Über das Switchen in veränderte
Bewusstseinszustände
Manchmal überkommt mich das Gefühl,
dass mir alles irgendwie künstlich erscheint. Ich weiß nicht genau
was dazu führt und kann deshalb nur versuchen, es genau zu
beobachten und zu rekonstruieren. Dabei finde ich häufig mehrfach Erklärungen und es ist nicht einfach heraus zu finden, welche Kausalität nun zutrifft.
Eventuell verursacht diesen Zustand ein
Anstieg der Energie, die eine Erhöhung der Schwingungen
hervorbringt. Es wäre möglich, dass dieser Energieanstieg durch
Meditation verursacht wird. Insbesondere durch die Konzentration auf
die Chakren. Den besten Zugang habe ich zu meinem Herzchakra.
Wenn ich mich dann auf diese andere
Perspektive einlasse, kann ich diesen Blickwinkel verstärken und
mich damit immer weiter in diese künstliche Welt begeben. Es ergeben
sich merkwürdige Synchronizitäten oder sonderbare Zufälle. Eine
Synchronizität ist ein Begriff von C.G. Jung und beschreibt ein zusammen auftretendes inneres und äußeres
Ereignis. Ein äußeres Ereignis, welches eine Spiegelung des inneren (seelischen) Zustandes
darstellt. Ein Gedanke der sich manifestiert. Ich bin oft darüber belustigt, welche Begebenheiten
sich auf einmal ereignen. Das bestätigt mich dann weiterhin in
meiner Wahrnehmung, der Irrealität und lässt mich weiter in diesen
Zustand abdriften.
Ich bin in diesem Zustand in der Lage
meine Glaubenssätze zu verändern. Etwas was mir im normalen
Bewusstseinszustand oft schwer fällt, weil ich immer wieder mit
meinen eigenen Zweifeln konfrontiert bin und dass obwohl ich bereits
Methoden angewendet habe, um meine Glaubenssätze zu transformieren.
Oft schaffe ich es nicht mal meine Glaubenssätze zu transformieren,
um einen Klartraum zu erhalten.
Es gibt da immer eine Grenze des
unvorstellbaren. Im verschobenen Zustand, ist das anders. Es gibt
keine Grenzen mehr. Das ist einerseits phantastisch und eben die
Freiheit, die man sich wünscht, andererseits fehlt mir die
Sicherheit, was Angst bei mir auslöst. Grenzen engen ein und geben
Sicherheit. Grenzenlosigkeit gibt Freiheit und Unsicherheit. Das ist
mein Problem mit der Freiheit. Ich brauche Grenzen um mich daran zu orientieren. In der Freiheit bin ich orientierungslos und verenne mich, in für normale Menschen, abwegige Glaubenssätze.
Es gelingt mir im besagten Zustand
auch mehr Sensibilität für die feinstoffliche Energie
aufzubringen. Ich habe da kürzlich eine grandiose Wortschöpfung
gelesen.
Ewareness.
Generell bin ich in diesem Zustand
sensibler und emotionaler, bzw. habe wahrscheinlich einfach nur einen
Zugang zu dem, vor dem ich mich sonst verschließe. Die Filter werden
anders gesetzt. Ein Filter ist Einengung und Schutz zugleich.
Jetzt kam ich durch Gespräche wieder
auf das Thema und ich erinnerte mich, wie es in der Welle für mich
war. Wie viel Angst es mir gemacht hat, weil ich mich immer wieder in
Gedankenkonstrukte verstrickt hatte, die sich mir dann wie ein
Gedankengefängnis aufgedrängt haben. Ein Gefängnis, aus dem ich
nur Zufällig wieder heraus kam, über das ich aber keine Kontrolle
mehr hatte. Oft hatte ich täglich neue Weltbilder, in denen ich mich
dann wieder so verstrickt hatte, das ich darin gefangen war. Ich weiß
noch wie ich fast jede Ameise über die Straße getragen hätte, da
ich mich total in Achtsamkeit verrannt habe und dabei gelitten habe,
weil ich das tun musste. Jeder Impuls kann ein neues Weltbild
erzeugen, an dem man dann festhält. Um so sensibler man ist, um so umsichtiger sollte man sein, wenn man sich in Gedankenkonstrukte hineinbewegt.
X gab mir den Tipp, diese
Gedankenkonstrukte lediglich als eine von vielen Möglichkeiten zu
betrachten. Er sagte, das Gehirn möchte anscheinend oder hat den
Bedarf, sich immer wieder auf ein Weltbild festzulegen, es erzeugt
Gedankengebäude, in denen man sich leicht verlieren kann. Du änderst nicht deine Glaubenssätze,
um eine Verschiebung zu bewirken, sie werden durch die Verschiebung,
wenn du es zugestehst, verändert. Das scheint mir eine gute Lösung
zu sein und ich hoffe, dass ich beim nächsten mal daran denken
werde, nicht zu vergessen, dass ich frei bin.
Eine der auftretenden Sychronizitäten
ist momentan, dass viele Leute in meinem Umfeld von Castanedas
Büchern sprechen, seitdem ich die Bücher zu lesen begonnen habe.
Oder nur ein merkwürdiger Zufall?
Auch darin geht es um das umswitchen,
welches die Zweite Aufmerksamkeit genannt wird. Dieses bewirkt im Glaubenssystem der
Tolteken eine Verlagerung des Montagepunktes, der für die Verlagerung der Wahrnehmung verantwortlich ist. In die zweite Aufmerksamkeit gelangt
man durch das Pirschen, wie es im Buch genannt wird. Ich muss
zugeben, dass ich das noch nicht wirklich verstanden habe und
momentan mir zur Lernaufgabe gesetzt habe, dieses umswitchen zu
lernen und mehr darüber zu erfahren.
Die meisten Menschen, die Erfahrungen
mit diesen veränderten Bewusstseinszuständen haben, investieren
nicht viel, um zu beschreiben was sie erleben. Oft liest man von
Begriffen wie Aufzuwachen ist eine Gnade, wenn man nach Erklärungen
sucht. Ich dürste aber nach Informationen über die
Gesetzmäßigkeiten dieser Zustände.
Naja ich bin ja auch ein 5er Typ im
Enneagramm, ein Kopfmensch. Das ist einfach meine Ego Struktur, die
so handelt. Einerseits wäre es für mich deshalb gut, mein zwanghaftes
rationalisieren zu überwinden und mich einfach mal vertrauensvoll in
diese Zustände hinein zu begeben. Das versuche ich so weit ich mich
traue. Dem entgegen steht meine Angst vor Kontrollverlust.
Andererseits kann ich meine Egostruktur auch als Chance nutzen, die
Ereignisse analytisch zu betrachten. Denn es gibt immer noch viel zu
wenige Informationen über dieses Thema. Deshalb versuche ich meine
Erlebnisse möglichst detailliert zu beschreiben, und sowohl für mein
eigenes Verständnis festzuhalten, als auch um anderen Menschen zu
helfen. Und ich wünschte mehr Menschen würden dieses tun.
Ich glaube, dass das Aufwachen, ein
natürlicher Entwicklungsprozess ist, den man mit anderen
Transformationsprozessen wie zb. der Pubertät ansatzweise vergleichen
kann. Und wenn das so ist, dann gibt es auch Gesetzmäßigkeiten, an
Hand derer man den Verlauf, so einer Entwicklungskrise beschreiben
kann. Ich glaube die Menschheit hat sich einfach noch nicht so weit
geöffnet, spirituelle Entwicklung als Entwicklung anzuerkennen.
Maslows Bedürfnishierarchie bot in der Vergangenheit dazu ein
Modell, heute ist es Ken Wilber auf den ich baue, der mit seinem
integralen Modell eines Weltbildes verschiedene Modelle unterschiedlicher Wissengebiete vereinigt und so die
spirituelle Entwicklung in der allgemeinen menschlichen Entwicklung
wissenschaftlich zu integrieren versucht.
Wenn sich dieses Weltbild zunehmend
durchsetzt, so wird es in der Zukunft auch Wissenschaftler geben, die die Vorgänge
des Erwachens beobachten und detailliert beschreiben werden. Gnade
ist für mich ein anderes Wort für, wir wissen es noch nicht
genauer. Ich verstehe die Aussage, das vieles dazu geführt hat und das ist bei mir auch so gewesen. Wo soll man da beginnen, aber dennoch hat ein systematisches Training den Durchbruch gebracht.
Ich sehe da auch wieder viele Analogien zur Schlaf- und
Traumforschung. Auch hier ist es so, dass vieles einfach noch nicht
erforscht ist. Aufwachen ist in meiner Welt kein linearer Prozess und
kann unabhängig von sozialer, kognitiver oder emotionaler
Entwicklung geschehen. Dieses und die Sozialisation sind für mich
einige der entschiedenen Parameter, die die Erfahrung auch so
unterschiedlich gestalten und keinen linearen Verlauf erkennen
lassen. Es gibt aber immer wieder Übereinstimmungen im Erleben und
diese versuche ich heraus zu stellen. Die größte
Unsicherheitsvariablen in diesem Zusammenhang, stellen für mich die
Glaubenssätze dar.
Seit zwei Tagen bin ich wieder in einem
leicht verändertem Zustand. Das hatte ich jetzt ca. drei mal seit
der großen Welle von dem ich euch in meinem Artikel über die
Spirituelle Krise berichtet habe, allerdings sehr viel sanfter. Das
hat meistens ein paar Tage bis zu einer Woche gedauert. Das führe
ich darauf zurück, dass ich verstanden habe, dass ich mich
entscheiden kann, in wie weit ich mich in diesen Zustand begeben
möchte. Es ist nicht so, dass die Welt sofort darauf reagiert, doch
ändert sich der Bewusstseinszustand bei mir nach einer Zeit von ein
paar Stunden bis hin zu ca. 3 Tagen. Man muss nur abwarten bis eine
Manifestation in die Realität umgesetzt wird.
Ich halte es für möglich, dass ich auf Grund meines Sicherheitsbedürfnisses, vorläufig und unbewusst so tue, als ob alles beim Alten wäre. Ich habe mich nach erstmaligem Rückzug ins alte Weltbild dazu entschlossen, mir die Sache nocheinmal vorsichtig anzusehen.
Ich bin offener geworden und habe einige soziale Ängste abgebaut. Im März entdeckte ich ein Gefühl, welches X
den „Mantel“ nennt. Ich nehme dieses Gefühl als Freude war und
als ein kinästhetisches Gefühl, das mich an die glatte Oberfläche
einer Glasscheibe erinnert. Später erkenne ich dass es sich um eine Leere handelt um einen Nullpunkt. Ich kann es überall wahrnehmen. Es schwingt für eine Woche leicht im
Hintergrund. Ich entdecke den „Beoabachter“, oder entdecke ihn
erneut, denn ich erlebte diesen Zustand bereits, als ich im Wald mit
allem eins war.
Ich sitze im Kindergarten und bin eins
mit Sandkasten, Himmel, Bäume, Kinder. Ich nehme es diesmal positiv
war, ohne Angst, kontrolliere aber, dass ich mich nicht zu sehr
hinein begebe. Meine Person war noch da, aber gleichberechtigt mit der Umgebung. Auf dem nach Hause Weg bin ich eins, mit
Straße, Autos, Himmel.
Ich spiele einige Tage damit mich auf
dieser Grenze des verschoben seins zu bewegen. Ich nehme Gefühle
war, mit denen ich mich nicht identifiziere. Ich fühle zb. Wut, ohne
selbst wütend zu sein. Diese nicht-Identifikation ergaben sich, nachdem ich mich sehr intensiv mit meinen Emotionen beschäftigt habe.
An einem Tag nehme ich Trauer war. An einer
Stelle ergibt sich eine Verbindung von Leere und Beobachter und ich
beginne mit meinem Herzchakra zu verschmelzen. Im Herzchakra nehme ich Liebe wahr. Es fühlt sich an, als
ob ich mit allem um mich herum langsam verschmelze. Ich bekomme Angst. Ich will nicht. Ich lenke mich
ab. Wie kann Trauer und Liebe eins sein? Ich suche nach einem Wort –
vielleicht Trost. Hier breche ich wieder ab und wende mich bewusst
von dem verschobenen Zustand ab und konzentriere mich wieder auf
weltliches. Dieses gelingt mir nach einem Tag zunehmend. Ich bin
gespannt, wann ich mich mal traue zu schmelzen. Denn dahinter vermute ich das
vollständige Einssein mit allem. Das verschmelzen ist die totale Hingabe an das Gefühl, an die Liebe. Ich weiß nur nicht wie ich zurück
komme. Ich habe Angst den Verstand zu verlieren, wenn ich das
zulasse. Mein Zustand normalisiert sich wieder.
Seitdem war ich mit vielen alten
Konflikten konfrontiert, denen ich mich gestellt habe. Ich glaube ich
habe seit meinem Durchbruch einen besseren Zugang zu meinem
Unbewussten. Ich kann Dinge fragen und erhalte Antworten im Traum. Dieser Zugang hat mir dann ermöglicht alte Geschichten
hervorzuholen. Ich habe das Gefühl, als kann ich wählen was
hochkommen soll und ich entscheide mich, dass jetzt alles kommen
darf.
Ich leide für 2 Monate unter Depressionen und Krankheit, konnte
durch das Zulassen und die bewusste Auseinandersetzung mit Konflikten
wiedermal vieles Loslassen. Ich hatte den Mut mich Konflikten zu stellen und habe auf meine Intuition vertraut. Mit dem Ergebnis dass ich mich regelrecht von manchem
befreit fühle, zum erstem Mal seit vielen Jahren. Ich merke wie ich wieder
offen werde für die Möglichkeit von Klarträumen und Astralreisen.
Ich meditiere wieder auf die Chakren, mit dem Ziel eine
Bewusstseinserweiterung auszulösen. Merkliche Veränderung ergeben
sich nach drei aufeinander folgenden Chakra Meditationen.
Es ereigneten sich die letzten Tage
erfreuliche Dinge in meinem Leben und ich fühle mich als hätte ich
einen Flow. Vielleicht hat die positive Schwingung diese
Veränderungen bewirkt. Vielleicht haben die Veränderungen die
positiven Schwingungen hervorgerufen. Zu dem Punkt was nun Ursache
und was Wirkung war, ergab sich heute im Teamspeak ein interessantes
kurzes Gespräch, indem es um die Wissenschaftstheorien, Konstruktivismus
vs. Positivismus ging.
Es ging darum, ob wir uns unserer Welt
durch unsere Gedanken erschaffen oder ob die Welt unsere Gedanken
erschafft. Im spezielle Fall ging es um einen Wissenschaftler der
etwas entdeckt hat. Die Frage war, hat er es wirklich entdeckt und
damit geschaffen oder hat es schon vorher existiert und nur zufällig
gefunden und benannt? Ich konnte heute eine Antwort aus dem Sein
geben, was mich erstaunt und belustigt hat. Mit der Antwort aus dem
Sein meine ich, dass die Antwort aus der Quelle allen seins kam und
ich in mir ein Gefühl habe, das diese Antwort wahr ist.
Ich weiß leider nicht mehr wie es
formuliert war. Es ist so, dass wir sowohl unserer Welt durch unserer
Gedanken erschaffen, nämlich unbewusst und bewusst. Meistens
unbewusst und im kollektiv. Selten bewusst, da den meisten Menschen
Glaubenssätze dazu fehlen. Die die unbewusst sind, können die Welt nur positivistisch wahrnehmen. Es ist eine Frage des Bewusstseins. Es ist also beides wahr. Wir erschaffen
unsere Welt und wir tun es auch nicht. Somit kann sich die
Wissenschaft weiterhin um eine eindeutige Antwort streiten. Es gibt aber mehrere Wahrheiten. Etwas was die Wissenschaft nicht anerkennt. Und in
dem Moment wusste ich das es wahr ist.
Das ist auch so eine Sache mit diesem
Zustand. In ihm, finde ich häufig sehr interessante Erkenntnisse,
meisten Persönlichkeitsfragen betreffend. Das sind halt meine
Fragen. Man bekommt Antworten auf Fragen die man stellt. Es besteht
eine Verbindung zur Quelle, die sonst unterbrochen ist. Ich versuche
momentan an dieser Grenze zwischen Normalwelt und verschobener Welt
zu surfen ohne mich allzu weit da hinein zu bewegen. Nur so weit wie
es mir gut geht. Ich versuche irgendwie zu lernen, mich kontrolliert
über die Schwelle vor und zurück zu bewegen bewegen.