Es
gibt verschiedene persönliche Blockaden, die dich davon trennen
können, einen Shared Dream zu erleben. Ich möchte dir heute
erklären, was dazu geführt haben mag, dass du dich bisher noch
nicht für die Möglichkeit öffnen konntest. Und dazu muss ich weit
ausholen. Wenn
du genau hinschaust, kannst du erkennen, wie Verhaltensmuster in
deiner Biografie erzeugt wurden, die dich von der freien Wahl deiner
Realität trennt. Diese Verhaltensmuster funktionieren, wie Computerprogramme, sind sie einmal installiert, sind sie schwer zu umgehen. Doch was du verstehst, kannst du auch ändern.
Die
Kindheit ist für viele Menschen eine schmerzhafte Erinnerung, die
Folgen für unser Leben hatte. Tröste dich, denn den Meisten von uns
ist es so ergangen. Jede Erziehung hinterlässt nachhaltige
Verhaltensmuster. Das ist bei dem einem mehr und bei dem anderen
weniger der Fall. Aber es gibt keinen Menschen, der nicht durch die Folgen der
Erziehung massiv beeinflusst wurde.
Unsere Eltern waren jedoch die
besten Eltern, die sie für uns sein konnten. Sie trifft keine Schuld
an unserem Leid. Solange du deine Eltern für schuldig hältst, hast
du die wahre Ursache des Leides nicht verstanden. Unsere Eltern,
konnten ebenfalls nur innerhalb ihrer eigenen erlernten Muster
handeln und es ist nicht meine Intension, meine oder deinen Eltern in
diesem Artikel anzuprangern. Ich möchte die Prozesse die wir alle
erlebt haben, bewusst anschauen und an Hand meiner Erziehung,
aufzeigen, wie durch den Kontakt mit der Umwelt ein Weltbild in uns
entsteht, welches niemals objektiv sein kann.
In
dem letzten Artikeln ging es um Glaubenssätze. Ein weiterer Hinweis
ist, schaue auf deine Kindheit und die darin entstandenen Muster.
Vielleicht wirst du dich fragen, was hat nun meine Kindheit mit SD zu
tun?
In
der Kindheit bilden sich bei allen Menschen Verhaltensmuster
(Programme), die häufig ein ganzes Leben lang fortgeführt werden.
In diesem Artikel beginne ich einige dieser angelernten
Verhaltensmuster aufzuschlüsseln. Ich hoffe dadurch, dass ihr
erkennt, dass eure vermeintliche Identität und eure Glaubenssätze,
nur ein konditioniertes Konstrukt ist, was aber nicht bedeuten muss,
das ihr das seid, was ihr denkt oder dass die Realität das ist, was
ihr einmal gelernt habt.
Uns
ist oft gar nicht bewusst, dass viele unserer Verhaltensweisen, in
frühen Kindheitstagen gebildet wurden. Der Persönlichkeitspsychologe
Walter Mischel, zeigte mit seinem 1968-1974 durchgeführten
Marshmallow-Tests, dass die grundlegenden Persönlichkeitsmerkmale,
bereits im vierjährigen Kind angelegt sind und bis ins
Erwachsenenalter fortgeführt werden. Mischel untersuchte bei
vierjährigen Kindern die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub (also die
Fähigkeit abwarten zu können) und verglich mit einer
Langzeitstudie, wie erfolgreich die beobachteten Kinder, zwanzig
Jahre später ihr Leben führten. Die Kinder die über einen gewissen
Zeitraum abwarten konnten, waren in ihrem späteren Leben
erfolgreicher, als die Kinder die den Marshmallow direkt aßen.
Michel bewies damit, dass die grundsätzlichen Verhaltensweisen, die
wir im erwachsenen Alter zeigen, bereits mit vier Jahren fest in uns
installiert sind.
Auch
andere Studien (Papilio) belegen, dass schützenden Verhaltensweisen, um im späteren erwachsenen Leben nicht
Substanzabhängig oder gewalttätig zu werden, in der
Kindergartenzeit gebildet werden.
In
der Psychologie sprechen wir von einer lernsensiblen Phase, die bis
zum dritten Lebensjahr, häufig einen prägenden Charakter besitzt.
Prägung nennt man in der Verhaltensbiologie eine irreversible Form
des Lernens. Prägung kann man auch mit einer besonders starken
Konditionierung vergleichen. Um so stärker ein Kind von seinen
Bezugspersonen abhängig ist, um so stärker wirken
Konditionierungen. Das durch Prägung gelernte wird auf Lebenszeit
beibehalten oder zumindest auf Dauer bevorzugt. D.h. die meisten
deiner Verhaltensmuster, hast du bereits in frühen Kindheitstagen
erlernt.
Ein
kleines Kind ist existentiell von seinen Eltern abhängig. Mit
existentiell meine ich, es ist vom Tode bedroht, wenn die Eltern das
Kind nicht versorgen. Dazu müsst ihr wissen, dass Versorgung nicht
nur Nahrung bedeutet. Ein Kind ist abhängig von der Liebe seiner
Eltern. Im 13. Jahrhundert gab es ein verheerendes Experiment von
Kaiser Friedrich dem II., der eine Gruppe neugeborener Kinder zwar
mit Nahrung versorgen lies, doch diesen Kindern weder Blickkontakt,
noch emotionale Wärme oder andere Anreize gestattete. So haben die
Ammen sich zum Füttern z.B. hinter einem Tuch verborgen. Diese
Kinder verstarben alle. Ein sehr trauriges Experiment unserer
Geschichte aus dem wir gelernt haben, dass Kinder Liebe und Ansprache zum überleben benötigen.
Was
auch immer dir deine Eltern in den frühsten Kindheitstagen
beigebracht haben, musstest du annehmen, weil du existentiell von
deinen Eltern abhängig warst. Das wusstest du instinktiv. Um so
jünger das Kind ist, um so abhängiger ist es von seinen Eltern,
desto tiefgreifender sitzen die angelernten Muster.
Das
erstaunliche ist, dass wir gelernte Verhaltensmuster häufig ein
ganzes Leben lang fortführen, obwohl manche dieser Muster im
erwachsenen Alter, gar keinen Sinn mehr ergeben. Wir leben auch
häufig in den gleichen Rollen weiter, die wir in unsere Familie
gespielt haben, obwohl wir auch jede andere Rolle annehmen könnten.
Wir haben das Gefühl, wir müssten uns weiterhin, an diese Muster
halten, weil sonst etwas ganz schlimmes passiert. Häufig fürchten
wir uns vor Ablehnung und gesellschaftlichem Ausschluss. Dahinter
steckt immer noch diese existentielle Angst des Kindes. Obwohl wir
uns heute selbst versorgen können und uns auch aussuchen können,
mit wem wir menschliche Nähe teilen, führen wir unsere alten
Programme aus, ohne diese zu hinterfragen. Die Angst von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden, beruht auf einer Todesangst. Kann man sich es da leisten eine ungewöhnliche Weltsicht zu haben?
Häufig
führen wir sogar die Ängste des Kindes fort, obwohl diese für
unser heutiges erwachsenes Leben völlig irrational sind. Manchmal
sind es sogar die Ängste unserer Eltern, die einfach nur auf uns
übertragen wurden. Wenn du deine angelernten Muster kritisch
hinterfragst, kannst du viele von ihnen auflösen, ganz einfach,
indem du dir darüber bewusst wirst.
Ich
möchte dich ein bisschen wachrütteln und das, was bei dir gefestigt
ist, wieder etwas lösen, so dass du vielleicht das ein oder andere
Muster nehmen kannst und es aus dieser Starre befreien kannst. Ich
möchte, dass du dein Leben und deiner Programme einmal kritisch
betrachtest. Dazu solltest du wissen, wie sich diese Verhaltensmuster
in deinem Leben gebildet haben.
Die
Entwicklungspsychologie unterscheidet drei große Lerntheorien, aus
denen sich die Persönlichkeit bildet. Kinder lernen hauptsächlich
am Modell, durch Verstärkung und durch Versuch und Irrtum.
Lernen
am Modell bedeutet, Lernen am Vorbild bzw. Lernen durch Nachahmung.
Ein Model ist ein Vorbild. Modelle waren in der Kindheit meist die
Eltern oder andere wichtige Bezugspersonen, denn die Art der
Beziehung ist für das Modelllernen sehr entscheidend. Man lernt
nicht von jedem, sondern nur von Personen, die einem wichtig sind. Es
sind Personen, die existenziell wichtig sind oder einen hohen
sozialen Status haben. Glaubenssätze der Eltern werden in der
Kindheit ungeprüft, übernommen. Was die Eltern sagen, zählt erst
mal. Wenn du einmal alle deine Glaubenssätze aufschreibst und prüfst
woher diese Stammen, wirst du feststellen, dass du viele von deinen
Eltern übernommen hast. Modellernen
ist meist eine Kombination, aus Nachahmungsverhalten und
Verstärkungslernen.
Neben
den natürlichen Modellen (Vater, Mutter, Oma, Bruder, Freund,
Lehrer, Erzieher, etc) gibt es auch auch symbolische Modelle. An der
Stelle stellt sich ein Übergang zur Sozialisation ein. Ein
symbolisches Modell kann z.B. eine Comicfigur aus dem Fernsehen sein,
die wir als Kind toll fanden. An der Stelle sollten wir uns natürlich
fragen, warum fanden wir ausgerechnet die Figur toll? Was hatte sie
was wir nicht hatten. Auch symbolische Modelle sind in
der Lage unser Leben in bestimmten Bereichen zu prägen. Nichts was
wir sind, ist zufällig entstanden. Alles hatte einen Einfluss auf
uns, selbst das Fernsehen.
Neben
der Erziehung lernen wir durch Sozialisation. Sozialisation
bezeichnet das Lernen, welches durch unsere Umgebung statt findet.
Erziehung ist immer bewusst und gewollt und Sozialisation geschieht
zufällig, durch die Umwelt. Auch durch Sozialisation bilden wir uns
eine Meinung.
Sozialisation
löst die Erziehung meist ab dem Jugendalter ab. In der frühen Kindheit lernen wir das Meiste von unseren
direkten Bezugspersonen. Im späteren Leben, weiten wir unsere
Vorbilder auf andere Personen aus. Wir entwickeln
andere Vorbilder als unsere Eltern, denn wir erkennen, dass unsere
Eltern fehlerhaft sind und müssen uns abgrenzen, um Erwachsen zu
werden. Diese können ebenfalls natürliche und symbolische Modelle
sein.
So
hatten die biografischen Erlebnisse meiner Eltern einen Einfluss auf
mein Leben. Und im Grunde genommen, müssten wir an der Stelle ja
auch noch weiter in die Vergangenheit reisen, denn auch meine
Großeltern waren nur das Produkt ihrer Erziehung und Sozialisation. Vielleicht kann man das Auflösen der Muster, die sich über mehrere personen spannen, mit dem Wort Karma benennen.
Es ist dann mehr
als das Auflösen der Konditionierungen der eigenen Biografie. Karma
bezeichnet für mich auch die Muster der Vorfahren.
Wie
weit man diesen Kreislauf nachvollziehen kann, dass ist wohl in jeder
Familiengeschichte unterschiedlich. Und es gibt dazu sowohl rationale
als auch intuitive Vorgehensweisen. Wenn wir beginnen bewusst zu
werden, beginnt eine Auseinandersetzung mit den Mustern unserer
Familie.
Verstärkungslernen,
nennt sich auch Lernen durch Konditionierung. Konditionieren ist eine
Reiz- Reaktionsverkettung oder auch Stimulus - Response genannt.
Konditionieren ist eine
Art des Lernverhaltens. Menschen lernen vieles durch Konditionierung.
Wenn du einem Kind beibringen willst, dass es gut ist, sein Spielzeug
aufzuräumen, kannst du es für sein Verhalten loben (Verstärken).
Dann verbindet das Kind das Aufräumen des Spielzeugs mit dem Lob,
den es wiederum mit Liebe verbindet. Je häufiger und intensiver die
Verbindung von Aufräumen und Lob statt findet, desto eher lernt das
Kind das Aufräumen und desto gefestigter wird das Aufräumen als
Verhaltensmuster. Man sagt Konditionierungen benötigen normalerweise
6-7 Wiederholungen. Menschen lernen durch Wiederholung, es sei denn
die Reaktion auf ein Verhalten ist so intensiv, dass es eine prägende
Erfahrung ist. Dann reicht ein Ereignis.
Was ist denn eigentlich
das Unbewusste? Ihr kennt bestimmt, das Bild vom Eisberg, der das
Verhältnis von Bewusstem und Unbewussten symbolisieren soll. Die
Spitze des Eisberges (das Bewusste) ist klein und ragt aus dem
Wasser. Das Unterbewusste ist der Teil der unterhalb der
Wasseroberfläche liegt. Du musst dir vorstellen, dass alles was du
wahrnimmst, und was du in deinem Leben gelernt und erfahren hast, von
dir aufgenommen wird. Es geht nichts verloren. Wir filtern, aber was
wir im Bewussten und was wir im Unbewussten Teil abspeichern. An der
Stelle entscheidet schon der Filter, wo eine Erfahrung abgespeichert
wird.
Die Filter mit der wir
unsere Umweltreize selektieren, unterliegen bereits der
gesellschaftlichen Konditionierung. Und das ist selbst bei einem
einjährigen Kind schon so.
Ich weiß nicht ob ihr das
kennt, kleine Kinder schauen immer erst ins Gesicht der Eltern, bevor
sie selbst eine Reaktion auf ihr Verhalten zeigen. Das man weinen
muss, wenn man hinfällt, ist eine Konditionierung.
Fällt das Kind beim
Versuch zu Laufen hin und schaut eine besorgte Mutter an, wird es
vermutlich daraus schließen, das das Hinfallen etwas ist, was es
möglichst zu vermeiden gilt. Es wird wahrscheinlich weinen, weil die
Mutter ein besorgtes Gesicht zeigt. Erfährt es die Verknüpfung von
Hinfallen und der besorgten Mutter häufig, wird es vermutlich auch
nicht mehr mit der ursprünglichen Begeisterung laufen. Es wird sich
immer etwas kontrollieren.
Menschen bilden eine riesige Kette der Unbewusstheit. Wir tun so vieles, was keinen Sinn macht und als Ursache, steht oft ein eigenes emotionales unverarbeitetes Erlebnis im Hintergrund. Die Unbewusstheit ermöglicht diese Muster weiterzugeben oder unbewusst zu verdrehen.
Ich kenne viele Eltern,
die mit ihrer eigenen Erziehung nicht einverstanden waren und
geschlagen wurden. Um dieses meist nicht aufgearbeitete Erlebnis zu
kompensieren, setzten sie ihren eigenen Kinder dafür überhaupt
keine Grenzen. Das ist genauso unbewusst, wie Eltern die erlebte
Gewalt, an Kinder weiter geben.
Konditionierung geschieht
aber bereits schon viel Früher. Die Neurobiologie belegt, dass sich
die Entwicklung der Intelligenz bereits im Mutterleib vollzieht. Je
mehr interessante und fördernde Einflüsse der Embryo erlebt, desto
höher ist die Anzahl seiner neuronalen Verschaltung. Das Baby im
Bauch der Mutter bekommt die Neurotransmitter der Mutter ungefiltert
mit. Neurotransmitter sind Botenstoffe, die Gefühle und Empfindungen
vermitteln. Was die Mutter empfindet, empfindet auch das Kind. Wenn
sich das Kind im Bauch der Mutter bewegt und die Mutter mit Angst
oder Stress reagiert, lernt das Baby, dass es besser ist, sich nicht
zu viel zu bewegen. Ein Baby einer Frau, sie sich über jede Bewegung
in ihrem Bauch freut, wird sich ganz anders entwickeln und aktiver
seine Umwelt erkunden.
Ich möchte damit sagen,
wir sind also bereits konditioniert bevor wir laufen oder sprechen
können. Unsere Filter unterliegen dann bereits dem, was wir als
akzeptabel und unakzeptabel gelernt haben und je nach Erfahrung
setzten wir diese. Und je nach dem, ob etwas akzeptabel oder
unakzeptabel ist, werden Erfahrungen bewusst verarbeitet oder ins
Unbewusste verschoben. So können zwei Kinder mit der gleichen
Erfahrung bereits sehr unterschiedlich umgehen, je nach dem welche
äußere Einflüsse das Kind geformt haben. Und auf jeder Erfahrung
bauen die weiteren Lebenserfahrungen auf. Und das alles Formt uns
Menschen zu dem was wir denken, was wir sind und es formt ein
Weltbild, welches theoretisch fehlerhaft sein könnte.
Ich lade dich heute ein,
die Annahmen, die in deiner Biografie entstanden sind und das
Weltbild, was darauf aufbaut, einmal kritisch zu hinterfragen.
Neben
den Filtern, die die Gesellschaft uns auferlegt, wird alles ins
Unbewusste verschoben, was wir zu dem Zeitpunkt wo wir es erleben,
nicht verarbeiten können, weil es uns überfordert. Freud nannte
diesen Abwehrmechanismus Verdrängung. Es gibt unterschiedliche
Varianten von Abwehrverhalten. Hier könnt ihr euch informieren.
Ziel des Ganzen ist, das Bewusste mit einem Thema momentan nicht zu belasten, weil nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen, sich mit dem Thema auseinander zu setzten. Ressourcen könnte mit Kraft, Energie, Unterstützung, Entschlusskraft, etc. übersetzt werden.
Dinge die uns im Leben widerfahren sind, die wir negativ wahrgenommen haben oder die wir nicht verarbeiten konnten und Kinder können vieles noch nicht verarbeiten, haben wir meist verdrängt. Verdrängte Inhalte können wir oft nur sehr schwer wieder erinnern.
Ziel des Ganzen ist, das Bewusste mit einem Thema momentan nicht zu belasten, weil nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen, sich mit dem Thema auseinander zu setzten. Ressourcen könnte mit Kraft, Energie, Unterstützung, Entschlusskraft, etc. übersetzt werden.
Dinge die uns im Leben widerfahren sind, die wir negativ wahrgenommen haben oder die wir nicht verarbeiten konnten und Kinder können vieles noch nicht verarbeiten, haben wir meist verdrängt. Verdrängte Inhalte können wir oft nur sehr schwer wieder erinnern.
Wenn
ich also sage es gibt SD und OOBEs und du dich damit nicht wohl
fühlst, entsteht dieses Verhalten aus deiner Abwehr, der eine lange
Kette von Konditionierungen und Filtern zu Grunde liegt. Die Abwehr hält dich nicht nur von einer Handlungsweise ab, sie blockiert auch Gedanken an die Möglichkeit. Es gibt eine regelrechte Gedankenblockade, die erst durchbrochen wird, wenn die Abwehr fallen gelassen wird.
Des
weiteren gibt es das Lernen durch Versuch und Irrtum. D.h. ein Kind
probiert z.B. gegen einen Ball zu treten, der Ball bewegt sich. Das
Kind empfindet Freude über die entstandene Bewegung des Balls. Ergo,
es wird öfters gegen einen Ball treten, weil es ihm Freude bereitet.
Das Kind tritt dann gegen eine Vase, und diese zerbricht. Es entstehen
Scherben und Geräusche, die Mutter schimpft. Das Kind versteht. Ok -
keine Vasen treten - schlechte Idee. Ein kleines Kind versteht
natürlich nicht, dass ein Ball ein Spielgerät ist und eine Vase
nicht. Die Bedeutung erfährt es nur durch einen Lernvorgang. Es
sieht einfach nur einen Gegenstand und erfährt, dass es selbst Dinge
bewegen kann. Es probiert alles aus. Es lernt durch den Versuch, doch
es gibt auch Irrtümer.
Diese drei Lerntheorien, greifen natürlich
oft ineinander und es entsteht in der Praxis meist ein Zusammenspiel. Sicherlich ist es auch eine Form der Konditionierung, wenn die
zerbrochene Vase ein lautes Krachen hinterlässt, während das
erste Ballspielen auf der Wiese vielleicht ein begeisterndes
Elternteil erzeugt. Und spielt der Vater mit dem Kind Ball, so ist es
wieder Lernen am Model.
Lernen
durch Versuch und Irrtum, wird im Erwachsenenalter häufig nicht mehr
angewendet, weil limitierenden Glaubenssätze uns einschränken. Wir
wissen ja schon was in unserer Welt funktioniert oder meinen es zu
wissen. Wir glauben, es ist alles bereits erforscht, was es zu
erforschen gibt. Und wenn es etwas zu erforschen gilt, dann überlassen wir das am besten den Wissenschaftlern. Aber das ist nicht wahr. Wir wissen fast nichts.
Wir
experimentieren kaum noch als erwachsene Menschen. Du kannst jedoch
den AS IF FRAME nutzen, um dich dieser Lerntheorie wieder zu öffnen.
Experimentiere wieder. Glaube nicht alles was man dir erzählt hat.
Deine Lehrer wussten vielleicht auch nicht alles und haben vielleicht
selbst unwahres Wissen übernommen. Wir leben in einer Welt, wo ganze Gesellschaftssysteme Glaubenssätze blind übernehmen, nur weil Männer in weißen Kitteln sagen, es sei so. Aber habt ihr eure und ihre Glaubenssätze überprüft?
Sei mal offen für Neues. Geh mal
beim Waldspaziergang vom Weg ab Querfeldein oder klettere auf einen
Baum. Das macht man als Erwachsener nicht, fällt dir dazu ein. Dann
überlege woher dieser Glaubenssatz stammt. Wer hat von dir gefordert
dein Spielen und Experimentieren aufzugeben. Und warum wollten sie
das von dir?
Unsere
Identität besteht meiner Meinung nach, aus einer riesigen Sammlung
aus Konditionierungen, an die wir uns zum großen Teil gar nicht mehr
erinnern können.
Der
große Teil des Eisberges ist uns nicht mal zugänglich. Wie früh
sind eure frühsten Kindheitserinnerungen? Meine vielleicht als ich 3
Jahre alt war und da weiß ich nicht mal genau, ob ich mich wirklich
erinnere, oder ob es eine Erinnerung an Kindheitsfotos sind, oder ob
ich meine mich an etwas zu erinnern, was mir meinen Eltern mal
erzählt haben. Und das ging ja dann zuvor durch ihren Wahrnehmungsfilter, aus Konditionierung und Abwehr.
Und mit 4 Jahren ist, das meiste im Menschen schon vorhanden. Wenn du deine Kinder z.B. bilingual erziehen willst, schließt sich das Zeitfenster mit 4 Jahren bereits. In unserer frühsten Kindheit, wird das Fundament für unser ganzes Leben gebaut. Menschen, die in dieser Zeit grobe Verletzungen erlebt haben, schleppen diese Baustellen ihr ganzes Leben lang mit sich herum. Damit möchte ich nicht sagen, dass die Erziehung irreversible ist. Doch kostet es Kraft, aus diesen alten Mustern auszusteigen.
Und mit 4 Jahren ist, das meiste im Menschen schon vorhanden. Wenn du deine Kinder z.B. bilingual erziehen willst, schließt sich das Zeitfenster mit 4 Jahren bereits. In unserer frühsten Kindheit, wird das Fundament für unser ganzes Leben gebaut. Menschen, die in dieser Zeit grobe Verletzungen erlebt haben, schleppen diese Baustellen ihr ganzes Leben lang mit sich herum. Damit möchte ich nicht sagen, dass die Erziehung irreversible ist. Doch kostet es Kraft, aus diesen alten Mustern auszusteigen.
Und
so haben wir in frühster Kindheit vieles gelernt, was unser Leben
nachhaltig beeinflusst hat. Jede Lernerfahrung ist wie eine
Abzweigung, die wir in unserem Leben nehmen. Jede Abzweigung schaltet
neue mögliche Wege frei und jede Abwehr die wir aufrecht erhalten,
verschließt uns Wege.
Abwehr trennt uns nicht nur von Handlungen, sondern sie trennt uns sogar von Gedanken. Abwehr bildet ein Art Netz, welches in
einander verschachtelt ist. Die Abwehr verwehrt uns neue
Erfahrungen zu machen.
Nun
sollten wir uns aber nochmal daran erinnern, in welchem Lebensalter
wir unsere Grundlegenden Verhaltensmuster lernen und uns ein Bild von
der Welt machen und somit ist im Umkehrschluss klar, dass wir sehr
sehr viel von unseren Eltern übernehmen. Ob wir das wollen oder
nicht. Somit muss, um bewusst zu werden, eine Auseinandersetzung
mit der eigenen Kindheit und mit dem Leben der Eltern statt finden.
Das ist wie ich finde unausweichlich, um zu verstehen, wie wir das
geworden sind, was wir sind.
Du
kann alles annehmen was du in deinem Leben durch Erziehung und
Sozialisation gelernt hast, oder du kannst damit beginnen, deine
Verhaltensmuster und deine Glaubenssätze zu hinterfragen und zu
prüfen, was wahr ist und was du nicht nur auf Grund der
Konditionierung deiner Eltern oder Großeltern gelernt hast. Du kannst deine menschlichen Verhaltensmuster aber auch deine Beschränkung auf den physchen Körper kritisch betrachen.
“Das ist deine letzte Chance. Danach gibt es kein zurück. Nimm die blaue Pille — die Geschichte endet, du wachst in deinem Bett auf und glaubst was du auch immer glauben willst. Nimm die rote Pille — du bleibst hier im Wunderland und ich werde dir zeigen wie tief das Kaninchenloch reicht.”
“Ich versuche deinen Verstand zu befreien, Neo. Aber ich kann dir nur die Tür zeigen. Hindurchgehen musst du alleine.”
Ich finde es toll, dass du uns das Shared Dreaming näher bringst!
AntwortenLöschenWann kommen denn praktische Tipp/Anleitungen?
Die praktischen Dinge sind nicht wichtig. Denn diese sind einfach nur ein Training. Es geht mir hauptsächlich darum zu erklären, dass man sein Glaubenssystem ändern muss um das Unmögliche zu erleben. Aber nach dem Artikel über das Enneagramm, wird es um Repräsentationssysteme gehen und darum das du dir bewusst machst, welcher Sinneskanal bei dir der dominanteste ist um dann mit diesem Kanal zu arbeiten. Da ich ein hauptsächlich Kinästhet bin, war das halt auch meine Art meinen Traumpartner im Traum zu treffen.Es geht mir ja darum möglichst, alle Faktoren zu erklären, die dazu geführt haben. Denn wenn ich nur sagen würde mache X, dann wären die Chancen gering, das das für dich zutrifft, weil du ein andere mensch mit anderen Mustern und verarbeitungsstrategiren bist als ich. Und deshalb ist es mir wichtig das zu erklären, so dass du in der lage bist dich selbst zureflektieren. Eine einfache Anleitung hätte bei den meisten menschen keine Erfolg, weil sie diese entweder nicht befolgen würden, wegen der Glaubenssätze oder, weil sie nicht auf jeden Menschen zutreffen. Es gibt viele Voraussetzungen die erstmal erfüllt sein müssen. Ich hoffe dass du dich noch etwas gedulden kannst . LG
AntwortenLöschenDanke für deine ausführliche Antwort! Ja verstehe. Freue mich. Was die Glaubenssätze betrifft. Wer Klarträumen kann, der sollte auch begreifen, dass Shared Dreaming auch möglich sein kann und es nicht ignorieren. Das mit dem Sinneskanal Tipp ist mir neu und das macht mir schon Vorfreude auf mehr Input von dir. Weiter so, du leistest hier große Pionierarbeit.
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