Montag, 28. März 2016

Pseudo Erleuchtung und Demut

Ich hatte im Herbst 2015 ein Energieerlebnis, welches mit für ca. zwei Wochen einen Zustand des Wissens beschert hat. In diesem wissenden Zustand hatte ich auch einige Artikel geschrieben. Dieser Zustand des Wissens war für mich wahnsinnig schön, da sich täglich etwas in mir entkrampft hat. Ich wusste vorher gar nicht, dass ich so krampfig war. Täglich hat sich ein Stück Angst vor dem Leben und vor unvorhersehbaren Situationen aufgelöst. Ich habe mich in das Leben entspannt. 

Nach ein paar Tagen gab es nichts schöneres als morgens aufzustehen und zur Arbeit zu gehen. Kein Problem des Alltags konnte mich mehr hindern entspannt zu sein, weil mir auf jede Frage, sofort eine Antwort eingefallen ist und darüber freute ich mich unglaublich. Es war sogar so, dass ich mir Fragen und Probleme gewünscht habe, weil ich so fasziniert war von den Antworten die plötzlich aus mir herauskamen. Es war als ob, es keine Abwehr mehr gab und daher die Gedanken ungehindert in alle Bereiche konnten. Nur leider hielt das nur ca. zwei Wochen lang an und dann rutsche ich wieder in den Alltag. 

Ich hatte tatsächlich zwischenzeitlich gedacht, ich sei erleuchtet.  So in etwa hatte ich es mir vorgestellt. Und im nachhinein erklärt das natürlich auch, warum einige Menschen dieses von sich behaupten und es so schwierig ist zu beurteilen ob das wahr ist. Es gibt Menschen die zwischen dem Egobewusstsein und dem Einheitsbewusstsein hin und her switchen können bzw. sich lange Phasen im Einheitsbewusstsein befinden. Aber Erleuchtung ist etwas was nicht verloren werden kann. Es ist keine Erfahrung, weil es keine gibt der etwas erfahren könnte. Heute ist es nur noch eine Erinnerung.

In der Zeit danach kam mir der Alltag dann umso düsterer vor, weil ich den Vergleich mit dieser himmlischen, sorglosen Freiheit hatte. Und ich war lange damit beschäftigt herausfinden zu wollen, was ich denn falsch gemacht habe und wie ich den Himmel verloren hatte. Ich vermute dass einfach noch Dinge geklärt werden müssen. Das Schatten angeschaut werden müssen und das geht eben nicht wenn man die ganze Zeit auf Wolken schwebt. Die dunkle Nacht der Seele heisst es in manchen spirituellen Schriften. Mein emotionaler und feinstofflicher Zustand, ist sehr stark schwankend. Himmelhochjauchzend zu Tode betrübt. Ich beschäftige mich mit meinem Schmerzkörper der allzu gerne wiederkehrendes Leid ausgräbt und vor mir ausbreitet. Mittlerweile erkenne ich diese Ego Strategie etwas besser.

Es gab Entwicklungsthemen, wie zb. mein erstes Klartraumtreffen bei dem ich lauter Fremde sehr nette Menschen kennen lernte. Etwas wovor ich normalerweise Angst habe. Naja und andere Ereignisse, wo ich ins handeln kommen musste. Im Hinblick auf das Enneagramm betrachtet, findet gerade eine Verschiebung zu Acht statt. Ich merke wie ich offener werde und mir neue Dinge zutraue die ich früher vermieden hätte. Das Thema Angst vor Ablehnung hat sich reduziert.Mir ist klar geworden dass ich eine Sprachkompetenz besitze die ich nie für möglich gehalten hatte, da ich früher immer still war.

Nach dem Klartraumtreffen kam ein Art Energieball aus meinem Stinchakra, der das Gefühl von „ich bin“ und „ich bin sicher“ enthielt. Diesen Energieball konnte ich zwischen meinen Chakren verschieben und mich darauf zentrieren. Irgendwie habe ich den nach zwei Wochen wieder verloren.
Es gibt Phasen von grundloser Zufriedenheit und grundloser Unruhe.Oft fühle ich dass es zeitgleich verschiedene Möglichkeiten gibt. Als ob alle Emotionen gleichzeitig da sind. Wie man sich dann entscheidet ist aber noch nicht bewusst, sondern wird gerne vom Schmerzkörper bestimmt. Überhaupt sich entscheiden zu können, macht mich oft unruhig.

Kürzlich hatte ich eine Phase von starkem Rückzugbedarf. Ich hatte das Buch "The Journey" von Brandon Bays gelesen zu dem ich evtl. bald nochmal etwas ausführlicher schreiben werde. Mit der Technik kann man Emotionen bis zu inneren Abgrund durchfühlen. Ich hatte den festen Entschluss getroffen zu „sterben“. Spirituelles Sterben bedeutet nicht den Tod des physischen Körpers, sondern das etwas (eine Annahme, eine Weltsicht, etc. ) in einem stirbt. Es geht um ein loslassen von mentalen Denkstrukturen. Und in der Zeit habe ich extrem lange Meditationsphasen durchlaufen. Teilweise habe ich bis zu 6 Std. täglich gesessen und das ca. eine Woche lang. Und in dieser Zeit ist einiges gestorben. Und das habe ich mir nicht ausgesucht, das hat sich einfach so ergeben. Normalerweise kann ich mich nach einer Stunde Meditation nicht mehr konzentrieren. Es traten starke Symptome am Kehlkopfchakra und am Stirnchakra auf. 

Zum Beispiel ist die Annahme gestorben, dass ich den Prozess der Erleuchtung verstehen, analysieren, in Schritten und Phasen einteilen kann. Ich habe eingesehen, dass es so etwas wie Gnade gibt. Ich hatte dieses Wort zuvor kategorisch abgelehnt. Doch dann habe ich es irgendwie begriffen, dass ich nichts tun oder nicht tun kann. Man kann nichts tun um erleuchtet zu werden. Es gibt keine Information, kein Buch, kein Workshop, kein spiritueller Lehrer, keine Lehre, die einem Erleuchtung bringt. Es ist immer Gnade. Was dem einen hilft, hilft dem anderen noch lange nicht. Man kann Hinweise verfolgen, man kann es wahrscheinlicher machen, aber es gibt keine Handlung die für jeden Menschen genau richtig ist.

Danach geschah so etwas wie Ernüchterung. Ich habe eingesehen, dass die Suche nach Erleuchtung ein Wunsch des Egos ist. Das das Festhalten an erweiterten Bewusstseinszuständen hinderlich ist. Es geht nicht darum diese Zustände aufrecht zu erhalten. Das was erleuchten kann, bin nicht ich. Das was aufwacht, ist etwas anderes als mein Ego. Und es wacht auf, wenn es Zeit ist oder auch nicht. Ich steuere mein Leben nicht. Ich bin Zuschauer. Meine Aufgabe ist es mich darauf einzulassen, was mir angeboten wird. Zu vertrauen und dankbar zu sein für das was ich habe.

Es gab dadurch auch Momente der Sinnlosigkeit und der Verzweiflung. Ich weis dass jede Projektion in die Zukunft, jede Hoffnung sinnlos ist. Und das lässt vieles zusammenbrechen. Das sind eigendlich ganz spannende Momente, weil das ein perfekter Zeitpunkt ist zum "sterben". Es ist ein sich ergeben, sich hingeben, fühlen was auftaucht. Vielleicht muss ich noch oft sterben bis ich schaffe, dass loszulassen was mich einengt. Und vielleicht kann ich gar nichts tun. Vielleicht muss ich erst noch die Suche ganz aufgeben um nichts mehr zu wollen. 

Und trotzdem schließt das eben nicht aus, dass was ich erlebt habe, analytisch zu betrachten. So wie mir bestimmte Informationen helfen, so kann es auch sein, dass ich zufälligerweise genau die richtige Information teile, damit einem anderen Menschen geholfen werden kann. Auch das ist Demut. Ja das wollte ich noch loswerden, weil ich so lange nicht geschrieben haben. Jetzt ist mein Kopf wieder frei für neue Erlebnisse.

Enneagramm III Konflikte und Lösungen

Der letzte Artikel beschäftigt sich mit dem Thema Enneagrammwissen im Hinblick auf Teams und andere Menschen.

Unterschiedlichkeit als Chance

Dazu sollten wir ein Verständnis dafür entwickeln, dass wir die Welt auf unterschiedliche Art und Weise wahrnehmen. Alle 9 Sichtweise zusammen erfassen 360* Grad der Realität. Es erfordert Demut anzuerkennen, das jeder von uns bedingt durch seinen Wahrnehmungsfilter nur einen Teil der Umwelt wahrnimmt. 

Mein Fokus ist nur auf einen Aspekt der Wahrnehmung ausgerichtet. Deshalb ist es wichtig, die Sichtweise der anderen Perspektiven anzunehmen, um zu einer umfassenden Wahrnehmung zu gelangen. Wenn man die Welt so betrachtet, dann kann eine andere Meinung als Bereicherung verstanden werden und muss nicht bekämpft werden.

Jeder Wahrnehmungstyp sieht durch seinen persönlichen Wahrnehmungsfilter der eine subjektive Realität erscheinen lässt. Nur in Kooperation mit Anderen, sehen wir das Ganze. Deshalb stellt es eine Bereicherung dar, möglichst unterschiedliche Menschen in einem Team zu haben. Die Beschäftigung mit dem Enneagramm ermöglicht es sich, aus seiner bekannten Perspektive ein bisschen heraus zu bewegen und die Perspektiven des Anderen zu verstehen. Wenn wir uns in andere Menschen hineinversetzten, erweitern wir unsere Perspektive. Wenn wir es schaffen nur einen Menschen zu verstehen, der uns immer unverständlich war, vergrößern wir unsere Wahrnehmungsfähigkeit und unsere Weitsicht bereits immens.

360 Grad sind 100% der Realität.



Das Unbewusste

Unsere menschliche Psyche ist folgender Maßen aufgebaut. Jeder Mensch hat einen bewussten und einen unbewussten Teil. 


Der bewusste Anteil ist der Teil, den wir von uns selbst kennen und den wir bewusst steuern können. Der unbewusste Anteil enthält all das, was wir bis zum heutigen Tag in unserem Leben erlebt haben. Dort ist alles abgespeichert. Nichts geht je verloren. Es fällt uns schwer uns zu erinnern, und Dinge aus dem Unbewussten hoch zu holen, aber alles ist immer da.

Das Unbewusste ist all das, was durch Abwehrverhalten hinter einem Art Vorhang gelagert wird. Dort ist all das was im Moment des Erlebens nicht integriert werden konnte. Oft speichern wir dort unsere negativen Erfahrungen ab. Manches ist uns nicht bewusst. So auch große Teile unsere eigenen Verhaltensweisen.

Das Enneagramm ist ein Model mit dessen Hilfe man sich seine unbewussten Verhaltensweisen bewusst machen kann. Man kann sich selbst etwas bewusst machen. Man kann nicht andere Menschen bewusst machen oder dazu zwingen bewusst zu werden. Diesen Schutzmechanismus können wir bei anderen Menschen nicht umgehen und das ist auch gut so. 
 
Es wird Menschen geben, die mit Freude alles über sich selbst erfahren möchten und deshalb das Enneagramm interessant finden werden. Es wird Leute geben, die eine starke Abwehr aufgebaut haben und mit dem Enneagramm vermutlich nichts anfangen können. Vielleicht wollt ihr das Erfahrene erst mal für euch behalten und sacken lassen.
Wenn ihr jemanden direkt ins Gesicht sagt, ich glaube du bist eine 6 oder ich glaube du bist eine 5, dann kann es sein, dass derjenige noch nicht bereit ist, diese Anteile von sich zu anzunehmen und er packt eure Worte ungehört und unregistriert ins unbewusste, vielleicht wehrt er sich auch lautstark, das alles ist Abwehr. Deshalb haben wir auch immer wieder die gleichen Konflikte mit Menschen. Selbst wenn wir ihnen sagen, was uns stört, sie hören es einfach nicht bewusst. Es kommt oft nicht in ihrem Bewusstsein an.

Abwehrmechanismen

Die Abwehr ist ein Schutzmechanismus der Psyche und sorgt automatisch dafür, dass das psychische System nicht überlastet wird. Wir haben nur eine gewisse Menge an Energie Ressourcen zur Verfügung um neue Informationen ins System zu integrieren. Überschreitet ein Thema die Kapazitäten, machen wir dicht.

Wer etwas unbewusstes aufdeckt, benötigt diese Energie Ressourcen, um das neu entdecke ins System zu integrieren. Jemand der keine Ressourcen übrig hat, wird Themen, für die er nicht die Kraft zur Integration besitzt, automatisch abwehren.

Also ärgert euch nicht über Leute die ihre Blinden Flecken nicht sehen wollen, und akzeptiert, dass sie es nicht können. Würden sie es doch tun, hätte das schwerwiegenden Folgen wie psychische Überlastungen für sie. Zu erkennen wo beim anderen die Grenze ist, ist ein wichtiger Punkt für das Zusammenleben.

Eine direkte Konfrontation mit dem was man nicht hören möchte, wird normalerweise automatisch abgewehrt. Es gibt sehr viele unterschiedliche Abwehrmechanismen und jeder Enneagrammtyp hat meist ganz konkrete Strategien entwickelt, um unbewusst zu bleiben.

Ihr braucht euch also auch keine Sorgen zu machen, ob ihr selbst euch mit dem Enneagramm überfordert. Eure Psyche wird automatisch dicht machen, wenn eine Überforderung eintreten könnte.

Also die Regel ist, jeder entscheidet selbst in wie fern er sich mit seinem Typen beschäftigen möchte und ob er über seinen Typen reden möchte. Ihr könnt und sollt natürlich gerne über euren Typen reden, wenn ihr Lust dazu habt.
Grundkonflikte und Lösungen

Wenn man versteht, das Jedes Muster so seine Eigenarten hat, dann wird vielleicht verständlich, dass manche Kombinationen von Enneagramm Typen öfters miteinander in einen Konflikt geraten als andere. Andere Kombinationen harmonieren möglicherweise besser miteinander, weil es stellenweise eine ähnliche Sichtweise gibt.

Zum Beispiel verstehe ich mich gut mit Zweiern weil sie die Mütterlichkeit ausstrahlen, die mir als Kind gefehlt hat. Die Sechs, mein Nachbar im Enneagramm, verstehe ich gut, weil sie oft ähnliche Gedankengänge wie ich hat, sie ist ja ebenfalls ein Kopfmensch und die Neun versteht es ebenfalls wie ich, alle Perspektiven zu berücksichtigen. Ich bin beeindruckt von dem Selbstbewusstsein der Acht. So wäre ich gerne.

Ich als Fünf gerate aber automatisch mit dem Dogmatismus der Eins aneinander, mit der Unbeständigkeit der Drei, mit der Selbstbezogenheit der Vier oder mit der Oberflächlichkeit der Sieben. Diese Konflikte sind also vorprogrammiert. Wenn man das aber weiß, muss man diese nicht Persönlich nehmen.

Anders als früher, habe ich über das Enneagramm ein Verständnis und Mitgefühl für die anderen Typen entwickelt. Ich kann nun verstehen, warum jeder Typ so denkt und handelt, denn auch das wird im Enneagramm erklärt. Wer sich intensiv mit seinem Typ beschäftigt wird erstaunt sein, wie treffend die Hintergründe für unsere Verhaltensweisen beschrieben werden.

Wo durch entstehen Konflikte?

Jeder Mensch besitzt ein Ego. Das Ego meint in der Alltagssprache Egoismus oder Egozentrismus.
Aber in der Spiritualität, und daher kommt das Enneagramm, wird das Wort Ego, als Summe deiner Identifizierungen, verwendet. So kann eine positive Eigenschaft, wie zum Beispiel Hilfsbereitschaft, ein Teil des Egos sein. Der Enneagrammtyp gehört zu deinem Ego. Das Ego ist unsere Identifikation mit der Vergangenheit, mit unseren Werten, unserem Aussehen unserem Beruf und allem, was wir als unser Selbst oder unseren Charakter bezeichnen. Und um uns eine Identität zu schaffen, halten wir sehr stark an unserem Ego fest.

Wir sind oftmals nicht flexibel genug, um uns von diesen Identifizierungen zu lösen. Denn würden wir das tun, würde unsere Welt ins wanken geraten. Wir wüssten dann nicht mehr, wer wir sind und da kommt Angst auf. Deshalb sind Menschen im allgemein unflexibel, was ihr Ego betrifft. In der Spiritualität geht es darum, sein Ego loszulassen, um dadurch im Frieden im allem zu sein. Den Konflikt wird durch das Ego produziert. Das Ego loszulassen, kann für den einen bedeuten, weniger in Aktion zu gehen, während der Andere mehr ins Handeln kommen muss. Ein ängstlicher Mensch sollte demnach mutig werden und ein mutiger Mensch demütig. Dann kann Frieden entstehen.

Wenn nun zwei Menschen starr an ihrer Weltsicht festhalten, ist es unumgänglich, dass dadurch Konflikte entstehen. Es gibt da ja den Spruch, der Klügere gibt nach. Wir wünschen uns oft, dass der Andere etwas klüger wäre, sehen aber nicht, unsere eigene Unflexibilität. Und natürlich muss das Nachgeben etwas wechselseitiges sein. Denn immer der Klügere zu sein, ist auf Dauer unklug. 
 
Konfliktlösung beinhaltet also, dass Verständnis für den Anderen oder die eigene Flexibilität. Warum sind wir dann also so starr, wenn wir doch wissen, dass Flexibilität und Verständnis angebracht wäre?

Es geht aber nicht darum zu sagen, so bin ich eben, ich kann nicht anders. Das Erkennen des Enneagramm Typen soll dazu verhelfen, unbewusste Verhaltensweisen, bewusst zu machen. Das schafft die Chance, blinde Automatismen zu verlassen und dadurch freier handeln zu können.

Konfliktlösung

Wir regieren sehr schnell auf Informationen, die nicht zu unserem Wahrnehmungsstil passen. Wir reagieren auf Andersartigkeit.

Es ist wichtig zu erkennen, dass wir oft einfach nur reagieren und gar nicht bewusst hinschauen, warum ein Problem einsteht. Solange wir unbewusst reagieren, weil das unser unbewusstes Muster ist, sind wir nicht offen für unser Gegenüber. Wenn wir nicht offen sind, hören nicht, was das Gegenüber von uns möchte. Wir sehen wieder nur unsere Sichtweise und tragen dadurch immens dazu bei, dass überhaupt ein Konflikt entsteht.

Viele Menschen haben immer wieder die gleichen Konflikte mit den selben Menschen Konflikte, und wissen nicht einmal warum sie immer wieder an einander geraten.

Eine Lösung solcher festgefahrenen Konflikte kann nur entstehen, wenn einer von beiden Konfliktpartner Verständnis oder Flexibilität zeigt.

Das Enneagramm deckt Hintergründe für Verhaltensweisen auf und ermöglicht so eine schrittweise Verhaltensänderung. Es ermöglicht ein Verständnis für andere Menschen zu entwickeln und so ist es möglich die Emotionalität aus den Konflikten zu nehmen, Perspektivenübernahme zu entwickeln und Sachlichkeit zu zeigen.

Wie kann jeder einen Schritt auf den anderen zugehen?

Verstehen durch die Frage: Warum?

Verstehen können wir andere Menschen durch die Frage, warum handelt er so? Und dann gilt es eben nicht, unsere verurteilenden Meinung anzubringen, sondern offen zu bleiben, genau hinzuschauen, was die wirkliche Motivation hinter den Verhaltensweisen der anderen Menschen sind. Mit Hilfe des Enneagramms, kann man da sehr genau hinschauen und plötzlich erkennt man dann, was die eigentliche Motivation einer anderen Person war. Dann entsteht Mitgefühl und dann ist es gar nicht mehr möglich, in einer derart negativen Art und Weise gegeneinander zu handeln. Ich kann mich dann fragen was braucht der andere, damit er die Forderungen erfüllen kann.

Eigne Flexibilität durch das Erkennen der eigenen unbewussten Muster.

Flexibilität kann nur derjenige zeigen, der bereit ist, sich seiner inneren Not zu nähern. Flexibilität zu zeigen, ist daher meist schwieriger, als Verständnis für eine andere Person aufzubringen. Die eigene Schublade öffnen, um sich bewusst zu machen, man kann aus seiner unflexiblem Schublade raus. Das geschieht, wenn man seine unbewussten Muster erkennt. Wir erwarten oft, das der andere eben diese schwierige Aufgabe antreten soll. Wer aber schon einmal selbst seiner innere Not begegnet ist, weiß wie schwierig diese Aufgabe ist und würde dieses nie von einem anderen Menschen verlangen. Was die Flexibilität angeht, gibt es deshalb nur die Möglichkeit, bei sich selbst anzufangen.

Wer das Verstehen und die Flexibilität erworben hat, dem stehen natürlich unglaubliche Ressourcen zur Verfügung. Das Enneagramm ist deshalb ein hervorragendes Werkzeug zur Persönlichkeitsentwicklung. 
 
Im Dialog bleiben

Wenn man sich und andere erkennt, versteht man warum Konflikte entstehen. Wer das Enneagramm kennt, erkennt in jeder Situation den Hintergrund einer Handlung. Das ist äußerst hilfreich, um Konflikte direkt ansprechen zu können. So ist es möglich, dass Konflikte ausschließlich auf der Sachebene und nicht auf der Beziehungsebene geklärt werden können. Das ist oft das Problem, dass wir nämlich schnell persönlich werden und Menschen generalisiert ablehnen, anstatt in jeder Situation offen und zu hinzuschauen.

Oft entstehen Konflikte auch, weil Bedürfnisse nicht mitgeteilt werden. Das Enneagramm hilft mir deutlicher zu erkennen, was ich brauche. Man geht fälschlicherweise oft davon aus, dass das Gegenüber doch sehen muss, was ich brauche. Dabei vergisst man aber schnell, dass das Gegenüber eine andere Wahrnehmung und andere Grundbedürfnisse hat. Häufig ist das Problem, dass es unausgesprochene Erwartungen gibt.

Oft haben wir Angst, Konflikte anzusprechen, weil wir befürchten, dass Konflikte ausufern oder wir in der Vergangenheit, manchmal sogar mit einem ganz anderen Menschen, schlechte Erfahrungen gemacht haben. Und dann ärgern wir uns, dass sich nichts verändert. Mit Hilfe des Enneagramm kann man Konflikte gezielter ansprechen, weil sie durch das Erkennen und Benennen von Persönlichkeitsmustern greifbarerer werden.

Konfliktlösung beruht natürlich auf Gegenseitigkeit und manchmal hat das Gegenüber noch nicht die Fähigkeit, die Bedürfnisse des Anderen zu sehen. Natürlich gibt es auch ausweglose Konflikte. Diese bedürfen wenn keine beidseitige Lösung möglich ist, einer Konsequenz. 

Alleine wenn zwei Menschen sich den Konfliktpunkt bewusstmachen, und nicht die Schuld beim anderen suchen, sondern die Unterschiedlichkeit erkennen, kann damit schon ein großer Teil an Emotionalität aus einem Konflikt genommen werden. Es ist sehr rührend, wenn man die innere Not eines Konfliktpartners erkennt. Plötzlich ändert sich dadurch alles.
 
Probleme entstehen häufig aus falschen Schlussfolgerungen, die man auf Grund der eigenen Wahrnehmung auf andere überträgt. Dabei vergisst man, das andere Menschen, anders wahrnehmen und man daher die Motivation von anderen Menschen immer hinterfragen muss. 

So nun habe ich den Teil über unserer Unbewussten Muster abgeschlossen und möchte zum praktischen Teil übergehen.
Wie ihr euch vermutlich schon denken könnt, benötigt jeder Menschentyp eine andere Praxis und ich kann deshalb nur von dem berichten, was ich erlebt habe. So kann es sein, dass mein Stil nicht auf jeden von euch zutrifft. Und trotzdem kann es vielleicht eine Hilfe sein.   

Enneagramm II Zuordnung und Fragen

Im folgenden Artikel möchte ich häufige Fragen beantworten, die sich mit dem Enneagramm ergeben.

Zuordnung im Enneagramm

Es gibt im Internet zahlreiche Online Tests. Diese sind aus meiner eigenen Erfahrung zweifelhaft.  Und somit können diese Tests häufig nur als eins von vielen Indizien verstanden werden. Es ist nützlich über das Enneagramm zu lesen und andere Menschen zu beobachten.Wenn du bei Amazon das Wort Enneagramm eingibts findest du ca. 300 verschiedenen deutschspracheige Bücher. Es gibt 2 gute Hörbücher und einen Podcast der kontinuierlich Folgen produziert. In jedem Buch finde ich neue Aspekte über meinen Typ 5 und daher ist es ratsam unterschiedliche Bücher zu lesen. 

Jeder Typ beinhaltet immer auch Aspekte andere Typen in sich. Und das kann dazu führen, dass man sich schnell einem bestimmten Typen zugehörig fühlt. Beim Finden des Enneagramm Typen passiert es vielen Menschen, dass sie sich falsch einordnen. Dieses geschieht auch, wenn Menschen ihre eigenen Entwicklungsthemen vermeiden möchten. Deshalb ist die Reflexion im Austausch mit anderen Menschen sehr wichtig.

Das Enneagramm ist am Anfang so etwas wie eine große unbekannte Landkarte und manchmal benötigt man den Hinweis, geh doch mal da und da hin. Wichtig für die Zuordnung ist die Bereitschaft zur Selbstreflexion. Sich selbst beobachten. Sich selbst fragen stellen. Zum Beispiel was ist mein vordergründiger Impuls etwas zu tun? Woran orientiere ich mich? Das kann man mit der Zeit beobachten.

Ist es mir wichtig von anderen verstanden zu werden? 
Das wäre das Kopfzentrum.

Ist es mir wichtig von anderen gesehen zu werden? 
Das wäre das Herzzentrum.

Ist es mir wichtig das Richtige zu tun? 
Das wäre Bauchzentrum. 
 
Sich auf eine Zuordnung einlassen

Wir alle haben Eigenschaften von unterschiedlichen Typen in uns. Einigen Menschen fällt es deshalb schwer, sich einem Typen unterzuordnen. Ich habe zum Beispiel von fast jedem Typen wenigstens eine Eigenschaft. Bei der 5 kann ich aber 90% der Beschreibung unterschreiben.

Es gibt von Claudio Narancho des weiteren die Unterteilung in die Subtypen. Diese nennen sich selbsterhaltend, sozial und sexuell. Je nachdem welchem Subtypen man zugehört, ist die Ausprägung des Charakters unterschiedlich von der Beschreibung des Haupttypen. Ich bin eine sexuelle 5 und damit menschenbezogener als die anderen 5er Varianten.

Irgendwann kommt man dann zu einem Verdacht und manche Menschen verunsichert es, sich auf einen Typen festzulegen. Beim Gedanken sich festzulegen, kommt bei manchen Menschen das Gefühl auf, sie könnten die Fähigkeiten der anderen Wahrnehmungsstile verlieren. Das ist aber nicht wahr. Man verliert nichts. Durch das was man sich bewusst macht, gewinnt man dazu. Man gewinnt die Erkenntnis über seine besonderen Fähigkeiten. Das heißt nicht, dass man die anderen Fähigkeiten nicht besitzt. Aber man ist Experte auf einem Gebiet und es ist nützlich zu wissen, was wir von Natur aus gut können.

Sich mit dem Enneagramm beschäftigen ist wie auf eine Landkarte gucken. Wenn man auf eine Landkarte schaut bewegt man sich noch nicht in der Realität. Man hat sich nur informiert. Deshalb muss man auch keine Angst haben, dass man sich durch die Beschäftigung mit dem Enneagramm ungewollt verändert.

Bewegung innerhalb des Enneagramms

Jeder Charaktertyp bewegt sich innerhalb des Enneagramms. So gibt es einmal den Stresspunkt und den Entwicklungspunkt eines jeden Typen Auch können Stress-, Entwicklungspunkt und Flügel es erschweren sich einem Muster zuzuordnen. Deshalb können Energie und Leidenschaft wichtige Hinweise geben, mit welchem Muster wir uns eindeutig identifizieren können.Und nun könnt ihr auch die Verbindungslinien zwischen den einzelnen Typen einen Sinn zuordenen. 

Es sind die Entwicklungspunkte und die Stresspunkte, die sich durch Linien verbinden. Wie ich finde der Hammer, dass eine Psychologisches Modell, welches im Bezug zueinander steht, so ein geometisches Muster ergibt. Erinnert mich an Fraktale. 
 

Je stärker jemand mit äußeren Umständen, die an die innere Not erinnern konfrontiert wird, desto mehr wird sich das Muster zum Stresspunkt verschieben.

3-9-6-3->

1-4-2-8-5-7-1>

In Lebensabschnitten, in denen es uns ausgesprochen gut geht, können wir unser Muster hinter uns lassen und tendieren zum Entwicklungspunkt unseres Typen.

3-6-9-3->

1-7-5-8-2-4-1>

Wenn es uns schlecht geht bewegen wir uns fast automatisch Richtung Stresspunkt. Es fällt uns schwer den Entwicklungspunkt zu erreichen, denn dieses Verhalten geht uns meist etwas gegen den Strich. Im Muster, das im Enneagramm gegen den Pfeil liegt, können wir das sehen, was dem eigenen Muster fehlt und was innerhalb des eigenen Musters vermieden wird. Wer ein Interesse hat seine Persönlichkeitsentwicklung voran zu kommen, sollte sich gezielt mit Stress und Entwicklungspunkten beschäftigen. 

Die Leidenschaften im Enneagramm


Die Beweggründe oder Motivationen warum ein Mensch so und nicht anders handelt, nennen sich im Enneagramm Leidenschaften. Wir investieren unbewusst eine großen Teil unserer Energie und unserer Aufmerksamkeit in diese Leidenschaft.

Die Leidenschaften sollten nicht wortwörtlich verstanden werden. Doch werden sie in der Enneagramm Literatur häufig mit dieser Bezeichnung beschrieben.

Die 5 zum Beispiel geizt mit Wissen, Nähe und Persönlichkeit. Es muss sich also nicht um materiellen Geiz handeln. Sie sammelt, Dinge um zu haben. Das heißt aber nicht, dass sie nicht teilt.

Es gibt auch Enneagramm Information die das Wort Motivation verwendet und sich zugänglichere Begrifflichkeiten ausgewählt hat.


Die Flügel im Enneagramm

Es gibt auch die Möglichkeit, dass sich ein Mensch zwischen zwei Typen befindet. Ein Typ 5 mit leichter Ausprägung zur 6, ist eine 5 mit Flügel zur 6. Dieses wird häufig mit der englischsprachigen Bezeichnung Abgekürzt. 5w6 (w steht für wing).

Wie entstand das persönliche Charaktermuster? 

Was das an geht, gibt es zwei Möglichkeiten und ich möchte beide erwähnen. Also Variante 1 geschah als Folge von Umwelteinflüssen. 

Das kleine Kind von damals, hat das Charaktermuster erfunden, um einer Notsituation zu entgehen. Die Ausbildung dieses Musters war eine Überlebensstrategie. Es ist eine kreative Eigenleistung zum Zweck des psychischen Überlebens. Das spezielle Muster hat das Kind unter Berücksichtigung seiner Filter frei gewählt und gilt als Antwort auf die Lebensumstände. Das Kind hat auf intelligente Art und Weise Mechanismen und Strategien erfunden, um diese Not zu meistern. Es hat sich selbst geholfen, indem es sich dieses Muster geschaffen hat. Das Charaktermuster soll vor einer Wiederholung der Kindheitsnot schützen und das tut es auch in gewisser Weise. Doch reduziert sich der Erwachsenen auf gewohntes Verhalten und vermeidet Erfahrungen die nicht ins Muster passen.

Jeder Mensch hat vermutlich in der Kindheit diese innere Not erlebt, die es für den weiteren Verlauf des Lebens in eine starre Verhaltensweise hinein geprägt hat. Niemand will diese innere Not jemals wieder erleben. Deshalb entwickeln Menschen Abwehr dagegen, andere Verhaltensmuster und Denkweisen einzunehmen.

Die Angst, die mit der inneren Not verbunden ist, ist existentiell. Existentiell weil Ablehnung oder Liebesentzug für ein Kind existentiell ist. Natürlich ist das heute eine irrationale Angst, denn heute sind wir erwachsen. Doch diese Angst sitzt meist tief. Und wenn wir heute einer ähnlichen Situation begegnen fühlt, sich die Angst ähnlich intensiv an wie damals, als diese innere Not entstanden ist.

Wenn wir die innere Not eines anderen Menschen erkennen und das können wir, wenn wir uns mit seinem Enneagramm Typen beschäftigen, dann sehen wir die tiefsitzende Angst im anderen Menschen. Wenn man sich in den anderen Menschen hineinversetzt. dann entsteht normalerweise so etwas wie Mitgefühl für seine Situation.

Wer seinen Enneagramm Typen erkennt, erhält dadurch neue Spielräume um andere Verhaltensmuster auszuprobieren. Du bist immer mehr als dein Enneagrammtyp, du musst es nur erkennen. Das was im ersten Moment wie ein Schubladensystem wirkt, holt Menschen in Wirklichkeit aus den Schubladen heraus und ermöglicht mehr Freiheit.

Eine sehr schöne Erklärung was die Persönlichkeit eines Menschen und was die Charakterfixierung, also das Enneagramm Muster eines Menschen ist, beschreiben Christian Meyer und Angelika Winkelhofer. Sie erklären, dass die Persönlichkeit eines Menschen an der Oberfläche ist und individuell unterschiedlich sein kann, die Charakterfixierung jedoch tiefer liegt.

Sehr behutsam sprechen die beiden einige Verhaltensmuster an, um die unterschiedlichen Strategien der verschiedenen Typen zu belichten. Auch geht es um die Angst vor der Freiheit bzw. das Gefühl des eingeschränkt seins, wenn die Erfahrung gemacht wird, dass wir mehr sind als unser physischer Körper. https://www.youtube.com/watch?v=Rqj80C4xtW4

Womit ich nicht konform bin, ist dass ein Kind mit einer Charakterfixierung so auf die Welt kommt, weil ich eben in meiner Arbeit mit Kindern sehr stark erlebe, dass Kinder das Produkt der Erziehung ihrer Eltern sind. Ich bin sehr sicher, das Kinder bereits im Bauch der Mutter konditioniert werden und bestimmte Verhaltensweisen antrainiert bekommen. Ich denke es ist wieder die Frage von entwicklungsfördernd und einengend und da wählt vielleicht jeder einen anderen Weg.

Mir ist bewusst, dass mein Fokus nun mal durch meine eigenen Kindheitserlebnisse auch sehr stark auf soziale Konditionierung gelegt ist und somit schaue auch ich nur durch meinen Filter. Und auch in meinem Beispiel könnte man sagen: „Was der Denker denkt, versucht der Beweisführer zu beweisen.“ Aber ich glaube auch, dass ich gerade durch meine Arbeit einen ausgezeichneten Blick auf die menschliche Entwicklung habe und den Ursprung der Charakterentwicklung aus meiner Position hervorragend verfolgen kann.

Dazu sollte man sich nochmal bewusst machen, dass es mehrere Lösungen geben kann, die alle gleich richtig sind. Das ist in unserer rationalen westlichen Welt für uns noch ungewöhnlich. Auf der relativen Ebene gibt es ein Verursacher, während es auf einer höheren Ebene schon immer so war. Vielleicht nutzen manche Lehrer andere Konzepte, um den Gedanken der Schuld nicht unnötig zu verstärken. In meiner Welt möchte ich mir aber die Ursache erklären können, vor allem weil es dann möglich ist, Dinge zu ändern.

Ich werde aber auch gerade damit warm, dass man so ist wie man ist, bzw. das auf einer bestimmten Ebene beides möglich ist, ohne sich zu widersprechen. Wählt einfach das was für euch entwicklungsfördernd ist. Wenn ihr euch schon jahrelang mit der Aufarbeitung eurer Kindheit beschäftigt habt, ist es vielleicht das Richtige für euch, die Vergangenheit einfach anzunehmen, zu verzeihen und es gut sein zu lassen. Wenn ihr eure Kindheit noch nicht durchschaut habt, dann sollte ihr das tun. Auf dem Weg zur Bewusstwerdung kann an unangenehme Anteile nicht übergehen. Dann kommt man nicht weiter. Auch die Schatten gehören zu dir und wollen angenommen werden. Versucht dabei bewusst zu bleiben und euch nicht in euren Schmerzkörper zu verlieren. 

Grundenergien und Kundalini
 
Ich als 5 bin ein Kopfmensch. Interessant im Hinblick auf die Grundenergien und spirituelle Entwicklung, die ein loslösen des Egos für mich darstellt, also ein Loslösen der 5er Struktur, war dass Ich vor knapp 2 Jahren als ich meine ersten Kundalini Erfahrungen hatte, mit meiner Herzenergie konfrontiert wurde.

In mehrerer Schritten habe ich so etwas wie ein Erwachen meines Herzchakras erlebt, welches aber immer wieder zwischen wach und schlafend wechselt. Jetzt im Momentan bewege ich mich durch die Brille des Enneagramms gesehen, auf meinen Entwicklungspunkt 8 zu, die ein Bauchmensch ist. Und seit kurzen nehme ich starke Kundalini Effekte im Bereich des Solar Plexus wahr. Das schmeißt natürlich das Konzept des Kundalini Tantra, wo sich die Energie vom Wurzelchakra bis zum Kronenchakra bewegt um, ermöglicht mir aber ein neues Konzept zu kreieren, indem die Energie sich aus meinem Grundtypen heraus, in die anderen möglichen Anteile bewegt. Die 8 ist mein Entwicklungspunkt. Die 5 wird zur 8, wenn sie sich aus ihrer Kopflastigkeit und aus ihrem Rückzug hinaus bewegt und ins handeln kommt. Ich träumte kürzlich, dass ich die 8 umarme und hatte dabei ein Gefühl von verschmolzenem Herzen.

Was ist der Unterschied zwischen Charakter und Typ?

Du kannst mehre Menschen eines Grundtyps zb in deinem Umfeld kennen und diese unterschiedlich sympathisch finden. Man kann auch eine generalisierte Meinung zu bestimmten Typen haben. Das ist oft so wenn ein unaufgearbeiteter Konflikt mit einem Typen auf einen Menschen des gleichen Typen unbewusst übertragen wird. Einzelne Menschen leben ihr höchst persönliche Variante dieses Musters. Es ist daher wenig sinnvoll Menschen in ein Schubladensystem einzusortieren. Sie auf Grund ihres Enneagrammtypen zu bewerten oder zu generalisieren. 

Das Enneagramm im Hinblick auf die Muster der Eltern

Ich habe Anteilig die Muster meiner Eltern in mir. Und diese beeinflussen mich neben meinem eigenen Muster. Hierfür gibt es in der Enneagrammliteratur keine Entsprechung. Deshalb macht es Sinn, um sich vollständig zu verstehen, die Muster seiner Eltern gut zu kennen und sich einzugestehen, in welche Ausmaß man Eigenschaften übernommen hat, selbst wenn man diese ablehnt. Auch kann das Muster des Partners Aufschluss geben, über die eigenen Defizite, die man durch den Partner zu kompensieren scheint.