Der Traum vom Tod II
Ich bin höchst
erstaunt, was dieses scheinbar so einfache Experiment (in Hingabe) in
mir ausgelöst hat. Mein Experiment dauerte ungefähr eine Woche und
es löste diverse Tabus und Verlustängste in mir aus. Obwohl ich
währenddessen fast eine ganze Nacht gefühlt, geschrieben und
reflektiert habe, habe ich das Ausmaß der Erkenntnisse erst am
nächsten Tag begriffen, als ich meinem Freund davon erzählt habe.
Ich bin in der
Nacht, in der ich den diesen Text begonnen habe gestorben. Was nicht
bedeutet, dass ich schlagartig kein Ego mehr habe, denn das habe ich
immer noch. Ich meine damit, ich bin in der Nacht durch genau die
gleichen Todesangst gegangen, die ich vor 2,5 Jahren, während meines
ersten eindeutigen Satoris erlebte. Nur habe ich diese diesmal aus
einer völlig anderen Perspektive betrachten können. Nun habe ich
zwei extrem unterschiedliche Perspektiven auf den Tod und ich bin
höchst erstaunt, dass allein die Perspektive der Betrachtung, auch
in diesem Fall, diesen extremen Unterschied erzeugt hat. Das
bestätigt all meine bisherigen Annahmen und Forschungen: Gedanken
erschaffen Realität. Ich erschaffe meine Realität, durch meine bewussten und unbewussten Gedanken.
Der erste große Tod
Vor 2,5 Jahren hatte
ich noch eine andere Persönlichkeit als heute, bzw. mir ist meine
Persönlichkeitsstruktur heute sehr viel bewusster als damals.
Manches ist gleich geblieben, aber ich weiß nun darum und kann mich
so annehmen. Ein großer Irrtum den Leute immer wieder haben ist, dass
Erwachen einen perfekten Menschen erzeugt. Nein Erwachen erzeugt
Perfektion im Innen, im Blick auf das Außen, indem das Unperfekte als perfekt anerkannt wird.
2016 hatte ich
noch einen sehr hohen und völlig unreflektierten und beinahe
gnadenlosen Selbstanspruch an mich. Ich war mein schlimmster
Alptraum, mein schlimmster Feind, nur wusste ich das damals noch nicht, denn entweder waren
diese Anteile völlig abgespalten oder ich projizierte sie auf die
Umwelt. Mir fehlte damals Selbstliebe. Diese war in meinem Ego
Programm nicht mehr vorhanden. Ich war unglaublich hart zu mir selbst
und habe mir deshalb damals eine unglaublich harte und extreme
Sterbeerfahrung in einer schamanischen Reise erschaffen. Außerdem
war meine Einsicht in mein Bewusstsein noch verzerrt, ich und das
Selbst waren undifferenziert verschmolzen. Anteile waren noch
abgespalten und wurden auf das Außen projiziert.
Damals erlebe ich
die Todeserfahrung während einer schamanistischen Reise, in der ich über Tage hinweg mehrfach um mein Leben
ringen musste und immer wieder und über Stunden heftigste
Todesängste durchstehen musste. Ich weiß nicht, wie mein
Unbewusstes es schaffte mich damals so trüb zu halten, dass ich aus
lauter triebhafter Impulsivität alles vergaß, was ich bis dahin
über bewusstes Sterben gelernt hatte. Klartraumtechniken wie umarme
die feindliche Traumfigur, waren auf Grund der starken
Identifizierung mit realen Todesängsten unmöglich.
Ich lag entweder
zusammengekauert und am ganzen Körper zitternd und Zähne klappernd
nur noch da, oder reagierte völlig Steffi untypisch, impulsiv und
mit aktivierter Überlebensaggression, die ich bis dahin nicht
kannte und nicht in mir glaubte. Mit geballten Fäusten, bewaffnet, schreiend,
wehrhaft erlebte ich mich um mein Leben kämpfend, obwohl ich doch
eigentlich Pazifist war. Dabei wusste ich nicht genau wer oder was mich
bedrohte. Deshalb projizierte ich meine Angst auf alle möglichen
Menschen, sogar auf meinen Freund, der mir nie ein Haar krümmen
würde, der Mensch dem ich normalerweise am meisten vertraute. Es
war sehr erschreckend zu realisieren, das man keine Kontrolle über
sein Ego hat, selbst wenn man das immer glaubte, weil man sich für so beherrscht hielt.
Die
Gesetzmäßigkeiten, in diesem Zustand, zwangen mich immer wieder
dazu, mich entweder töten zu lassen oder zu töten, um nicht zu
sterben. Immer wieder kippte es hin und her. Töten oder getötet
werden. Diese Szene brachte mich in eine totale Verzweiflung. Und ich
wollte weder das eine noch das andere. Mein Verstand ringte um eine Lösung, doch er fand keine
Lösung, obwohl ich bedingt durch meine Energie rasend schnell und bildhaft denken
konnte.
Die ganze Szene
wiederholte sich immer und immer wieder und brachte mich zur totalen
Verzweifelung. Dieser Kampf zermürbte mich nach stundenlangem hin und
her in Todesangst so sehr, dass ich entschied, ok wenn hier einer
sterben muss, dann eben ich. Denn ich möchte nicht das Gewalt von
mir ausgeht. Also muss ich sterben. Ok Gott oder whatever - dann töte mich. Ich gebe auf. Ich ergab mich,
um endlich Frieden zu haben. Ich starb für den Frieden. Im Moment
des Todes umgab mich Liebe.
Jedoch bis es so
weit war ging ich tausendfach durch die Angst zu sterben. Ich ging
durch die Angst vor dem Nicht sein. Die Angst nicht zu existieren.
Ich ging durch die Angst noch nicht umfassend genug gelebt zu haben, mich nicht verwirklicht zu haben. Ich erkannte
erst im Moment des Todes, wie sehr ich mich selbst, meinen Partner,
und ja sogar das Leben selbst liebte. Es war unglaublich traurig sterben zu müssen, wenn man das Gefühl hat, nicht fertig zu sein. Und ich weiß seitdem was es bedeutet qualvoll,
voller Angst, sich am Leben festklammernd, entgegen dem unbändigen
Überlebenstrieb, sterben zu müssen. Ich bin sehr dankbar diese
Erfahrung zu Lebzeiten gemacht zu haben, denn sie hat mich tiefe Erfurcht und Mitgefühl gelehrt.
Beide male wo ich
aufgab und starb, fiel mein physischer Körper durch das Bett in
die Astralebene und ich war extrem froh Klarträumer zu sein!. So war ich wenigstens auf die außerkörperliche Ebene vorbereitet die ich nach dem Tod erfuhr. Ich
dachte indem Moment, jetzt weiß ich warum ich das wilden gelernt
habe.
Integrationsphase
Jedoch, obwohl diese
Erfahrung, so eindrücklich emotional und theoretisch prägend
sein musste, verliere ich nach einer Zeit immer wieder den Zugang zur
emotionalen Ebene meiner spirituellen Erkenntnis. Immer wieder
erfahre ich die volle Identifikation mit dem Selbst, um dem Zugang
dann wieder zu verlieren und in den Alltagszustand zurück zu kehren.
Das geht jetzt schon seit 2015 so, seitdem mein Herzchakra erwacht
ist. Zurück bleibt nur das Wissen. Ich weiß dann natürlich was ich
erlebt und gefühlt hatte, aber im Alltag sind Erfahrungen emotional
oft wieder verschlossen, weil sie nur Gipfelerfahrungen waren, die
noch eine tieferen Integration benötigen.
So habe ich mich
nach dem Erlebnis, noch intensiver als zuvor mit der Integration der
erfahrenen spirituellen Ebene, meinem psychologischen Schatten und
der Traumaheilung beschäftigt, weil ich begriff, dass die bis dahin
nicht identifizierten Persönlichkeitsanteile, meine Erfahrung so
schwierig gemacht haben. So wählte ich weiterhin die Psychologie um
mein Erlebnis zu integrieren bzw. einen Weg zu ebnen, wie diese hefte
Erfahrung die ich damals nicht tragen konnte, einen Rahmen bereite,
indem sich diese setzten kann und auch dauerhaft bleibt. Diese
Entscheidung erst Steffi zu heilen, wurde immer wieder getroffen.
Nach der damaligen
Erfahrung hatte sich mein Ego über viele Wochen und Monate wieder
verdichtet und beinahe restauriert. So musste ich durch alle Schwierigkeiten die ich bis dahin in meinem leben auftraten, aus eigener Kraft durch. Die Erleuchtung hatte sich zurück gezogen. Der Zugang zu der emotionalen
Dimension der spirituellen Ebenen verflüchtigte sich, damit ich wie
ich annehme, die Gelegenheit hatte, voll identifiziert zu meinen
Schattenaspekten zu schauen und in die dunkle Nacht der Seele
abtauchen musste. Ich machte eine fast zweijJährige Erfahrung der
Ohnmacht, die ich nur mit Annahme überwand.
Über das warum
lässt sich spekulieren. Ich bin mir heute auch nicht mehr sicher, ob
all meine Erklärungsmodelle, die ich gefunden habe, nicht nur wieder
einschränkende Glaubenssätze sind, und letztlich jedes Erleben
sinnfrei ist. Das ist möglich, ja wahrscheinlich, aber während ich
diese Zeit durchlebte, machte ich Erfahrungen, die ich nur
durchstehen konnte, indem ich ihnen einen Sinn gab. Wer leid erfährt tut sich selbst einen gefallen, diesem einen Sinn zu geben, denn so kann man Leid annehmen, statt damit im Widerstand zu sein. So lässt das Ego den Kampf gegen das Leiden los. Im Prinzip besteht Erleuchtung aus vollständiger Annahme von allem. Ich möchte diese
Erfahrungen der Dunkelheit jedoch nicht missen. Und um so mehr ich heilte
und mich selbst verstand, um so mehr trat diese spirituelle Ebene
wieder in mein Leben. Und irgendwann begann sich die Ohnmacht mehr
und mehr hinauszuschleichen und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit
und Macht über das eigene Leben, nahm zu.
Während sich 2016
meine intuitive Seite noch wie ein Fremdkörper, personifiziert im
Außen dargestellt, sich beängstigend in mein Leben drängte, ist
dieser Teil nun als Teil von mir erkannt worden, so wie alles was mir
scheinbar im Außen begegnet, ein Teil meines Selbst ist. Dennoch
nehme ich das nicht in jedem Moment emotional so war. Oft erst wenn es sich lohnt, diese Perspektive wieder einzunehmen.
Immer wieder hatte
ich kurze Gipfelerfahrungen, die mich für kurze Zeit erfassten und
mir einen Blick in verschiedenen Perspektiven meines Selbst gaben. So
konnte ich diese Erfahrungen nach und nach kennen lernen und
integrieren. Ich kann nun sagen, alles was ich damals, viel zu
schnell, viel zu heftig, in aller Härte, ohne Selbstmitgefühl,
erfuhr, integriert sich seitdem langsam, mit viel mehr
Selbstmitgefühl, immer mehr Geduld und Sanftheit in mich, so dass
ich zwar immer mal wieder mit Teilen meines Selbst konfrontiert bin,
aber seitdem keine Blockaden mehr aufgetreten sind. Und so wundert es
mich nicht, dass ich vor zwei Nächten nun erneut gestorben bin, doch
diesmal sehr viel sanfter und doch vollständiger als damals.
Der zweite Tod
Ich hatte mit einem
Experiment, was ich kurz „Hingabe an meine natürliche
Schlafphasen“ nennen könnte, innere Tabus aufgespürt und
gebrochen, und die dadurch ausgelösten Emotionen bewusst gefühlt.
Ich verweile dann so lange in einem Gefühl bis es ungehindert (ohne
Widerstand, manchmal mit einer Erkenntnis über den Ursprung, aber
nicht immer) durch mich durch fließt. Das habe ich sehr lange mit
einer Technik („The Journey,“ ca. 4 Jahre) geübt, bis das nicht
nur im Alltag immer öfters funktioniert hat, sondern ich auch bei
schwierigen emotionalen Themen in einer Haltung der Annahme bleiben
konnte. Das heißt nicht, dass ich da emotional nicht mehr
beeinflusst werde, getriggert werden kann, abstürze und mal schief
drauf bin. Nein das heißt es nicht, aber es ist für mich zum
Zustand der Normalität geworden, Emotionen möglichst annehmend zu
beobachten. Und so habe ich das in der besagten Nacht mehr so
nebenbei gemacht, ohne dass es ein besonders auffälliges Ereignis
gewesen wäre. Das Sterben ist deshalb auch so nebenbei passiert. Hahah das klingt wirklich wunderlich.
Es kamen
Verlustängste auf, die mich ganz deutlich an das Sterbeerlebnis von
2016 erinnert haben, jedoch diesmal - oh wunder - völlig entspannt
und bewusst betrachtet werden konnten, weil sich eine Sache in meinem
Denken seitdem geändert hatte. Und es mag banal klingen, wenn ich
davon berichte, aber es war wirklich nur eine entscheidende
Veränderung in meinen Glaubenssätzen, der den krassen Unterschied
von unerträglicher Todesangst hin zu, über das Gedanken Konstrukt
Tod nur noch fassungslos lachen zu können, auslöste. Der
Unterschied ist wie gesagt vermeintlich banal und wie ich in anderen
Gesprächen bemerke für die meisten Menschen absolut unverständlich,
aber er hat es mir ermöglicht aus dem Konflikt zwischen Leben oder
Tod, - Leben und Tod zu machen. Und vielleicht werdet ihr lachen
oder glaubt es eh nicht, nun gut dann ist der Text nicht für euch
bestimmt, aber der Unterschied war nur eine Glaubenssatzveränderung
im Bezug auf entweder oder – in - sowohl als auch.
Ich versuche es
nochmal zu erklären. Diese Vereinigung der Gegensätze, beschäftigt
mich schon seit mindestens 2 Jahren, und ich habe mich mit diversen
Geisteskonzepten beschäftigt, über die ich die Geisteshaltung von -
sowohl als auch - , erlernt habe (Enneagramm, Spiral Dynamics,
Psychologie C.G. Jungs). All diese Konzepte deuten auf die Vereinigung der Gegensätze hin und bieten Möglichkeiten an, so zu innerem Frieden zu kommen.
In der vorletzten
Nacht, hat es im Zuge der 1. emotional angenommenen Todesangst
einfach klick gemacht und zusätzlich zur 2. Geisteshaltung (sowohl
als auch) eine Vereinbarkeit von sowohl Leben als auch Sterbenergeben. Und weil es keinen Kampf mehr zwischen Leben und Sterben gab, war der Übergang sehr sanft. Emotion (Herz) und Verstand (Kopf) haben gemeinsam erkannt,
dass Himmel und Erde vereinbar sind. Man könnte auch sagen, es gab eine Vereinigung des matereriellen und des geistigen Weltbildes.
Und plötzlich war
Leben und Sterben auch emotional miteinander vereinbar. Für mich war
das ein unglaubliche Entdeckung, denn während ich schon längere
Zeit meine Realität durch Glaubenssatzveränderungen aktiv
beeinflusse, hatte ich dieser Technik – Tue so als ob - immer noch
unbewusst Grenzen gesetzt, die sich durch diesen Vorfall, wohl ein für
alle mal aufgelöst haben.
Auch hat das in
Frage stellen des biologischen Weltbildes welches im Zuge meiner
Untersuchung des Gefühls der Müdigkeit testweise mal komplett
negierte, dazu beigetragen, dass die emotionale Anhaftung an das
biologische also materielle Weltbild weggefallen ist und ich ab da in der Freiheit des sowohl als auch zum geistigen Weltbild war.
Ich habe mich durch
diese Erfahrung an noch eine Erkenntnis erinnert, die ich beim
Sterben vor 2 Jahren hatte, nämlich dass sich das gesamte
phänomenale Weltkonstrukt, einzig auf Gedanken stützt. Und dabei
nehmen selbst Gedanken Realität an, die man meint schon längst aus deinen
Denkmustern entfernt zu haben, zb. den Glauben an einen Gott im
Außen, obwohl man den Schritt zum Atheisten oder Agnostiker oder was
auch immer schon längst vollzogen hat. Solche Programme erzeugen,
selbst wenn das Ego diese ablehnt, deine Realitätswahrnehmung.
Erstaunlich was uns alles unbewusst ist.
Und noch ein
Konflikt, der mir seit vielen Jahren auf der Seele brannte ist in
dieser Nacht abgefallen, nämlich mein Kampf zwischen Anpassung und
Freiheit, denn ich erkenne nun, es ist miteinander vereinbar.
Anpassung und Rebellion gegen das Normative und Begrenzte haben sich
ergänzend vereinigt, denn Anpassung und Freiheit können
gleichzeitig existieren. Zum ersten mal war ich froh über meine Fähigkeit mich anpassen zu können, die zu der neu gewonnen Fähigkeit aus dem Rahmen zu fallen, nicht im Widerspruch steht. Nun können dieses Anteile den chronischen
Kampf im Innen und Außen endlich aufgeben. Welche ein Geschenk, denn
darauf warte ich schon lange, denn ich bin meine inneren Kämpfe so
müde. Aber es reicht eben nicht, sie geistig als Kampf gegen sich
selbst wahrzunehmen, auch der emotionale Aspekt muss zur Einsicht
gelangen.
Meine neue Realität
hat aus dem früheren Gefühl von Verlust durch – sowohl als auch –
eine Erweiterung gemacht. Und alles nur weil ich meinem inneren Kind
einmal erlaubt habe, so lange aufzubleiben, wie es wollte, ohne ihm
eine Grenze zu setzten. Höchst erstaunlich! Das sollte zum Anlass
genommen werden, um das Wort Überkompensation, mal aus seinem
schlechten Ruf heraus zu befreien. Wer in einem Extrem gefangen ist,
kann durch die Ausleben eines anderen Extremes, Freiheit von
Anhaftungen erfahren, weil die Identifikation mit einer Polarität
loslässt, wenn beide Seiten erfahren wurden. Denn dann hört der
Kampf auf. Überkompensation kann als so helfen die Gegensätze
innerlich zu vereinen.
Mein Experiment mit
meinem Verhalten gelegentlich über meine eigene Strenge (Über Ich)
zu schlagen, hat Strenge und Gnade (Begriffe aus der Kabbalah)
vereint. Himmel und Erde nicht zu vergessen.
Und es klingt wieder
so mystisch und fast religiös, sobald man Worte benutzt, die einem
religiösen Konzept entspringen, dabei kann man dieses Erlebnis
völlig unabhängig als Atheist und wissenschaftlich orientierter
Mensch machen, denn das was Mystiker Erleuchtung nennen, ist nie
etwas spirituelles oder religiöses gewesen, und schon gar nicht nur
auserwählten Menschen vorbehalten. Nein es handelt sich um ein
unabhängiges phänomenales Erlebnis, dass wie alles wertvolle im
Leben, durch den Menschen instrumentalisiert wurde. Die Wahrheit ist
jeder kann es erfahren, ganz unabhängig vom Weltbild. Du bist das Bewusstsein indem dein Körper erscheint.
Ich wollte immer mit
ganz normalen rationalen und nicht religiösen Worten, beschreiben
was Erleuchtung ist, wenn ich es gefunden habe. Nicht weil ich etwas
gegen Religion habe, sondern weil ich dachte, es ist an der Zeit, das
Phänomen aus einer modernen und aufgeklärten Perspektive zu
erforschen und mit zeitgemäßen Worten zu beschreiben. Alle sagten
das wirst du nicht schaffen. Es ist nicht zu beschreiben. Hör auf zu
denken. Ich habe ihnen nie geglaubt. Ich habe auf mein Herz gehört.
Ich habe es selbst geprüft. Ich habe bis zum heutigen Tag für alles
Worte gefunden, was ich erlebt habe. Allerdings kann nicht jeder
etwas mit meinen Worten anfangen, aber das ist eine andere Sache. Ich
habe vermutlich sowieso die ganze Zeit nur für mich selbst
geschrieben, denn durch das Schreiben reflektiere und sortiere ich
mein Inneres. Und es gibt ja letztlich auch nur mich, wenn überhaupt.
Nicht nur das
schreiben, sondern auch mein sehr engagiertes und hartnäckiges
Suchen nach der absoluten Wahrheit, diente immer nur einem Zweck,
anerkannt und geliebt zu sein. Der Wunsch nach Anerkennung lässt den
Menschen obskure Dinge tun, ein Leben lang wie vom Wahn befallen und
oft völlig unbewusst, bis es dann bewusst wird. Ich erkannte, dass
dieses drängende Bedürfnis eines scheinbar inneren Kindes ein Fahrzeug zur Selbsterkenntnis ist.
Mein Wahn war die Suche nach der absoluten Wahrheit, um dann ... Ja da ist der Haken. Mit wem denn? Wozu noch?
Meine
tiefenpsychologisch orientierte Geisteshaltung, die zum Zwecke der
Heilung und Ganzwerdung, die emotionalen Bedürfnisse des inneren
Kindes und die Fähigkeit aus dem Selbst über die Bedürfnisse
zuschauen noch trennt, steht wohl ebenfalls kurz vor dem aus. Ebenso
meine spirituellen Denk Konstrukte, denn ich kann es nicht mehr
leugnen, dass ich nichts weiß. Anstatt nichts zu wissen, kleidet man
sich jedoch gerne mit dem nicht wissen ein, um zu wissen, dass man nichts
weiß. Nun ja wir sind ja alle nur Menschen, oder nicht?
Ich bin mir nicht
mehr so sicher wer ich bin. Die Erfahrung vor zwei Tagen hat meine Perspektive
der Außenkörperlichkeit und mögliche Reisen in andere Dimensionen
wieder erneuert und konstruktiv und froher Erwartungen beflügelt. Wenn sich mein inneres
sortiert hat, werden vermutlich Erfahrungen folgen. Auf jeden Fall
bekomme ich gerade wieder extrem viel Lust Klartraum und OOBE
Techniken zu üben, aber vielleicht lass ich auch die lästige Idee
mit dem harten trainieren weg und werde vielleicht von Mühelosigkeit
überrascht. Wer weiß das schon?
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