Hallo Zusammen! Traumbewusstseins
letztes Video und meine momentanen Versuche, bewusst in einen anderen
Zustand einzutreten, haben mich auf die Idee gebracht, die WILD
Technik mal genau zu beschreiben und zwar so, wie ich sie verstehe. Ich habe schon viele unterschiedliche
Anleitungen gelesen, jedoch gab es noch keine, die auf meine Probleme
und Bedürfnisse adäquat eingehen konnte. WILD ist immer noch
etwas, dass mir schwer fällt und woran ich arbeite. Die meisten Klarträume habe ich mit
DILD erreichen können.
Im Büchersektor gibt es mehr
Anleitungen Richtung OOBE, als in Richtung Klartraum und wer sich für
WILD Interessiert, sollte sich deshalb da trotzdem mal umsehen. Ein
sehr wertvolles Buch schrieb Johannes von Buttlar mit Supersurfing.
Das war das erste Buch, welches mir den Vorgang als Anfänger, etwas
nahe bringen konnte.
Ein weiteres sehr interessantes Buch ist
bisher nur als PDF erhältlich und heißt Astralreisen Algorithmus
von Andreas Schwarz. In diesem Buch findet ihr zahlreiche Übungen
und einen Schritt für Schritt Plan für den Austritt. Das ermöglicht eine gute Fehleranalyse zu betreiben. Auch findet ihr auf der Seite sowohl kostenlose als auch erwebliche Videokurse.
Aus dem was ich bisher
erlebt habe, versuche ich nun meine eigene Anleitung zu entwickeln
und um den Aspekt zu bereichern, der mir bei den bisherigen
Anleitungen fehlt. Diese Anleitung ist stark an meine Bedürfnisse
angelehnt, da ich mit den allgemeinen Anweisungen spätestens ab der
Stelle der Visualisierungen nicht weiter komme. Deshalb habe ich mir
überlegt, dass man grundsätzlich die Individualität des Träumers
stärker berücksichtigen sollte. Ich werde mich ein Stück weit in
den Klartraum Abkürzungsdschungel wagen, um die Übung möglichst
mit wenigen Worten beschreiben zu können.
Wer hier neu auf dem Gebiet
ist, WILD bedeutet Wake induced Lucid Dream und bedeutet mit wachem
Bewusstsein einzuschlafen. Die Technik wurde auch von Paul Tholey mit klarheitsbewahrende Technik übersetzt. Dabei ist es das Ziel, dass
Wachbewusstsein mit in den Traum zu nehmen, während der Körper
einschläft. Das klingt erst mal wie ein Paradoxon, ist aber möglich
und wie eigendlich alles im Leben, erlernbar. Wer das kann, hat eine große Chance auf
Klarheit im Traum und ist nicht von den DILD Techniken allein
abhängig. Wer Wild bis zur perfektion beherrscht hat gute Chancen auf tägliche Klarträume. Dafür muss die Technik aber ins Blut übergehen.
Individueller WILD
Es gibt immer Details, die nirgendwo
erklärt werden, weil sie vielleicht auch nicht von jedem im Detail
wahrgenommen werden und weil uns für manche Erlebnisse kein
sprachlicher Ausdruck bekannt ist. Um eine Anleitung zu schreiben,
müsste man nicht nur seine eigenen Erfahrungen dokumentieren,
sondern diese auch mit vielen anderen Klarträumern vergleichen.
Darum möchte ich am Ende dieses Artikels eine kleine Umfrage
anhängen. Dann könnte man vielleicht einen WILD Typ heraus finden und gerade Anfängern damit die Chance geben, die Technik näher auf individuelle
Bedürfnisse zuzuschneiden und somit schneller zu lernen. Und jetzt zum Ablauf meiner Variante.
Wie lange brauchst du zum Einschlafen?
Ich brauche eher lange zum einschlafen.
Im Normalfall ca. eine halbe Stunde und länger. Es gibt aber auch
Zeiten, da brauche ich Stunden. Nur wenn ich stark übermüdet bin,
schlafe ich schneller ein. Oft hindern mich aufkommende Gedanken am
einschlafen oder ich muss ständig meine Schlafposition ändern. Um
schneller einzuschlafen, höre ich entweder Audiobook oder ich
meditiere. Beides bringt den inneren Dialog zum schweigen.
Wie schnell schläfst du ein?
<5 Min sehr Schnell
<15Min Schnell
<30Min Mittel
>60Min langsam
Zeitfaktor und Kombinationstechniken
Du solltest deinen optimalen Zeitpunkt
für die Übung finden. ich versuche dir zu helfen, den optimalen Zeitpunkt herauszufinden.
Allgemeine Anleitungen empfehlen WILD mit der
WBTB Technik zu kombinieren, um einen guten Zeitpunkt zu finden. Es
herrscht das allgemeine Weltbild, dass WILD am Abend nur sehr schwer zu schaffen ist
sogar, dass es unmöglich ist. Ich möchte kurz erklären warum das so
ist, würde das aber nicht pauschalisieren wollen und später nochmal auf
diesen Aspekt eingehen.
Schlafzyklen
Ein Schlafzyklus, dauert ca. 90 Minuten
und ist grob in Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM Schlaf zu
unterteilen. Uns interessiert momentan der REM Schlaf, da besonders
bei Anfängern, dort die beste Traumerinnerung zu erreichen ist.
Traumerinnerung ist notwendig, um einen Klartraum im nach hinein zu
erinnern. Im Falle einer schlechten Traumerinnerung ist es möglich
einen Klartraum zu vergessen, obwohl er statt gefunden hat. Wie ihr
die Traumerinnerung trainiert, könnt ihr hier nachlesen.
Normalerweise beginnt ein Schlafzyklus
immer mit Leichtschlaf, hier grau dargestellt, dann folgt der Tiefschlaf (dunkelgrün) und erst am Ende
eines Zyklus gibt es eine REM Phase (hellgrün).
Im Laufe der Nacht verschieben sich innerhalb eines Schlafzyklus die Anteile der Schlafphasen, der Tiefschlaf nimmt ab und der REM Schlaf nimmt zu. In den ersten 4,5 Std. des Schlafes sind hohe Anteile von Tiefschlaf und wenige Anteile von REM Schlaf enthalten.
Im Laufe der Nacht verschieben sich innerhalb eines Schlafzyklus die Anteile der Schlafphasen, der Tiefschlaf nimmt ab und der REM Schlaf nimmt zu. In den ersten 4,5 Std. des Schlafes sind hohe Anteile von Tiefschlaf und wenige Anteile von REM Schlaf enthalten.
In der fortschreitenden Nacht zeigt sich nur noch wenig Tiefschlaf. So ist es also
leichter im späteren Verlauf der Nacht einen Klartraum zu erreichen, weil Träume im REM Schlaf leicher einnert werden. Die REM Phasen werden zunehmend länger. An Anfang der Nacht dauern sie oft nur wenige Minuten, am Ende eines langen Schlafes können sie über eine Stunde dauern. Zeo Mobile stellt leider keine Daten unter 5 Minuten dar.
Ich möchte damit aber auf keinen Fall sagen, dass Klarheit im
Tiefschlaf nicht möglich ist, nur halte ich es für sehr viel
schwieriger. Um sich mehr mit dem Tiefschlaf zu beschäftigen, sollte
man die Traumerinnerung bis ins äußerste trainieren. Um zu WILDen ist es am leichtesten zu
erst mit den REM-Phasen zu arbeiten.
Der Schlafzyklus beginnt aber
mit einem Leichtschlaf, gefolgt von einer Tiefschlafphase, es sei
denn man hat REM Schlafentzug oder unterbricht den Schlaf. Dann ist
es möglich zu Beginn des nächsten Schlafzyklus künstlich, mit
einer REM Phase zu beginnen. Das nennt sich Sleep Onset REM-Periode oder auch
REM-Rebound.
Ihr könnt dieses auf Hypnogram 1 und Hypnogram 4 sehen. Die stelle wo Wachbewusstein direkt in REM Schlaf übergeht. Um dieses zu erreichen, gibt es die WBTB Technik. Auf den Abbildungen ist aber auch zu sehen, dass WBTB nicht immer zu REM Rebound führt. In beiden Fällen hatte ich jedoch einen Klartraum einmal nach 6,5 Std. und einmal nach 11 Std. Schlaf.
Ihr könnt dieses auf Hypnogram 1 und Hypnogram 4 sehen. Die stelle wo Wachbewusstein direkt in REM Schlaf übergeht. Um dieses zu erreichen, gibt es die WBTB Technik. Auf den Abbildungen ist aber auch zu sehen, dass WBTB nicht immer zu REM Rebound führt. In beiden Fällen hatte ich jedoch einen Klartraum einmal nach 6,5 Std. und einmal nach 11 Std. Schlaf.
Wake Back To Bed (WBTB)
WBTB
bedeutet Wake and go Back TO Bed und heißt sich zu wecken, um eine
Zeit wach zu bleiben, um sich dann wieder hinzulegen.
Oft wird WBTB so erklärt: Geht
schlafen und weckt euch nach 4-6 Stunden. Bleibt ca. 30 Minuten wach
und beschäftigt euch in der Zeit mit dem Klarträumen, indem ihr
Träume aufschreibt oder etwas über Träume lest. Geht dann wieder
ins Bett. Wenn man WBTB innerhalb seiner individuellen Bedürfnisse
anwendet, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf einen Klartraum.
Ich habe festgestellt, dass das nicht so
pauschalisiert werden kann, denn die eigene Fähigkeit
einzuschlafen, beeinflusst den Prozess immens. Meine WBTBs hatten
häufig den Effekt, dass ich viel zu wach war, um wieder
einzuschlafen. Außerdem war ich auf der anderen Seite nach 4-6
Stunden noch viel zu müde um die Motivation aufbringen zu können,
um überhaupt aufzustehen. So ist aus vielen Vorsätzen häufig
nichts geworden.
Um einen individuellen Zeitplan für das WILDen
aufzustellen, solltest du dir als erstes bewusst sein, wie lange du
schläfst und wie lange du zum Einschlafen brauchst. Je nachdem
welcher Typ du bist, könntest du den Faktor Zeit, durch zusätzliche
Techniken beeinflussen.
Individuelle Schlafgewohnheiten
Ich bin ein regelgerechter
Langschläfer, es sei denn ich muss mich an äußerer Bedingungen
halten. In der Woche schlafe ich, bedingt durch die Arbeit oft nur 6-7
Stunden. Das reicht zwar aus, um zu funktionieren, jedoch würde ich
gerne länger schlafen. Wenn ich unter 6 Stunden schlafe, geht es mir
schlecht. Unter 4 Stunden, zeigen sich merkliche Symptome des
Schlafentzugs.
StephenLaberge sagt, wenn du
normalerweise 6 Std. schläfst und deine Schlafzeit auf 8 Std.
ausweitetest, verdoppeln sich die Chancen auf einen Klartraum. Ich
sehe das auch so, da ich die meisten meiner Klarträumen am
Wochenende habe, wo ich ausschlafen kann.
Gerne schlafe ich zwischen 8 und 12
Stunden. Wenn ich mehr als 12 Stunden schlafe und glaubt mir, dass
schaffe ich, dann geht es mir auch nicht mehr gut. Dann werde ich den
ganzen Tag nicht richtig wach. Nach 10 – 12 Stunden kann ich auch
oft nicht mehr einschlafen. Also sollte meine persönliche WBTB Zeit
möglichst nach 6-9 Stunden statt finden. Das klingt schon mal ganz
anders, als in der Standard Anleitung.
Wenn man die Schlafzyklen beachtet,
sollte man sich immer nach 1,5 Std., 3,0 Std., 4,5 Std., 6,0 Std.,
7,5 Std., 9,0 Std., 10,5 Std., 12,0 Std., usw. wecken, um möglichst
kurz nach der letzten REM Phase zu erwachen. Das hilft eine gute
Chance auf Traumerinnerung zu haben und sorgt dafür, dass man sich
wohler fühlt, als wenn man mitten in der Tiefschlafphase geweckt
wird. Eine optimale Berechnung der Weckzeit kann man nur mit einem
Schlafphasenwecker erreichen. Ansonsten muss man schätzen und die Zeit des Einschlafens von der Schlafzeit abziehen.
Also stehen für mich mögliche
Weckzeiten nach 6,0 Std., 7,5 Std. und 9,0 Std. zur Wahl. Hier
solltest du ausprobieren, was am besten für dich funktioniert. Ich
habe festgestellt, dass ich nach 6 Std. Schlaf oft noch viel zu müde
bin um mich den Klartraumtechniken zu widmen. Es ist dennoch möglich,
sich einen Wecker zu stellen, der von selbst wieder ausgeht um dann
bei Bedarf zu entscheiden, ob man wach genug ist, um zu WILDen. Wenn
nicht, schlafe ich wieder ein und werde nach 7,5 Std erneut wach. Dann
WILDe ich und wenn ich trüb einschlafe, habe ich nach weiteren 1,5
Stunden eine erneute Chance. So ergeben sich mehrere Chancen auf einen Klartraum. Naja so lange man ausschlafen darf. :D In der Woche geht mein Plan nur auf, wenn ich sehr zeitig ins Bett gehe. Daher schiebe ich die WBTB Übungen eigendlich immer aufs Wochenende. Ansonsten WILDe ich abends.
Für das WBTB ist es wichtig zu wissen, wie schnell du in der Lage bist, wieder einzuschlafen. Demnach
solltest du für eine Zeit wach bleiben oder aber sogar im Bett
bleiben, wenn du dazu neigst, zu wach zu werden, dass du nicht mehr
einschlafen kannst. Wake Stay In Bed heißt diese Technik. Ich stehe
auf, gehe zur Toilette und trinke einen Schluck Wasser.
Die Einschlafzeit nach einem WBTB kann ganz anders verlaufen, als am Abend. Finde heraus wie deine Schlafgewohnheiten aussehen. Und probiere unterschiedliche Wachzeiten aus. Der Richtige Grad der Müdigkeit und Wachheit, entscheidet über Erfolg oder Niederlage. Auch stehe ich manchmal am Wochenende nach 6-8 Std. auf, frühstücke gemütlich und lege mich dann wieder hin. Nach dem Essen kann sich wieder eine stärkere Müdigkeit einstellen. Wer sagt, das man sich für WBTB mitten in der Nacht wecken muss?
Die Einschlafzeit nach einem WBTB kann ganz anders verlaufen, als am Abend. Finde heraus wie deine Schlafgewohnheiten aussehen. Und probiere unterschiedliche Wachzeiten aus. Der Richtige Grad der Müdigkeit und Wachheit, entscheidet über Erfolg oder Niederlage. Auch stehe ich manchmal am Wochenende nach 6-8 Std. auf, frühstücke gemütlich und lege mich dann wieder hin. Nach dem Essen kann sich wieder eine stärkere Müdigkeit einstellen. Wer sagt, das man sich für WBTB mitten in der Nacht wecken muss?
IWILD und Rhythm Napping
Die Rhythm Napping Technik arbeitet im
Grunde damit, den Schläfer in Abständen zu wecken ohne dass man
aufstehen muss und den Wecker ausstellen muss. Eine perfekte Software
habe ich noch nicht dafür gefunden. Die umfangreichsten
Einstellmöglichkeiten bietet die APP RemindDroid, da umfangreiche
Weckzeiten eingestellt werden können und sogar ein Vibrationsalarm
möglich ist. Zeo ist als Schlafphasenwecker sehr zuverlässig, aber
auch Apps wie Sleep as Android, welche die Schlafphase an Hand der
Bewegung misst, erscheint sehr zuverlässig zu sein. Auch die Rhythm Napping App aus dem KT-Forum funktioniert gut, hat für meine Bedürfnisse, aber leider zu wenig Einstellmöglichkeiten. Ich brauche mehr unanhängige Timer und möglichst eine freie Tonwahl, damit ich eigene Sounds einbinden kann. Eine App die alles kann, muss wohl noch erfunden werden.
Rhythm Napping enthält aber auch noch
andere Komponenten. So ist es eine Möglichkeit den Weckalarm im
Traum wahrzunehmen und dadurch zu erkennen, dass man träumt. Das ist gar nicht so einfach wie es klingt. Ich habe hier versuche mit meinem Zeo dazu gemacht.
Eine andere Möglichkeit auf die ich hier hinaus möchte, ist aber die geplant einen IWILD auszulösen. Ein IWILD ist dadurch gekennzeichnet, dass man Erwacht, sich nicht bewegt und dadurch in der Schlafparalyse bleibt oder zumindest sehr schnell wieder eine vollständige Paralyse einnehmen kann. Dazu braucht man einen Weckton, der von selbst ausgeht. Natürlich kannst du die Technik bei jedem Erwachen anwenden. Das wichtigste ist, sich kein Stück zu bewegen, wenn du aufwachst.
Eine andere Möglichkeit auf die ich hier hinaus möchte, ist aber die geplant einen IWILD auszulösen. Ein IWILD ist dadurch gekennzeichnet, dass man Erwacht, sich nicht bewegt und dadurch in der Schlafparalyse bleibt oder zumindest sehr schnell wieder eine vollständige Paralyse einnehmen kann. Dazu braucht man einen Weckton, der von selbst ausgeht. Natürlich kannst du die Technik bei jedem Erwachen anwenden. Das wichtigste ist, sich kein Stück zu bewegen, wenn du aufwachst.
Bleibe so liegen, wie du aufgewacht
bist, bleibe in der Schlafatmung, bleibe entspannt, versuche
aufkommende Gedanken an den Tag beiseite zu schieben und konzentriere
dich wieder auf die Hypnagoge Phase, die beim Aufwachen übrigens
hypnapomp genannt wird. Versuche aber bewusst und achtsam zu sein und
dich wieder auf den Einschlafprozess zu zubewegen. Für Anfänger ist
es sehr viel einfacher einen WILD durch diese Technik zu erleben, da man sehr schnell wieder in die Schlafparalyse fällt. Ich
glaube man benötigt unbedingt einige Erfahrungen dieser Art, um einen
WILD auch zu anderen Tageszeiten und zu schlechteren Bedingungen
auszuführen.
WILD am Abend
Wenn dir der IWILD gelingt. Versuche es
mit WBTB und kurzem Aufstehen. Dann kannst du vielleicht dazu
übergehen, am Abend vor dem Einschlafen zu üben. Ich glaube nicht,
dass es abends unmöglich ist und das möchte ich an folgendem
Beispiel erklären.
Wenn man in Zuständen zwischen
Entspannung und Schlaf ist, zeigt das EEG bereits an, dass der Körper
schläft. Mit Zeo ist mir das schon gelungen. Auf dem Diagramm wurde
der meditative Zustand, sowohl als Leichtschlaf, als auch als
Tiefschlaf erkannt. Somit hat die 90 Minütige Schlafphase bereits
begonnen, während mein Bewusstsein noch wach war. Ebenso konnte ich
feststellen, dass die Schlafphasen verschoben wahren, als ich nach
der Meditation einen Nap von 1,5 Std. hingelegt habe und mich dann
geweckt habe. Ich war mitten in der Tiefschlafphase. Das merke ich
daran, das ich total zermatscht aufwachte. Eigendlich hätte ich am Ende der Remphase oder in der beginnenden Leihschlafphase sein müssen.
Wenn ich WILDE liege ich mittlerweile
eine Stunde und mehr recht entspannt. Ich merke wie ich die Zeit
immer mehr ausdehnen kann, ohne dass es für mich anstrengend wird.
So dass ich bald auch am Abend in die Zeit der REM Phase eintreten
werde. Natürlich ist es schwieriger, das gebe ich zu, aber nicht
unmöglich. Außerdem sollte man bedenken, dass es auch Menschen gibt
die jenseits vom REM Schlaf Klarträume haben. Es ist aber ungünstig mit abendlichen WILDs zu beginnen. Wenn du jetzt deinen optimalen Zeitpunkt gefunden hast, kann es endlich losgehen.
Vorbereitungen
Suche dir einen bequemen Schlafplatz.
Trage bequeme Kleidung. Sorge dafür dass du nicht gestört wirst und nicht frierst. Gehe
vorher zur Toilette, auch wenn du nicht musst. Trinke einen Schluck
Wasser und stelle am besten ein Glas Wasser neben den Schlafplatz,
damit du notfalls schnell einen Schluck nehmen kannst, ohne dich viel
zu bewegen.
Das finden der Schlafposition
Du solltest dir eine bestimmte Schlafposition aussuchen
und diese dann möglichst immer verwenden, um WILD zu üben. Ich bin
Seitenschläfer, mal links, mal rechts. Auf dem Rücken liege ich,
wenn ich meditiere oder WILDe. Auf dem Rücken schlafe ich nicht so
schnell ein. Diese Schlafpostion ist deshalb bei mir mit Arbeit
verknüpft, während das Umdrehen auf die Seite, das Signal zum
einschlafen ist. Außerdem habe ich die Rückenlage gewählt, weil im
Yoga sehr darauf geachtet wird, dass der Rücken gerade gehalten
wird, um Energie fließen zu lassen. Die Stellung heißt im Yoga
Shavasana und kann hier angeschaut werden. Ich drehe aber die
Handinnenflächen nach unten, weil ich sonst nicht bequem liegen
kann. Natürlich kannst du das WILDen erst mal in verschiedenen
Schlafpositionen ausprobieren, irgendwann solltest du dich aber auf
eine Postion festlegen, um eine Konditionierung herbei zu führen.
Ich decke mich zu, so dass die Decke nicht den Hals berührt, da mich
das in späteren Stadien stört. Auch muss ich immer schauen, das die
Decke nicht zu stark auf meine Füße drückt. Ich WILDe immer ohne
Kopfkissen, weil ich sonst später im Nacken verkrampfe. Ihr seht
schon, alleine die Vorbereitung klingt kompliziert, aber so mache ich
es und mir ist es wichtig jedes Detail genau zu beschreiben.
Körperliche Entspannung
Als erstes darfst du deinen Körper
vollständig entspannen. Das klingt einfach, jedoch ist nicht das
gemeint, was im allgemeinen oft als Entspannung bezeichnet wird. Es
geht wirklich darum, sich so tief zu entspannen, dass alle Muskeln
vollkommen erschlaffen.
Das schaffst du über verschiedene
Visualisierungstechniken und Entspannungsübungen. Die allermeisten
Techniken habe ich eine Zeit lang ausprobiert und mir dann einfach
meine Eigene daraus gemacht. Probiere doch mal aus, was für dich gut funktioniert und teste folgende Techniken: Yoga Nidra, Progressive Muskelentspannung, Autosuggestion oder Hypnose.
Meine Technik: Ins Bett schmelzen
Wenn du noch nicht bequem liegst, rücke
so lange umher, bis du dich wohlfühlst. Beim Entspannen entsteht häufig ein
Kribbeln in den Gliedmaßen. Die Entspannung kann so intensiv sein,
dass du den Körper kaum noch wahrnehmen kannst. Für Anfänger ist
es am leichtesten, mit den Händen und Armen zu beginnen, jedoch am
effektivsten, wenn du mit den Füßen und Beinen arbeitest.
Variante 1:
Hände, Arme, Füße,
Beine, Bauch, Brust, Hals, Kopf
Variante 2:
Füße, Beine, Bauch,
Brust, Arme, Hände, Hals, Kopf
Nehme bewusst deine Hände wahr und
lasse sie dabei vollständig entspannen. Es kann helfen, wenn du dir
mit Hilfe deiner inneren Stimme sagst: Meine Hände entspannen
vollständig. Stelle dir vor wie die Gliedmaßen mit jedem Atemzug
immer tiefer ins Bett sinken und du immer mehr los lässt. Das
entspannte Körperteil wird warm und ganz weich.
Erst wenn du das
geschafft hast, konzentrierst du dich auf das nächste Körperteil
und so bewegst du dich der Reihenfolge nach durch deinen Körper.
Wenn du mit den Füßen beginnst, entspannst du mit den Oberschenkeln
große Muskelpartien und es ist somit leichter den Rest des Körpers
zu entspannen. Probiere beides aus. Ich versuche immer mehr
loszulassen und immer mehr ins Bett zu sinken oder zu schmelzen.
Dabei können Gefühle der Leichtigkeit oder der Schwere auftreten.
Schlafparalyse
Wenn eine vollständige Entspannung
vorliegt, bist du wahrscheinlich schon sehr nahe an der
Schlafparalyse. Die Schlafparalyse ist eine Schutzfunktion des
Körpers, die verhindert, dass Traumbewegungen in reale Bewegungen
umgesetzt werden, um uns vor Verletzungen zu schützen. Normalerweise
nimmt man die Schlafparalyse oder auch Schlaflähmung genannt, nicht
bewusst wahr. Nur das genaue Hinschauen auf die Prozesse, was die
WILD Technik in meinen Augen ist, ermöglicht die Wahrnehmung dieses
Zustands. Mein erster Kontakt mit der Schlafparalyse hat mich
ziemlich erschreckt, obwohl ich sie bewusst eingeleitet habe. Es hat
gedauert, bis ich mich an das Gefühl gewöhnen und mich dabei
entspannen konnte. Die Schlafparalyse ist aber völlig ungefährlich, sondern einfach nur fremd.
Bei mir sind durch die Entspannung in
der Reihenfolge, erst Arme, Beine, Oberkörper und dann zuletzt der
Kopf eingeschlafen. Das die Arme nicht mehr zu fühlen waren, gelang
mir immer sehr leicht. Es fiel mir schwer so still zu liegen und mich
nicht zu kratzen. Es kitzelte am Anfang ständig irgendwo, bis ich
mich entschied, irgendwann nicht mehr darauf rein zu fallen. Klar
kann man sich kratzen, aber wenn man sich nach kurzer Zeit immer
wieder erneut kratzen muss, kommt man nie bis zur Schlafparalyse.
Eine Zeitlang fiel es mir schwer das auszuhalten, aber heute ist das
kein Thema mehr.
Dann war ich eine ganze Weile immer
wieder mit den Füßen beschäftigt, da ich meinte, mir würde
irgendetwas weh tun. Ich verspürte richtige Schmerzen. Ich verspürte
das dringende Bedürfnis, die Füße zu bewegen. Das tat ich am
Anfang natürlich einige Male, nur um dann festzustellen, dass mit
den Füßen alles ok war und Sekunden nach dem Bewegen, dort gar
nichts weh tat. Seitdem achte ich darauf, das die Decke meine Füße
möglichst nicht berührt um keine Druckgefühle zu verursachen.
Irgendwann konnte ich diese Phase dann überwinden.
Dann lege sich die Schlafparalyse über
den Oberkörper und den Brustraum und ich hatte einige Male kein
Gefühl mehr für meine Atmung. Das erschreckte mich und ich meinte
ich bekäme keine Luft. Wieder musste ich lernen, damit umzugehen.
Natürlich konnte ich atmen. Ich habe das Gefühl ignoriert und meine
Aufmerksamkeit auf ein anderes Körperteil gerichtet.
Als nächstes legt sich die Paralyse
bei mir über das Gesicht. Auch über Augen, Mund und Nase. Dieser
Schritt fällt mir immer noch am schwersten. Vor allem hatte ich
Probleme eine Lösung für die Mundstellung und den Schluckreflex zu
finden. Die Konzentration darauf, hat das Leiden nur verschlimmert.
Ich hatte das Gefühl, als würde mein Speichel unkontrolliert aus
dem Mund auslaufen. Das war natürlich auch wieder nur eingebildet,
als ich es geprüft hatte. Oder ich hatte das Gefühl, als müsste
ich Schlucken, aber dann unterbreche ich die Paralyse.
Kleinste Bewegungen reichen aus um die
Paralyse zu stören. Auch unkontrollierte Augenbewegungen, die
bei mir eng mit der Gedankentätigkeit zusammen hängen, sollte man
möglichst zur Ruhe bringen.
Manchmal hatte ich auch das Gefühl,
als ob die Zähne völlig verkanntet in einander standen. Heute beiße
ich die Zähne vorher einmal fest zusammen, in Anlehnung an die
progressiven Muskelentspannung und versuche mich dann vom Körper und
vor allem vom Mundraum weg zu konzentrieren.
Eine Zeit hatte ich und habe manchmal
immer noch kurz vor der vollständigen Schlafparalyse ein Kratzen im
Hals, welches so stark wurde, dass meine Augen tränten. Im
allerschlimmsten Fall muss ich dann etwas trinken und die
Schlafposition ändern.
Ich vermute eine Blockade die
körperlich am Hals wahrnehmbar war. Im Tibetischen Traumyoga wird
sich beim Übergang in den Schlaf auf genau diese Stelle
konzentriert. Man visualisiert einen hellblauen leuchtenden Punkt.
Um die Blockade zu lösen, habe ich mich in der
Meditation auf die Stelle konzentriert und die unangenehmen
kratzenden Gefühle ausgehalten. Das hat mir bereits ein wenig
Besserung verschafft. Das ist genau die Stelle, an der auch das
Kehlkopfchakra aus den Indischen Lehren und der chinesischen Medizin
beschrieben steht. Häufig wird dieser Bereich im Zusammenhang mit
Träumen beschrieben und so frage ich mich, ob das nun ein ganz
persönliches Problem von mir ist, oder mit dem Prozess selbst zu tun
haben könnte. Aber in letzter Zeit, ist es etwas besser geworden.
Dann ist mein gesamter Körper
paralysiert. Nur mühevoll kann ich mich wieder bewegen. Wenn nötig,
schaffe ich das aber problemlos, indem ich den Atem vertiefe und
beginne einen Finger hin und her zu wackeln. Allerdings kann man dann
von vorne anfangen. Mittlerweile genieße ich die Schlafparalyse und
kann mich auch mental gut darin entspannen. Es ist für mich wichtig,
dass ich von Anfang an eine gute und auch symmetrische Liegeposition einnehme, weil das sonst spätestens während dem einsetzten der
Schlaflähmung für mich unangenehm werden kann, besonders da man
sich nicht mehr bewegen kann und die Position nicht mehr verändern
kann, ohne von vorne zu beginnen.
Geistige Entspannung
Ebenso wichtig ist natürlich die
geistige Entspannung. Schon während der Körperentspannung fällt
der Geist optimalerweise durch die bewusste Wahrnehmung der
Körperregionen in den Zustand, dass störenden Alltagsgedanken
unterbrochen werden.
Wer sich mit Meditation auskennt, wird hier
bestimmt schon eine eigene Techniken entwickelt haben, um den Geist
still zu halten. Es geht darum, einen schmalen Grad
zwischen Wachsein und einschlafen zu erreichen. Oft setzt auch erst
eine vollständige Schlafparalyse ein, wenn auch der Geist still ist.
Ich war anfangs oft viel zu wach, weil ich so aufgeregt war, wegen
all den neuen Eindrücken. Alles was einen ängstigt oder erschreckt,
führt schnell wieder zu innerer und äußerer Anspannung. Versuche
einfach zu beobachten was passiert, ohne einzugreifen. Versuche
nichts zu erwarten. Es kann dir nichts passieren. Dein Körper macht
diesen Prozess bei jedem Einschlafen durch, nur bekommst du das sonst
nicht mit.
Um die Aufmerksamkeit von den Gedanken
abzuziehen, kannst du das Bewusstsein auf den Hinterkopf lenken.
Dadurch wird dem Vorderhirn die Energie entzogen und die Gedanken
legen sich. Doch Vorsicht, du schläfst dadurch auch schneller ein.
Du kannst dich mit deiner
Aufmerksamkeit auf den Atem konzentrieren. Damit ist das beobachten
des Atmens gemeint, ohne ihn bewusst zu beeinflussen.
Oder du kannst eine Affirmation
sprechen, die dich von störenden Gedanken ablenkt. Wie zum Beispiel:
„Ich habe jetzt einen Klartraum:“
Es ist auch möglich, seine Gedanken
virtuell in einem Behälter aufzubewahren, in der sie für die Dauer der
Übung gut aufgehoben sind, dich aber momentan nicht mehr stören. Später kannst du die Gedanken wieder frei lassen.
Oder du stellst dir einen Regler vor,
mit dem du die Lautstärke des inneren Dialogs leiser und leiser
stellst. Der Regler funktioniert besser, wenn man ihn zuvor
kalibriert. Das schaffst du, indem du ihn laut drehst und die
Gedanken laut stellst. Dann drehst du den Regler leise und die
Gedanken werden leise. Mach das einige Male und dreh nun die Gedanken
auf leise und schließlich ganz aus.
Tipp:
Um den Zustand der geistigen
Entspannung zu lernen, haben mir die Gateway CDs sehr geholfen.
Leider kann ich deshalb keine detaillierte andere manuelle Anleitung
für diesen Schritt geben von der ich wirklich überzeugt bin.
Natürlich habe ich vieles ausprobiert, jedoch haben die Frequenzen der
Audios bei mir die beste Wirkung erzielt. Nach regelmäßiger
Anwendung, war ich dann in der Lage, den Zustand bewusst einzunehmen,
auch ohne CD. Im folgenden Artikel beschreibe ich Gateway und einige günstigerer Alternativen.
Atem
Um dem Unterbewusstsein zu suggerieren,
dass der Körper schläft, macht es auch Sinn die Atmenfrequenz anzupassen. Dazu musst
du herausfinden wie dein Atem während des Schlafs frequentiert ist.
Oft kann ich morgens beim Aufwachen den Schlafatem noch eine Weile
beobachten, um ihn besser kennen zu lernen. Ich atme dann sehr tief und
langsam und die Betonung ist auf eine kraftvolles Ausatmen gelegt.
Diesen Atmen versuche ich beim WILD zu imitieren, ohne dabei
zwanghaft zu sein. Um einen flachen Atem zu vertiefen, atme ein, halte dem Atem an und zähle langsam bis 5, atme dann wieder aus. Während der Übung kann es sein, dass deine Aufregung sich auf die Atmung auswirkt, wenn das passiert, versuche wieder den Schlafatem zu erreichen und dich zu beruhigen.
Der hyngagoge Zustand
Dann solltest du in der Lage sein, den
hypnagogen Zustand zu erreichen. Im hypnagogen Zustand befindet man
sich in einem Art Übergang zwischen Wachem und Traum. Einige
Menschen, besonders die, die schnell einschlafen, finden sehr leicht
in den bewussten hypnagogen Zustand. Ich brauche dafür sehr lange.
Oft passierte einfach nichts. Ich sah nur Schwärze und ich lag ewig
herum, bis sich irgendwann die Paralyse wieder auflöste, ich nicht
mehr liegen konnte oder trüb einschlief. Ich lese häufig, dass WILD
Anfänger genau an diesem Punkt hängen bleiben und auch mir ging es
lange so. Um sich in den gewünschten Modus zu bringen, kannst du
verschiedenen Techniken versuchen.
Visualisierung
SSILD
Die Klartraum Technik SSILD - Sences
Initiatet Lucid Dream, ermöglichte mir einen bewussteren Zugang zu
meiner hypnagogen Phase. SSILD erwiest sich für mich als gute
Kombination für WILD. Bei SSILD beobachtet man die Sinneskanäle
getrennt von einander. Du beobachtest, was du siehst, was du hörst
und was du fühlst. Immer wieder für einige Sekunden, bis du
irgendwann etwas wahrnimmst. Die eigendliche SSILD Technik, in der es um Aufmerksamkeitstraining geht funktioniert bei mir nicht so gut. Wenn SSILD funktioniert löst die Technik immer auch einen Art WILD aus. Vielleicht ist es auch davon abhängig wie intensiv man DILD trainiert?
Wenn Gedanken aufkommen und das tun sie
häufig, dann verliere dich nicht darin. Sobald eine Hypnagogie eine Assoziation
aufwirft, nehme den Gedanken war und kehre zurück zur Übung.
Beobachte und greife nicht ein. Die eigenständige SSILD Technik findet du hier.
Repräsentationssysteme bewusst machen
Ein bewusster Umgang mit den eigenen
Repräsentationssystemen ist in meiner Welt sehr wichtig, um einen
erfolgreichen WILD zu erleben. Die Aktivität der Sinneskanäle, mit
der wir im Wachbewusstsein unsere Umwelt wahrnehmen, kann Hinweise darauf geben, in wie weit sich entsprechende Hypnagogien
einstellen. Dazu ist es hilfreich, herauszufinden, wie du deine Umwelt
bevorzugt wahrnimmst.
Der visuelle Typ nimmt seine Umwelt vor
allem durch Bilder wahr. Er benutzt auch einen entsprechenden
Wortschatz. „Ich sehe das so“ „Schau dir das mal an“ „Du
muss das aus einer anderen Perspektive sehen“ usw. Der visuelle Typ
redet viel und schnell und ist in der Lage im Gespräch sofort eine
Antwort parat zu haben. Visuelle atmen im oben Brustbereich. Er macht Sport um gut auszusehen. Sie
deuten gerne mit dem Finger, um etwas anzuzeigen. Für visuelle Menschen ist es eine
Leichtigkeit, imaginäre Bilder zu visualisieren. Es zeigen sich
hauptsächlich visuelle Hypnagogien.
Der akustische Typ besitzt die
Fähigkeit seine Stimme angenehm zu intonieren. Die Atmung befindet
sich im unteren Bereich des Brustkorbes. Er kann sich gut ausdrücken.
Er diskutiert mit sich selbst im Kopf und besitzt daher einen
besonders hartnäckigen inneren Dialog. Er legt sich Pläne zurecht.
Seine typische Wortwahl könnte: „Das hört sich gut an“ oder
„Das klingt gut“ lauten. Er hört gerne Musik und ist
möglicherweise audiphil. Musik wird wie wie ein ganzes Universum an
Ausdrucksfähigkeit wahrgenommen. Er hört gerne Hörbücher und
nutzt auditive Anleitungen lieber als ein Buch zu lesen. Auditive Informationen prägen sich einfach besser ein. Es zeigen sich akustische Hypnagogien.
Der kinästhetische Typ braucht lange
um auf eine Frage zu antworten. Er spricht langsam. Er ist einfühlsam
und kann viel Empathie für andere Menschen aufbringen. Im Gespräch
hält er sich häufig zurück, weil die Visuellen schneller sind. Er
braucht Zeit um in sich hin einzufühlen, um eine Antwort zu
konstruieren, die den Gefühlen gerecht wird. Er wirkt still und introvertiert, obwohl im inneren
viele Gefühle und Gedanken vorhanden sind. Er ist auch im
Partnerschaftlichen Bereich einfühlsam. Er ist ein Genießer und
nimmt viel Rücksicht auf andere Menschen. Die Atmung geht bis tief
in den Bauch. Er macht Sport um sich gut zu fühlen und hat eine besonderes Gefühl für Symmetrie. Was er tut, muss sich gut anfühlen. Er kann gut zuhören. Er äußert sich mit folgenden
Worten: „Ich fühle mich nicht wohl“ „ Ich empfinde das so..“
Meditative Erfahrungen werden an Hand der körperlichen Empfindungen empfunden. Hypnagogien sind kinästhetisch wahrnehmbar.
Die
Kategorisierung soll als Hinweis verstanden werden. Wiedermal verstehe ich die Kategorisierung wie immer nur als Model. Kein Mensch nutzt
ausschließlich ein Repräsentationssystem, aber im allgemeinen
spezialisiert sich ein Mensch auf ein oder mehrere Systeme. Die
Spezialisierung ist in meiner Welt abhängig von Lernerfahrungen, die
man im Laufe seines Lebens gemacht hat, deshalb bin ich auch der
Meinung, dass es möglich ist, sich bewusst einem
anderen Repräsentationssystem zu nähern um sich auf dem Gebiert weiter zu
entwickeln.
Wer das Buch das Parfüm gelesen hat, konnte bestimmt feststellen, dass der Mensch eine umfangreiche olfaktorische Wahrnehmung besitzten kann. Da diese Fähigkeit in unserer Gesellschaft nur selten gebraucht wird, wird es auf dem Gebiet wohl nur wenige Experten geben. Ein leidenschaftlicher Koch mag möglicherweise einen ausgeprägten Geschmackssinn besitzen und damit verbunden auch eine sehr viel detailliere Wahnehmung, als andere Menschen auf dem Gebiet. Ich beziehe mich der Einfachheit aber nur auf die am häufigst vorkommenden Sinneswahrnehmungen.
Wer das Buch das Parfüm gelesen hat, konnte bestimmt feststellen, dass der Mensch eine umfangreiche olfaktorische Wahrnehmung besitzten kann. Da diese Fähigkeit in unserer Gesellschaft nur selten gebraucht wird, wird es auf dem Gebiet wohl nur wenige Experten geben. Ein leidenschaftlicher Koch mag möglicherweise einen ausgeprägten Geschmackssinn besitzen und damit verbunden auch eine sehr viel detailliere Wahnehmung, als andere Menschen auf dem Gebiet. Ich beziehe mich der Einfachheit aber nur auf die am häufigst vorkommenden Sinneswahrnehmungen.
Ich bin eine Mischung aus auditiv und kinästhetisch. Das kommt darauf an, welche Fähigkeit gerade angesprochen
wird. Ich weiß, was ich nicht bin und das ist visuell. Somit hatte
ich immer Schwierigkeiten mit den ganzen Übungen zur Visualisierung.
Viele WILD Techniken stützen sich stark auf die visuelle
Wahrnehmung. Und das war oft der Punkt, an dem ich nicht weiter kam.
Erst die Konzentration auf die anderen Sinne halfen mir, einen für
mich natürlichen Weg zu finden. Es hat viele Versuche gekostet, um das heraus zu finden und ich hoffe, dass ihr dadurch schneller lernen könnt.
Bei mir ist zuerst immer der auditive
Sinn aktiv. Ich höre Stimmen, Geräusche oder Musik. Es ist erst
sehr subtil und wenn ich genau hinhöre, verschwinden die Stimmen
wieder. Ich nehme an, weil ich dann wieder Richtung Wachbewusstsein
drifte. Nur das achtsame loslassen, lässt mich wieder in die
Hypnagogien abdriften. Ich höre meist nicht genau, was sie sagen. Oft
sind es Stimmen von bekannten Personen, häufig auch von Personen,
mit denen ich gerade erst gesprochen habe. Manchmal verstehe ich auch
einen ganzen Satz. Thematisch sind es die gleichen Worte des Inneren Dialogs.
Selten auch abwegige Gedanken, die mich wirklich wundern. Es ist eine gewisse
Gleichgültigkeit notwendig, um die Stimmen erscheinen zu lassen und
sie gleichzeitig zu beobachten. Es gilt beständig einen schmalen
Grad zwischen Aufmerksamkeit und Loslassen zu behalten. Häufig höre
ich ein Klicken oder einen Knall. Manchmal kann ich Musik hören. Wenn
ich einen Zugang zu Hypnas habe, dann kann ich davon ableiten, wie
nahe ich am Schlaf bin. Zuerst zeigen sich bei mir immer die
auditiven Hypnas. Dann erst setzten sie Visuellen Hypnas ein und dann
erst treten kinästhetische Hypnas auf.
Es beginnt bei mir visuell mit vagen,
hellen oder farbigen Wolken, die sich vor dem Schwarz der
geschlossenen Augen ausbreiten. Es können auch Striche oder
geometrische Muster entstehen. Vielleicht kennt ihr das, wenn ihr im
Sommer zu lange in die Sonne geguckt habt und dann die Augen
schließt. Dann sehr ihr Punkte oder Striche. Es ist ähnlich,
allerdings nehmen die Visuals in der hypnagogen Phase zu und
verselbstständigen sich. Anfangs erscheinen diese Bilder eher
zweidimensional. In dem Moment, indem ich die Szene aktiv beobachte
und meine Pupille in Richtung des Bildes bewege, verschwindet das
Bild. Das machte ich anfangs automatisch. Es brauchte ein wenig, bis
ich mir das abgewöhnen konnte. Das Beobachten hat immer auch eine
Wirkung auf den Zustand, es gilt deshalb den Versuch zu unternehmen,
es einfach geschehen zu lassen, ohne das bewertende Gedanken
aufkommen und ohne das körperliche Bewegungen entstehen. Das
erfordert ein wenig Übung. Mit der Zeit entwickeln sich aus den
schlichten Grafiken dreidimensionale, traumartige Erscheinungen, die
sich mit anderen Sinneskanälen mischen. Dann entstehen bei mir
häufig Synästhesien mit kinästhetischen Wahrnehmungen. Hier kann
schon der Übergang zum Traum beginnen. Es kann sein, dass ich
plötzlich in der Traumlandschaft stehe. Um das Klar zu erleben, muss
du während des gesamten Prozesses sehr achtsam sein.
Manchmal erlebe ich auch kinästhetische
Hypnas, die sich kurz vor dem Übergang in den Traum zeigen, aber
erst nach den visuellen Hypnas entstehen. Vielleicht ist es davon
abhängig, worauf ich mich konzentriere. Es ist, als ob ich durch das
Bett sinken würde. Dabei entstehen Reibungen. Es fühlt sich an, als
ob ich mich in einem Sturm befinde. Es ist ein wenig, als ob mir der
Arm eingeschlafen wäre und er durch ein starkes Kribbeln und Summen
wieder aufwacht. Diese Gefühle habe ich am ganzen Körper. Die
Empfindungen können anfangs etwas unangenehm sein und sogar Angst
erzeugen. Als ich mich daran gewöhnt hatte, konnte ich mich in die
Empfindungen hineinfallen lassen und dabei entspannen. Ich verstärke
das Vorankommen, indem ich mich ins Bett sinken lasse und durchs Bett
hindurch schmelze. Die kinästhetischen Wahrnehmungen sind bei mir
immer sehr eng mit akustischen Wahrnehmungen verbunden. Sie geschen in einer Art Synchronität. Also höre
ich einen Sound der den Sturm begleitet. Ein Tosen und Brummen. Das dauert dann einige gefühlte Minuten. Dann
falle ich durchs Bett oder durch die Unterlage und bin im Traum.
Manchmal befinde ich mich dann unterm Bett und muss erst einen Weg
daraus finden. Dabei ist Klarheit absolut notwendig.
Hindernisse
Es kann sein, dass du reibungslos in
einem Klartraum ankommst. Das ist der optimale Fall. Es ist aber auch möglich, dass dir
Hindernisse begegnen.
Oft ist es bei mir zu einem Falschen
Erwachen gekommen. Ich träumte dass ich im Bett liege und WILDe und
merkte gar nicht, dass ich schon im Traum war. Für diesen Fall
sollte man einen Realitätscheck parat haben, bei dem man sich nicht
bewegt und die Augen geschlossen hält. Diesen sollte man dann
gelegentlich durchführen. Eine Möglichkeit um dieses zu prüfen
ist, sich durch Bett fallen zu lassen.
Natürlich ist es auch möglich nach
einem WILD einzutrüben. In meiner Welt sollte man für die WILD
Technik immer auch DILD trainieren. Ohne ein Mindestmaß an
kritischem Bewusstsein, ist es sehr schwierig den Traum zu erkennen.
Auch beim WILD kann es kurze Phasen der Trübheit geben, die
überwunden werden müssen. Ich glaube deshalb ist es auch für
Anfänger sehr schwer mit WILD erfolge zu haben. Es ist meiner
Meinung nach einfacher, erst mal mit Realitätschecks zu beginnen und
einige Erfahrungen mit dem Erwachen im Traum zu haben.
Manche Träumer berichten, dass sie
nach dem Erwachen im Traum an ihrem Traumkörper festhängen. An
dieser Stelle können die OOBE Austrittstechniken hilfreich sein. Man
kann zum Beispiel mit seinem Körper hin und her schaukeln, sich
durchs Bett fallen lassen, zur Decke schweben usw. Der Kreativität
sind da keine Grenzen gesetzt. Wenn du klar im Traum bist, sollte es
dir möglich sein, dich auch zu bewegen. Denn alles was ist, wird
durch deine Gedanken und Glaubenssätze erschaffen.
Ebenso treffen einige auf die
sogenannte Wächter der Schwelle. Diese können sich als Wesen und
Personen darstellen und könnten dich möglicherweise bedrohen oder
belästigen. In meiner Welt sind diese Wesen Anteile des eigenen
Selbst und personifizierte Darstellungen der eigenen Ängste. In
einem solchen Fall, versuche dem Wesen mit Annahme und Liebe zu
begegnen. Wenn du klar bist, bist du auch in der Lage dich nicht auf
das Spiel einzulassen. Du kannst das Wesen ignorieren und einfach die
Umgebung wechseln. Oder befrage es nach seinen Motiven.
Paralyse ja oder nein.
Im Grunde genommen enthalten alle
Anleitungen Übungen für die körperliche Entspannung und die
geistige Entspannung. Auseinander gehen die Beschreibungen, ob man in
eine vollständige Schlafparalyse eintreten muss oder nicht. Obwohl
das bewusste Erleben einer Schlafparalyse sowohl interessant, als
auch erschreckend sein kann, ist diese meiner Meinung nach nicht
unbedingt notwendig. Also ist es im Grunde auch nicht notwendig sich
stundenlang nicht zu bewegen. Es ist auch möglich sich erst dann, auf die Schlafparalyse zu konzentrieren, wenn du merkst, dass du müde wirst.
Ich hatte WILDs mit und ohne bewusste
Schlafparalyse. Für mich ist es aber die Technik, mit der ich am
besten klarkomme, weil ich es geistig erst im Moment der
Schlafparalyse schaffe, meinen physischen Körper auszublenden.
Es ist
für mich ausschlaggebend wie müde ich bin. Wenn ich sehr müde bin,
zum Beispiel nach einem IWILD oder einem kurzen WBTB, dann ist es mir
auch möglich, das Bewusstsein ohne diese ganze Prozedur mit der Paralyse mit in den
Traum zu nehmen. Es ist dann einfach wie ein bewusstes Einschlafen.
Da ich aber in der Regel lange brauche um einzuschlafen und den Geist
still zu bekommen, ist diese Variante die Beste für mich.
Einschlafen
Dann scheiden sich die Geister, ob man
nun einschlafen darf oder nicht. Anleitungen zum Klarträumen
besagen, dass man einschläft. Anleitungen zum Astralreisen sagen,
man darf nicht einschlafen. Es stellt sich die Frage, ob sich das
wirklich so verhält, oder ob es nicht all zu leicht ist, das
Einschlafen, nicht als solches zu erkennen und man dem Trick des
Falschen Erwachens auf dem Leim geht.
Wenn sich bei mir durch die WILD
Technik ein falsches Erwachen ergeben hat, konnte ich im nach hinein
meinen Fehler immer an Hand der Traumerinnerung rekonstruieren. In
dieser Erfahrung habe ich mich auf einen Klartraum fokussiert.
Außerdem bin ich an die verschiedenen Techniken mit einem anderen
Glaubenssatz heran gegangen. Erfahrungen in denen ich mich auf einen
Klartraum konzentriert habe, haben einen Klartraum ergeben.
Erfahrungen in denen ich mich auf eine
OOBE konzentriert habe, ergaben andere Ergebnisse. Die Übung weicht ein wenig von der obrigen ab. Bei einer OOBE ist es wichtig völlig loszulassen. Nicht loslassen im Sinne von einschlafen, sondern im Sinne von seinen Körper zurück zu lassen, ja vielleicht sogar von zu sterben. So stellt sich für
mich die Frage, wie stark unserer Glaubenssätze in der Lage sind
unsere erlebte Realität zu beeinflussen.
Es gab WILDs bei denen ich das Gefühl
hatte, dass ich für ganz kurze Zeit eingeschlafen wäre und
unbewusst war, bis ich dann nach kurzer Zeit klar im Traum erwacht
bin.
Während ich bei anderen Erfahrungen
versucht hatte, eine OOBE zu induzieren und sicher war, dass ich
nicht eingeschlafen bin. Ich konnte wach die Schwingungen spüren,
die ich beim WILDen sonst erst spüre, wenn ich schon in Traumnähe
bin. Dazu kommt das mir bei OOBEs noch ganz andere Gefühle unterkommen und sich die Schingungen stark von denen des Traums unterscheiden.
Natürlich mag das auch eine Täuschung gewesen sein, aber es gab Momente, da konnte ich die Schwingungen wahrnehmen, während ich im Raum herumlief und das war kein falsches Erwachen. Das wirft die Frage auf, ob das Einschlafen und damit die Hypnagogien auch während des Wachseins stattfinden kann. Eine ausführliche Beschreibung meiner OOBE Erfahrungen, die sich von den WILDs unterscheiden, findet ihr hier.
Natürlich mag das auch eine Täuschung gewesen sein, aber es gab Momente, da konnte ich die Schwingungen wahrnehmen, während ich im Raum herumlief und das war kein falsches Erwachen. Das wirft die Frage auf, ob das Einschlafen und damit die Hypnagogien auch während des Wachseins stattfinden kann. Eine ausführliche Beschreibung meiner OOBE Erfahrungen, die sich von den WILDs unterscheiden, findet ihr hier.
Ich hoffe, dass ich euch WILD heute etwas näher bringen konnte und ihr weniger Zeit für das Erlernen durch Versuch und Irrtum aufbringen müsst. Ich habe jetzt ungefär einen Versuch pro geschriebenen Satz auf die Technik verwendet und komme langsam in den Bereich, das sich Erfolge erziehlen lassen.
Zum Schluss möchte euch eine anonyme Umfrage anbieten, die sich mit den Themen dieses Artikels beschäftigen. Ich hoffe dadurch zu einem breiteren Verständnis für die Fragen und Belange der Technik zu kommen. Aus organisatorischen Gründen sind die Umfragen leider in mehere Teile unterteilt.
https://de.surveymonkey.com/s/T8KF5DY
https://de.surveymonkey.com/s/TSWWSYR
https://de.surveymonkey.com/s/DCBXSZH
Vielen Dank fürs mitmachen.
Gerne veröffentliche ich bald die Ergebnisse!
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