine gute Gewähr dafür, daß man die Bewußtseinskontrolle behält. Bei den ersten Versuchen, Kondition D zu üben, ist es am besten, unmittelbar nach einem Mittags- oder Nachtschlaf damit zu beginnen. 

Fangen Sie mit der Übung an, ehe Sie sich physisch im Bett bewegen, während Ihr Körper noch entspannt vom Schlaf und Ihr Geist völlig wach ist. Trinken Sie vor dem Einschlafen nicht zuviel Flüssigkeit, dann brauchen Sie die Blase nicht unmittelbar nach dem Aufwachen zu entleeren."