Liebe
Klarträumer, heute möchte ich euch erklären, wie ihr einen
gemeinsamen Traum, einen Shared Dream erleben könnt und welche
Fähigkeiten notwendig sind, um gemeinsam zu träumen. Mein Artikel
über Shared Dreams umfasst mehrere Teile, damit er nicht wieder so
endlos langer Artikel wird.
Einen
Shared Dream bezeichnet einen Traum, indem du mit einem anderen
Träumer kommunizierst oder zumindest etwas ähnliches träumst. Man
könnte auch das Wort Traumtelepathie verwenden. Das ist im
Optimalfall ein Klartraum oder eine außerkörperliche Erfahrung,
kann aber auch ein Trübtraum sein. Ein Trübtraum ist ein Traum,
indem du nicht klar bist. Also wenn du noch kein guter Klarträumer
bist, dann kannst du trotzdem Shared Dreams erleben.
Teil
1- Traumerinnerung
Um
einen Shared Dream zu erinnern, ist es notwendig eine sehr gute
Traumerinnerung zu besitzen. Um da mal eine Zahl zu nennen, was ich
mit sehr gut meine, könntest du als Faustregel eine detaillierte
Traumerinnerung pro Schlafzyklus, also pro 1,5 Std Schlaf, bemessen.
Bei einer nächtlichen Schlafzeit von ca. 8 Std, die Laberge übrigens
als ideal empfiehlt, wären das ca. 5 erinnerte Träume pro Nacht.
Dabei ist es wichtig, nicht nur ein Grundthema zu erinnern, sondern
möglichst lebendige Details aus dem Traum mit ins Wachleben zu
bringen. Wie ihr eure Traumerinnerung trainieren könnt, habe ich in
folgendem Artikel beschrieben.
Sollte
in dir der Glaubenssatz vorhanden sein, das Shared Dreams nicht
möglich sind, wird dein Unterbewusstsein das Erlebnis aus der
Erinnerung streichen. Solltest du im Traum Dinge erleben, die du
nicht integrieren kannst, wirst du keine Erinnerung abrufen können.
Alles was du wahrnimmst, durchläuft Filter und wird bedingt durch
persönliche Erfahrungen interpretiert oder sogar unter Verschluss
gehalten.
Es
kann also sein, dass du im Traum etwas erlebst, was dein
Wachbewusstsein nicht wissen möchte. Es kann sein, dass dein
Weltbild, deine bewussten oder unbewussten Muster, die Existenz von
Shared Dreams nicht zulassen möchte. Es ist sogar möglich das dein
Wachbewusstsein Shared Dreams wünscht und dein Unterbewusstsein es
dir aber aus gutem Grund verweigert. Es kann sein, dass du zuerst
diese Blockaden in dir bearbeiten musst, bevor du hier weiter kommst.
Ebenso
könnten mehrere Erlebnisse im Traum gleichzeitig stattgefunden haben
und du erinnerst vielleicht nur einen normalen Traum, während die
andere Traumerinnerung den Shared Dream verdrängt. So wie wir kleine
wichtige Erlebnisse, in der Alltagsflut aus Eindrücken übersehen.
Es kann sein, dass du dich an mehrere Träume der Nacht erinnerst und
doch den Shared Dream vergisst. Traumerinnerung benötigt Energie.
Überprüfe, ob du im Moment genug freie Ressourcen zur Verfügung
stehen hast, um deinen Fokus auf das Thema zu richten.
Neben
deiner Bereitschaft zur Erinnerung, ist ein Traumpartner notwendig,
der ebenfalls bereit ist, sich an den Traum zu erinnern. Ansonsten
hast du keine Möglichkeit nachzuprüfen, ob du erfolgreich gewesen
bist. Deshalb ist es wichtig, dass Übende einen Abgleich ihrer
Traumerinnerung schaffen. Täglich
Traumerinnerung abzugleichen, ist für zwei Träumer schon sehr
aufwendig. Oft lese ich von Gruppenexperimenten, in denen aber gar
kein exakter Austausch über die Erinnerungen der Nacht statt findet.
Ich finde es sinnvoll, erst mal mit einem Traumpartner zu beginnen,
weil es da schon schwierig genug ist, die Erlebnisse exakt
auseinander zu halten.
Mein
erster Shared Dream (2014)
Ich
beschäftigte mich seit einiger Zeit mit dem Thema Shared Dreams. Für
mich als Gleichbeispielsortierer, war es einfach einen temporären
Glaubenssatz aufzubauen, dass dieses theoretisch möglich war. Dafür
las ich alles was ich zum Thema fand. Das Klartraumforum, ist ja eine
unerschöpfliche Quelle, auch wenn man dort oft lange suchen muss.
Manchmal muss man dort die verstecktesten Kisten in den hinterletzten
Winkeln öffnen. Aber dann zeigen sich dort wahre Schätze an
Informationen.
Ich
experimentierte mit einer Technik, die sich Radar nennt. Die Technik
ist ebenfalls von einer User-in aus dem Klartraumforum. Als ich ins
Bett ging, stellte ich mir vor dem einschlafen einen visuellen Radar
vor. Auf diesem versuchte ich Mitglieder einer verabredeten Shared
Dream Gruppe wahrzunehmen. Manchmal hatte ich ein Gefühl für einen
Träumer und dadurch wohl irgendwie auch einen Kontakt. In den
Gateway Audios gibt es ebenfalls einige Übungen, die sich mit
Telepathie beschäftigen und die man vor dem Einschlafen ausführen
kann.
In
einem Fall träumte ich, ich sei mit einem Träumer in einer Stadt
unterwegs und wir redeten miteinander. Es war ein Trübtraum. Am
nächsten Tag schrieb ich dem Träumer über WhatsApp und fragte ihn,
ob er irgendwas damit zu tun hätte, und vergaß den Vorfall
anschließend. Bis ich erst am übernächsten Tag wieder aufs Handy
schaute und er schriebt, dass er mir im Traum etwas über
Traumkontrolle erzählt hat.
Ich
war baff, denn bisher war es für mich nur eine theoretische
Möglichkeit, aber real wird etwas für mich erst, wenn ich es selbst
erlebe. Es ist vorher ein künstlicher Glaubenssatz, der sich dann
erst setzt. Trotzdem verfolgten mich immer noch Zweifel, ob dies
irgendeine Art der selektiven Wahrnehmung sei oder irgendwer nicht
die Wahrheit sagt. Mich eingeschlossen.
Traum
2 - Ich Schlafe – Partner meditiert.
Einige
Zeit später hatte ich im Trübtraum ein Gespräch mit jemanden den
ich über Facebook kenne und der sich mit außerkörperlichen
Erfahrungen beschäftigt. Ich schrieb ihn am nächsten Tag an, ob er
sich an unser Gespräch erinnern könnte und er sagte, dass er mit
Gateway Fokus21 meditiert hatte und dabei Kontakt zu mir aufgenommen
hätte. Für ihn war das anscheinend völlig normal.
Wieder
war ich überrascht und mein Weltbild wackelte. So langsam dämmerte
es mir, dass es vielleicht doch keine selektive Wahrnehmung war. Aber
so ganz glaubte ich noch nicht daran. Vor allem habe ich nicht
gewusst, dass es möglich ist, Informationen vom Wachzustand in den
Traum zu übertragen. Das heißt ja, dass es völlig egal ist, auf
welcher Realitätsebene wir uns befinden. Wachwelt oder Traumwelt
sind miteinander verbunden.
Traum
3 – Ich glaube jetzt an Shared Dreams
Es
verging dann einige Zeit bis mich das Thema erneut beschäftigte. Ich
meditierte gemeinsam mit einem Freund X, den ich nur über Facebook
kenne. Also ich bei mir zu Hause und er bei sich. Ich wusste nicht,
wie er aussah und hatte als visuelle Präsens, nur seinen blauen
Facebook Avatar im Kopf.
Wir
hatten zum Ziel, uns auf blockierte (kranke) Stellen in meinem Körper
zu konzentrieren und ich konnte in der Meditation sehr deutlich seine
Anwesenheit spüren. Das ich ihn in der Meditation wahrnehmen konnte,
war einfach unglaublich für mein Weltbild. Heute habe ich solche Phänomene integriert und erlebe diese regelmässig, wenn ich mich dafür öffne. Damals war das allerdings ein regelrechter Umbruch in meinem Weltbild.
Am
nächsten Tag waren wir erneut zum meditieren verabredet, doch ich
spüre nichts ungewöhnliches. Am nächsten Tag schrieb er mir, dass
er sich an dem Abend nicht auf mich konzentrieren konnte, da ihm
etwas dazwischen kam. Das deckte sich mit meiner Wahrnehmung. Und
dann hatte er erst mal keine Zeit.
In
der folgenden Nach träumte ich irgendetwas unbedeutendes und schrieb
sogar morgens meine Traumerinnerung auf. Dann ging ich zur Arbeit. In
der Mittagspause schaute ich auf mein Handy und in der Vorschau las
ich. „Na schön geträumt?“
Und
in dem Moment schoss mir eine Erinnerung durch den Kopf. Ich konnte
regelrecht in Sekunden ein visuelles Bild, ein Gefühl, samt kurzer
Traumszene abrufen, die meiner Erinnerungsfähigkeit zuvor entgangen
war. Ich sah ihn und nahm ihn visuell als seinen blauen Facebook
Avatar war. Eine Art Comic Figur. Diese kam auf mich zu und
durchschritt meinen Körper. Dabei fühlte ich wie wir in einander
schmolzen. Dann wurde ich unbewusst.
Diese
Szene schoss wie ein Blitz durch meinen Kopf, als ich auf mein Handy
sah. Ich konnte es kaum glauben. Das war jetzt wirklich krass. Ich
musste wissen, ob er das gleiche wahrgenommen hatte wie ich. Ich
fragte nach und er bestätigte mir meine Erinnerung.
Er
antwortete, dass er versucht hatte meine Blockaden zu heilen und mit
seinem Herzen (Herzchakra) durch mich durchgegangen wäre. Er sei
außerkörperlich unterwegs gewesen. Über dieses verschmelzen hatte
ich schon bei Robert Monroe gelesen, denn im außerkörperlichen
Zuständen findet so Energie Austausch statt.
Was
mir dann aufgefallen war, ist dass alle drei Shared Dreams,
Erlebnisse mit Menschen waren, die außerkörperlich unterwegs sind
und das Klarträumen, nicht ausschließlich als etwas definieren, was
nur innerhalb ihres Kopfes geschieht. Ich dachte, vielleicht ist das
der Schlüssel, um das Geheimnis der Shared Dreams zu lösen. Seit
diesem Erlebnis war für mich bewiesen, dass es Shared Dreams
wirklich gab. Denn die Art des Austausches der Traumerinnerung, lies
einfach keine selektive Wahrnehmung zu. Dann wollte ich herausfinden,
wie wir das gemacht haben.
Traum
4 – Verbindung durch Meditation
Ich
meditiere zwei mal mit einem anderen Träumer Y am Tage und schaffe
so eine energetische Verbindung. Mit X hatte ich auch meditiert und
so glaube ich ist die Traumverbindung entstanden. Ich konnte X und Y am Herzchakra erkennen.
Dann
reist der Kontakt zu Y ab. Ich habe einen präluziden Traum, indem
ich versuche Menschen zu fühlen. Ich denke an X, und X erscheint.
Ich nehme ihn visuell wahr. Sein Körper ist durch eine helle äußeren
Kontur umrandet. In dieser befindet sich Energie. Die Energie sieht
visuell wie ein Weltraum mit vielen Sterne aus. Ich versuche mit ihm
zu kommunizieren, indem ich in seine Energie schmelze. Ich nehme
wahr, dass er schläft und trüb ist. Das bestätigt er mir am
nächsten morgen. Ich versuche Y zu fühlen und nehme ihn ebenfalls
visuell auf diese Art war. Als ich mit seiner Energie verschmelze,
kann ich eine Unruhe in ihm wahrnehmen. Ich erzähle es ihm am
nächsten Morgen und er bestätigt das Gefühl. Ich wusste vorher
nicht wie er sich zur Zeit fühlt, da ich länge Zeit keinen Kontakt hatte.
Traum
5 – Ein klarer Shared Dream, leider am Ende unbewusst.
Ich
meditiere mit X und WILDe/SSILDe anschließend vor dem Mittagsschlaf.
Ich werde klar und fasse den Vorsatz X zu treffen. Ich falle durch
den Fußboden und habe ein falsches Erwachen. Dort treffe ich X. Ich
werde unbewusst. Als ich aufwache, spreche ich mit X und er kann sich
erinnern. Ich denke, dass ich unbewusst wurde, weil das für meinen
Verstand zu heftig war. Es gab ja immer noch Anteile des alten
Glaubenssatzes in mir. Es war bisher der einzige SD bei dem ich total
klar war.
Traum
6 – Synchronizität, Unbewusst durch nicht erleben wollen.
Ich
war mit X zum träumen verabredet. Ich schreie mitten in den Nacht
halb wach halb im Schlaf. Der Schrei weckt mich. Es ist ein Gefühl
des Erstickens, was ich in meinem Hals spüre. Ähnlich einer (halb)
bewussten Schlafparalyse oder eines Atemaussetzers in der Nacht. Erst
als ich mich vom Schlaf befreie, merke ich dass mit meinem Hals alles
ok ist. Ich höre draußen Schreie. Ich habe Angst. Ich machen einen
RC, bin aber wach. Dann erkenne ich, dass ja Karneval ist und
irgendwelche betrunkenen Jugendlichen auf der Straße herum grölen.
Ich schlafe wieder ein. Am nächsten Tag spreche ich mit X und er
sagt: „Wir sind zusammen geflogen und du sagtest, du wolltest doch
deine Angst angucken. Wir sind zu einem Vulkan geflogen und ich hab
dich da reingeworfen. Dann warst du weg.“ Haha kein Scherz.
Ich
konnte an diesen Traum keine Erinnerung haben, weil ich die Angst
nicht bewusst fühlen wollte. Die Synchronizität ist aber
unglaublich für mich. Wenn man diese Verbindungen zulässt und
beobachtet, wird man Tag/Nacht Verstrickungen bemerken und deshalb
gehören für mich auch die Schreie auf der Straße mit dazu. Es ist
für mich ungewöhnlich nachts schreiend aufzuwachen. Ich glaube das
hatte ich zuletzt als Kind so erlebt.
Robert
Bruce sagt: Wenn während des Erlebens die Energie stark absinkt,
kann dieses zu einer Veränderung des Bewusstseins führen und Traum
oder OOBE beenden. Dieses könnte Fallgefühle erklären. Ich nehme
an, das meine Energie durch das Fühlen der Angst stark abgesungen
ist.
Was
ich aus diesen Erlebnissen ableite ist folgendes.
Falls
der Inhalt des Traumes nicht integrierbar ist, wird man trüb oder
die Erinnerung geht verloren. Um einen Shared Dream mit jemanden zu
haben, muss sich vorher eine Verbindung zum Traumpartner aufbauen. Es
gibt eine Verbindung von Wachwelt und Traumwelt. Es muss zumindest
ein temporärer Glaubenssatz vorhanden sein, dass Shared Dreams
möglich sind.
Wenn
es dir noch nicht gelungen ist, einen Shared Dream zu erleben,
solltest du dich also einmal fragen: Welche Glaubenssätze besitzt du
und welchen Zugang zu deinen Erinnerungen ermöglicht dir dein
Unterbewusstsein?
Im
nächsten Teil möchte ich dich mit deinen Glaubensätzen
konfrontieren. Das wird für Viele die grösste Hürde zum Erleben von Shared Dreams sein.