Welche Funktionen können Träume nach
Carl Gustav Jung haben?
C.G. Jung war Tiefenpsychologe und ein Schüler Freunds. Er hat sich später von seinem Lehrer distanziert, da Freuds ausschliessliche Anhnahme, dass sexuelle Triebe den menschen steuern ihm nicht entsprachen. Jung sieht das Unbewusste
als Quelle der Inspiration in der kreative Prozesse in Symbolischer
Form zum Ausdruck gebracht werden. Er hält es deshalb für
bedeutsam, seine eigenen Traumsymbole zu begreifen. Nach Jung gibt es
Träume aus dem persönlichen Unbewussten und aus dem kollektiven
Unbewussten. Träume aus dem persönlichen Unbewussten spielen in der
realen Umgebung (Familie, Freunde, Arbeitsstelle) eines Menschen
statt, zudem kann eine Aufarbeitung des Tagesgeschehens passieren. Eine wunscheschöne Einführung in seine Arbeiten und sein Leben findet sich in Erinnerungen, Träume und Gedanken.
Das kollektive Unbewusste
ist eine Zusammenfassung aller Erfahrungen unserer Vorfahren. Es
handelt sich dabei um ein bestimmtes Wissen der Menschheit, dass wir
alle von Geburt an besitzen. Sammlungen von Einflüssen, welche das
kollektive Unbewusste füllen, werden Archetypen genannt. Träume des
kollektiven Unbewussten sind abstrakt, symbolisch und archetypisch. Jung veröffentlichte das wohl berühmteste
Traumtagebuch der Welt, welches er künstlerisch gestaltete und mit
farbenfrächtigen Bildern versehte - Das rote Buch.
Theorien dieser Art sind
für mich Modelle die man für sich nutzen kann, aber genauso gut
wieder Verwerfen kann, wenn man einen bessere Erklärung gefunden hat.
Das vielleicht bekannteste Zitat von
Alfred_Korzybski lautet: „Die Landkarte ist nicht die
Landschaft, aber wenn die Landkarte brauchbar ist, ist sie der
Struktur der Landschaft ähnlich“. Es gibt verschiedenen Theorien wiher unserer Träume stammen und wie zu zu kategorisieren sind. Jung ist hier nur ein Beispiel von vielen.
Eine Funktion der Träume
des persönlichen Unbewussten kann einen Konflikt zwischen dem
Bewussten und Unbewussten darstellen. Zum Beispiel träume ich von
einem Konflikt mit meiner Arbeitskollegin, den ich im Wachleben nicht
angehe, der mir vielleicht gar nicht bewusst ist, der mich aber
unterbewusst beschäftigt. In der Gestaltpsychologie heisst es, dass unbewusste Vertrickungen Energie rauben. Ein Grund um sich Unbewusstes bewusst zu machen.
Eine zweite Funktion können konkrete Lösungen für Probleme des Alltags sein. Der Traum bietet kreative Lösungsansätze und die Möglichkeit den Alltag von einer anderen Perspektive aus zu sehen.
Ich habe zum Beispiel seit meiner Depression, psychosomatisches Asthma und versuche zu verstehen, wozu es dient und wie ich es wieder los werden kann. Als der Frühling dieses Jahr losging, wurde ich mit der Möglichkeit einer Allergie bei mir konfrontiert, die die Ursache für das Auftreten des Asthmas sein könnte. In einem Luziden Traum erlebe ich die Szene, dass ich durch andere Personen verfolgt werde.
Ich beobachte die Verfolger durch eine Glastüre. Sie können die Türe nicht öffnen. Ich denke, ob Traumcharaktere intelligent sind? Was ist wenn sie doch lernen die Türe zu öffnen?
Eine zweite Funktion können konkrete Lösungen für Probleme des Alltags sein. Der Traum bietet kreative Lösungsansätze und die Möglichkeit den Alltag von einer anderen Perspektive aus zu sehen.
Ich habe zum Beispiel seit meiner Depression, psychosomatisches Asthma und versuche zu verstehen, wozu es dient und wie ich es wieder los werden kann. Als der Frühling dieses Jahr losging, wurde ich mit der Möglichkeit einer Allergie bei mir konfrontiert, die die Ursache für das Auftreten des Asthmas sein könnte. In einem Luziden Traum erlebe ich die Szene, dass ich durch andere Personen verfolgt werde.
Ich beobachte die Verfolger durch eine Glastüre. Sie können die Türe nicht öffnen. Ich denke, ob Traumcharaktere intelligent sind? Was ist wenn sie doch lernen die Türe zu öffnen?
Und plötzlich schaffen
sie es! In einem ruhigen Moment später, nachdem ich sie
abgeschüttelt hatte, indem ich durch eine Wand flüchtetet, erkannte
ich, dass es alleine meine Glaubenssätze sind, die es den Verfolgern
ermöglichten die Türe zu öffnen. Daraufhin erkannte ich, dass es
meine Glaubenssätze und Konditionierungen sind, die mein Asthma an
bestimmten Stellen in meiner Umwelt auslösten und nicht wie
angenommen, eine Allergie der Auslöser ist. Ich beschäftige mich
allerdings bereits seit sechs Jahren intensiv mit Träumen
insbesondere mit Luziden Träumen und es sind gewisse Fertigkeiten
und Kenntnisse notwendig, um Träume zielgerichtet einsetzten und
nutzen zu können. Selbst ich kann viele Vorhaben im Traum noch nicht
immer umsetzten, da mir die nötigen Fähigkeiten, fehlen.
Warum können Träume
nicht mittels einer Traumliste, wie sie in vielen Traumlexika zu
finden sind, erklärt werden?
Der Sinn einer
Traumsymbolliste wie Freund sie verwendete, besteht darin, manifeste,
verborgene Trauminhalte aufzudecken und in latente Trauminhalte zu
entschlüsseln. Laut Freud sorgt das Über-Ich dafür, dass
Traumbilder in Symbolsprache dargestellt werden. Um diese Träume zu
deuten, nutze er die Liste, die er aus der Beobachtung seiner
Patienten erstellt hatte. Diese gilt jedoch heute als überholt, da
es keine geltende allgemeine Regeln zur Traumdeutung geträumter
Symbole gibt. Meiner Meinung nach, muss
jeder Mensch selbst seine eigenen Traumsymbole finden und deuten.
Vielleicht ist es möglich, eine gültige Liste von sich selbst zu
erstellen. Um Traumsymbole erst einmal zu finden, sollte man seine
Träume aufschreiben und vergleichen.
Träume versteht man manchmal erst im Zusammenhang zueinander. Oft braucht es einen zeitlichen Abstand, um einen Traum objektiv einschätzen zu können. Träume spiegeln häufig Tageserlebnisse wieder. Es macht Sinn, dort nach einem Zusammenhang zu suchen. Ebenso können Träume abstrakter Natur sein und damit schwieriger zu deuten sein.
Träume versteht man manchmal erst im Zusammenhang zueinander. Oft braucht es einen zeitlichen Abstand, um einen Traum objektiv einschätzen zu können. Träume spiegeln häufig Tageserlebnisse wieder. Es macht Sinn, dort nach einem Zusammenhang zu suchen. Ebenso können Träume abstrakter Natur sein und damit schwieriger zu deuten sein.
Es kann helfen, sich
eine objektive Sichtweise eines Außenstehenden einzuholen, da man
selbst immer eine eingeschränkte Sichtweise sich selbst gegenüber
hat und somit blinde Flecken entwickelt. Ich halte die Methoden aus
der Gestalttherapie, für sinnvoll, da der Träumer somit selbst
entscheidet, welche Bedeutung er einem Traum bzw. Traumsymbol geben will.
In der Gestalttherapie es gibt Methoden, die dem Träumer die eigenen
Bedeutung der Symbole erkennen lassen:
Schreibe dazu einen Traum
auf und versetze dich nun in die einzelnen Objekte die im Traum
vorkommen. Je nach Trauminhalt kann das z.B. eine Straße, ein Zug,
ein Tier, du selbst, ein anderer Mensch, ein Bild an der Wand, ein
Tisch, ein Berg, sein. Wie geht es dir in dieser Rolle? Was fühlst
du als dieser Teil? Meistens kristallisieren sich dabei früher oder
später Erkenntnisse oder Konflikte heraus, mit denen man weiter
arbeiten kann.
Eine weiter Methode ist
es, in einem Luziden Traum Traumfiguren live nach ihrer Funktion zu
befragen. Dieses hat den Vorteil, dass man eine direkte Antwort des
Unterbewusstsein bekommen kann und der Traum nicht so stark durch den
Erinnerungsprozess verzerrt wird. Der Nachteil ist, es ist ein
längeres Training notwendig, um dieses vollbringen zu können.
Dennoch kann es jeder lernen.
Welche Funktionen haben
Träume und luzide Träume aus Sicht der empirischen Traumforschung?
Die empirische
Traumforschung untersucht den Traum auf objektiv wahrnehmbare und
messbare Ergebnisse. Introspektion und die Bedeutung von
Trauminhalten, gehört nicht dazu. Empirische Traumforschung findet
im Schlaflabor statt.
Probanden werden an EEG
(Elektroenzephalogramm zur Messung der Gehirnwellen), EOG
(Elektrookulogramm zur Messung der Augensignale) und EMG
(Elektromyogramm zur Messung des Muskeltonus), EKG
(Elektrokardiogramm zur Messung des Herzrhythmus) und häufig noch
weitere Messverfahren
angeschlossen. Diese
Messungen werden auch bildgebende Verfahren genannt und haben die
Schlaf- und Traumforschung in den letzten Jahrzehnten weit
vorangetrieben.
Durch
die bildgebenden Verfahren konnte man erkennen, dass Schlafen und
Träumen ein aktiver Prozess ist. Gleichzeitig ist der Schlaf ein
physiologischer Zustand, der Erholung des physischen Körpers und des
Geistes. Es laufen eine Reihe lebenserhaltender, vegetativer und
hormoneller Vorgänge im Körper ab, die während des Schlafes
gesteuert werden. Der Schlaf unterliegt einem sich abwechselnden
Biorhythmus von Tag und Nacht. Dieser Biorhythmus steuert
Körpertemperatur, Blutdruck und Hormonkonzentration. Der Organismus
versucht einen Gleichgewicht zwischen Schlaf und Wachzustand zu
erreichen. Bei Schlafentzug tritt somit ein erhöhtes Schlafbedürfnis
auf.
Ein
Schlafzyklus ist 90 Minuten lang. Dieser wird grob dargestellt, in
Leichtschlaf, Tiefschlaf und REM Schlaf unterteilt.
Der Tiefschlaf, indem Träume nur schwer erinnert werden, dient vor allem der körperlichen Erholung. Es gibt wenige Untersuchungen über diese Träume, da es nur wenige Probanden gibt, die eine gute Erinnerung an diese Träume haben. Erfahrene Träumer berichten, dass diese Träume eine andere Qualität besitzen, als REM – Träume.
Der Tiefschlaf, indem Träume nur schwer erinnert werden, dient vor allem der körperlichen Erholung. Es gibt wenige Untersuchungen über diese Träume, da es nur wenige Probanden gibt, die eine gute Erinnerung an diese Träume haben. Erfahrene Träumer berichten, dass diese Träume eine andere Qualität besitzen, als REM – Träume.
REM
bedeutet Rapide Eye Movement und beschreibt die schnellen
Augenbewegungen, die während dieser Schlafphase auftreten. Während
des REM- Schlafes sind die Muskeln weitgehend gelähmt. Ausnahmen
sind Augen- und Atemmuskeln. Man spricht auch von der
Schlafparalyse oder Schlaflähmung. Dieser Vorgang schützt uns
davor, Bewegungen des Traumes mit dem physischen Körper aus zu üben
und uns während des Schlafes zu verletzten. Manche Menschen werden
unvorbereitet mit einem bewussten Erleben der Schlafparalyse
konfrontiert. Oft führt dieses zu erschreckenden Situationen in
denen sich der Träumer nicht bewegen kann. Wer sich mit den
Techniken des Klarträumens auskennt, weiß, dass die Schlafparalyse
ungefährlich ist und ein Sprungbrett für einige Klartraumtechniken darstellt.
Der
REM-Schlaf, der mit hoher und leicht erinnerbarer Traumaktivität in
Zusammenhang gebracht wird, scheint wichtig für die Verarbeitung von
Tageseindrücken zu sein, da REM Schlafentzug sich sehr negativ auf
das psychische Allgemeinwohl auswirkt und Konzentrationsstörungen
bis hin zu Halluzinationen und Depressionen auslöst, während bei
Tiefschlafentzug diese Folgenerscheinung nicht auftreten. Deshalb
geht man davon aus, dass der REM-Schlaf wichtig für das psychische
Gleichgewicht ist.
REM-Schlaf wird deshalb bei Schlafentzug als erste Schlafpahse nachgeholt, wobei ein Effekt auftritt, der sich Sleep-on-REMset oder auch REM-Rebound nennt. Es gibt bestimmte polyphasische Schlafrhythmen, wie den Übermannschlaf, bei dem es möglich ist, vollkommen ohne Tiefschlaf auszukommen. In diesem Schlafrhythmus wird alle vier Stunden, sechs mal am Tag für je 20 Minuten geschlafen. Der Schläfer erfährt somit nur noch REM- Schlaf und hat keine nächtlichen Kernschlaf mehr. Das ermöglicht, dass die der Schläfer mit insgesamt 2 Std. REM-Schlaf pro Tag auskommt. Natürlich hat auch der Tiefschlaf seine Bedeutung für die körperliche Erholung, das Immunsystem und darüber hinaus über weitere psychische Prozesse, die noch nicht erforscht sind.
REM-Schlaf wird deshalb bei Schlafentzug als erste Schlafpahse nachgeholt, wobei ein Effekt auftritt, der sich Sleep-on-REMset oder auch REM-Rebound nennt. Es gibt bestimmte polyphasische Schlafrhythmen, wie den Übermannschlaf, bei dem es möglich ist, vollkommen ohne Tiefschlaf auszukommen. In diesem Schlafrhythmus wird alle vier Stunden, sechs mal am Tag für je 20 Minuten geschlafen. Der Schläfer erfährt somit nur noch REM- Schlaf und hat keine nächtlichen Kernschlaf mehr. Das ermöglicht, dass die der Schläfer mit insgesamt 2 Std. REM-Schlaf pro Tag auskommt. Natürlich hat auch der Tiefschlaf seine Bedeutung für die körperliche Erholung, das Immunsystem und darüber hinaus über weitere psychische Prozesse, die noch nicht erforscht sind.
Die
empirische Forschung untersucht in den letzten Jahren auch vermehrt
das Luzide Träumen. Untersuchungen im
Magnet-Resonanz-Tomografen (MRT) am Max Planck Institute für
Psychiatrie konnten im Jahre 2012 zeigen, dass beim Erlangen des
luziden Bewusstseins die Aktivierung eines spezifischen kortikalen
Netzwerkes nachweisbar wird. Diese Regionen werden mit selbst
reflektorischen Funktionen und Ich-Wahrnehmung in Zusammenhang
gebracht. Für die Autoren der Studie eröffnet das Studium des
luziden Traumzustandes Einblicke in die neuronalen Grundlagen des
menschlichen Bewusstseins.
Daniel Erlacher beobachtet Klarträumer (ein anderes Wort für Luzide Träumer) im
Schlaflabor, um das motorische Lernen im Klartraum zu untersuchen.
Auch die empirische Wissenschaft, hat vermehrt ein Auge auf den
Luziden Traum geworden, da es vielseitige Möglichkeiten gibt, die
Fähigkeit gewinnbringend einzusetzen. Es fehlen vor allem noch die
Probanden, die diese Fähigkeiten auf Knopfdruck abrufen können.
Die Probanden zeigten eine zweifache Links-Rechts-Augenbewegung. Die Messinstrumente zeigten deutlich die Links-Rechts-Ausschläge der Augen, gut unterscheidbar von spontanen Augenbewegungen. Die Aufzeichnungen befanden sich im Einklang mit den Traumberichten der Klarträumer und bestätigten damit, dass sie tatsächlich willentlich die Handlungen – hier das Bewegen der Augen – im Traum gelenkt haben.
Laberge veröffentlichte in diesem Jahr die deutsche Übersetzung des Standwerkes über das Erlernen des Klarträumes, Träume was du träumen willst. In diesem Buch werden, sowohl verschiedene Techniken, als auch Nutzungsmöglichkeiten des Klarträumes vorgestellt. Ein unfassendes Einstigeswerk ins Thema, neben Tholey.
Das Klartraumwiki
stellt alle wichtigen und unwichtigen Techniken vor. Anfänger müssen
sich meist durch einen unübersichtliches Chaos aus Abkürzungen
wühlen.
Die wichtigsten Techniken, heißen MILD nach LaBerge, DILD, Reality Checks und Kritisches Bewusstsein nach Tholey,
Die wichtigsten Techniken, heißen MILD nach LaBerge, DILD, Reality Checks und Kritisches Bewusstsein nach Tholey,
und SSILD und
WILD.
Mein Tipp: Beginnt mit einfachen Techniken wie Reality Checks
und SSILD. WILD hingegen empfinde ich persönlich als die Schwierigste von den genannten Techniken. Das kann natürlich für jeden
Menschen unterschiedlich sein, und soll eure Entdeckerfreude nicht
einschränken. Alle anderen Techniken sollte ein Anfänger zunächst
ausblenden, bis er sich mit diesen Techniken vertraut gemacht hat.
Die Klartraum - Community gibt sich viel Mühe diese Techniken, in
Foren oder mittels Videos und Podcasts, Anfängern zu vermitteln.
Ein Blick in die Community lohnt sich also. Diese werde ich in Teil 3
vorstellen.
„Wie
das Team um Dr. Ursula Voss von der Goethe-Universität Frankfurt am
Main und dem Vitos Waldkrankenhaus Köppern und Walter Paulus vom
Universitätsklinikum Göttingen aktuell im Fachjournal "Nature
Neuroscience" (DOI: 10.1038/nn.3719)
berichten, sind unsere normalen Träume deshalb so unkontrollierbar,
da in diesem Zustand der Verstand als kontrollierender Filter
ausgeschaltet ist. Menschen, die jedoch zum Klarträumen fähig sind,
können dieses Hindernis umgehen, Teile des höheren Bewusstseins und
die normale Traumwelt zusammenführen und sich so ihrer Träume
bewusst werden und diese sogar beeinflussen.
Um
zu überprüfen, ob diese Aktivität nun Ursache oder Folge der
Klarträume ist, haben die Wissenschaftler 15 Frauen und 12 Männer
vier Nächte lang im Schlaflabor des Universitätsklinikums Göttingen
untersucht, von denen jedoch keiner zuvor Klarträume erlebt hatte.
Hierbei reizten die Forscher etwa zwei Minuten nach Einsetzen der
Traumschlafphase (REM-Schlaf) den vorderen Bereich des Gehirns
mittels transkranieller Wechselstrom-Stimulation (tACS).
Die mittels äußerlicher Elektroden durch den Schädelknochen ans Gehirn übertragenen minimalen elektrischen Impulse in verschiedenen Frequenzen zwischen 2 und 100 Hertz führten bei Frequenzen von 25 und 40 Hertz bei mehreren Versuchspersonen zu Klarträumen.“ Quelle:
Die mittels äußerlicher Elektroden durch den Schädelknochen ans Gehirn übertragenen minimalen elektrischen Impulse in verschiedenen Frequenzen zwischen 2 und 100 Hertz führten bei Frequenzen von 25 und 40 Hertz bei mehreren Versuchspersonen zu Klarträumen.“ Quelle:
„Eine
weitere aktuelle Studie ergab, dass Menschen
mit der Fähigkeit zum Klarträumen tagsüber besser, darin sind
Probleme zu lösen als jene Menschen, die sich während ihrer Träume
nicht im Klaren darüber sind, dass sie träumen. Zu diesem Ergebnis
kommt die erste empirische Studie über die Verbindung zwischen
luzidem Träumen und dem täglichen Wachzustand von Klarträumern.
Wie
die Forscher um Dr. Patrick Bourke und Hannah Shaw von der Lincoln
School of Psychology aktuell im Fachjournal "Dreaming"
(DOI: 10.1037/a0036908) berichten, untersuchten sie in ihrer Studie
untersuchten die Forscher insgesamt 68 Teilnehmer im Alter von 18 bis
25 Jahren, die entweder noch nie oder unterschiedliche Stufen von
Klarträumen erlebt hatten.
Das
Ergebnis zeigt, dass Personen, die regelmäßig Klarträume erleben
bzw. praktizieren, 25 Prozent mehr der gestellten Aufgaben lösen
konnten, als die Gruppe der Menschen, die noch nie einen Klartraum
erlebt hatte.
Ein Grund dafür, dass Klarträumer im Wachzustand Probleme besser erkennen und bewältigen können, liege so vermuten die Forscher, möglicherweise in den kognitiven Voraussetzungen für das luzide Träumen selbst: "Man geht davon aus, dass Menschen in der Lage sein müssen, über die dominierende Realität ihres Traumzustandes hinwegzusehen, um erst dadurch erkennen zu können, dass sie träumen", erläutert Bourke. Die gleiche kognitive Fähigkeit kommt uns Menschen natürlich auch im Wachzustand zugute, wenn hier zur Lösung von Problemen unterschiedliche Denkansätze und Perspektiven in Betracht gezogen werden müssen." Quelle: Grenzwisschaft Akuell
Ein Grund dafür, dass Klarträumer im Wachzustand Probleme besser erkennen und bewältigen können, liege so vermuten die Forscher, möglicherweise in den kognitiven Voraussetzungen für das luzide Träumen selbst: "Man geht davon aus, dass Menschen in der Lage sein müssen, über die dominierende Realität ihres Traumzustandes hinwegzusehen, um erst dadurch erkennen zu können, dass sie träumen", erläutert Bourke. Die gleiche kognitive Fähigkeit kommt uns Menschen natürlich auch im Wachzustand zugute, wenn hier zur Lösung von Problemen unterschiedliche Denkansätze und Perspektiven in Betracht gezogen werden müssen." Quelle: Grenzwisschaft Akuell
Welche
kreativen Möglichkeiten bieten Luzide Träume? Gibt es kritische
Einwände gegen ein Bewusstsein im Schlaf?
Klarträumen
oder auch Luzides Träumen genannt, ist die Fähigkeit im Traum zu
erkennen, dass man träumt und ermöglicht es, ab dieser Erkenntnis,
den Traum bewusst zu steuern.
Es
gibt die Auffassung, dass man nicht in seine Träume eingreifen
sollte, da gerade der unbewusste, unkontrollierte Aspekt des Traumes,
Möglichkeiten zu Verarbeitung entstehen lässt.
Gerade
Anfänger werden Luzide Träume zuerst in den REM-Phasen erleben. Die
Kritik richtet sich darauf, dass die REM-Phase wichtig für die
Verarbeitung des Tagesgeschehens ist. Wenn diese Phase jedoch nicht
mehr unbewusst erlebt wird, könnte diese Verarbeitung gestört
werden. Diese Annahme ist jedoch meiner Kenntnis bereits in
zahlreichen Fällen widerlegt worden, da die Klartraumforschung sich
mit regelmäßigen Klarträumern beschäftigt hat.
Erstens
dauern Klarträume bei den meisten Menschen selten lange an, so das
genügend Zeit für Unbewusstheit während des Schlafes und Traumes
zur Verfügung steht. Nur sehr wenige Menschen sind überhaupt in der
Lange ganze Nächte klar zu träumen. Die meisten werden nur kurz
während der REM-Phase klar.
Aber
es gibt sie. Es gibt die sogenannten nativen (natürlichen)
Klarträumer, die selbstständig, meist seit Phasen von Alpträumen
in der Kindheit, die Fähigkeit klar zu träumen, erlernt haben.
Diese Menschen stehen meist mitten im Leben, zeigen große
Kreativität und arrangieren sich hervorragend, mit ihren nächtlichen
Fähigkeiten.
Und
es gibt Menschen die durch sehr kontinuierliches Training die
Fähigkeit erlernt haben, jede Nacht klar zu sein. Wozu ich leider
noch nicht gehöre. Und auch diese zeigen keinerlei Beeinträchtigung
durch ihre nächtliche Aktivität.
Eine
spirituelle Technik, die zu basaler Klarheit führt, die sich
Traumyoga nennt, sorgt sogar für geistige Klarheit während der
kompletten Nacht und dennoch erleben diese Menschen, die diese Form
der Meditation praktizieren, keine negative Beeinträchtigung im
Alltag. Dazu mehr im zweiten Teil. Auch
ermöglicht die iWILD oder DEILD Methode einen klaren Übergang von
Traum zu Traum, so dass sich stundenlanges Klarträumen ermöglicht.
Soweit
ich weiß, wird Menschen mir psychischen Störungen die das
Realitätsempfinden betreffen, allgemein empfohlen sich nicht mit der
Technik des Klarträumens zu befassen. Die Praxis der Reality Checks,
die dem Zusammenhang der DILD Technik (Dream Initiated Lucid Dreamng)
oder auch kritisches Bewusstsein nach Tholey, zu sehen ist, kann
Menschen die an Psychosen leiden, aber sogar zur Erdung und besseren
Realitätswahrnehmung verhelfen.
Die amerikanische Psychologin und Traumforscherin Patricia Garfield schrieb mit „Kreativ träumen“, ein Meisterwerk der therapeutischen Traumarbeit. Darin erläutert sie die Lebensweise der malaysischen Senoi, die das Klarträumen in ihrer Gesellschaft verankert haben.
Es wird vermutet, dass die Arbeit mit den Träumen eine innerliche und seelische Ausgeglichenheit entstehen lässt, welches empirische Studien, an regelmäßigen Klarträumern, bestätigen konnten. Es ist möglich, Konflikte im Traum bewusst zu verarbeiten um dabei Lösungsansätze und Handlungsalternativen zu entdecken.
Die amerikanische Psychologin und Traumforscherin Patricia Garfield schrieb mit „Kreativ träumen“, ein Meisterwerk der therapeutischen Traumarbeit. Darin erläutert sie die Lebensweise der malaysischen Senoi, die das Klarträumen in ihrer Gesellschaft verankert haben.
Es wird vermutet, dass die Arbeit mit den Träumen eine innerliche und seelische Ausgeglichenheit entstehen lässt, welches empirische Studien, an regelmäßigen Klarträumern, bestätigen konnten. Es ist möglich, Konflikte im Traum bewusst zu verarbeiten um dabei Lösungsansätze und Handlungsalternativen zu entdecken.
In
Janine Girzigs „Luzides Träumen seine Bedeutung für die
seelische Gesundheit. Eine empirische Studie.“ befinden sich
Messdaten, die belegen, dass regelmäßige Klarträumer eine bessere
psychische Gesundheit aufweisen, als die Kontrollgruppe der nicht
Klarträumer. Gierzig, orientiert sich hauptsächlich an
tiefenpsychologischen Ansätzen und Einsichten der Transpersonalen
Psychologie.
In
ihrem Buch beschreibt sie empirische Studien, die die Methoden der
Konfliktbewältigung mit der seelischen Ausgeglichenheit der
Klarträumer vergleichen. Schlecht haben die Träumer abgeschnitten,
die vor feindlichen Traumfiguren flüchten. Gut haben die Träumer
abgeschnitten, die irgendeine Form der Konfrontation mit den
Traumprojektionen suchen.
Dabei gab es jedoch ebenfalls eine Rangfolge:
Kämpfen - Abwehr/wird in der Kultur der Senoi angewandt,
Reden - Verstehen/fragen warum verfolgst du mich? Was stellst du dar?,
Umarmen - Reintegrieren, Eins werden,
Sich besiegen lassen - Reintegrieren, Los lassen.
Die untersuchten Klarträumer, die die Methode des sich „besiegen lassens“ anwendeten, konnten also in der Untersuchung, vergleichsweise die beste seelische Gesundheit aufweisen. Diese deckt sich mit dem Bestreben der verschieden tiefenpsychologischen Ansätzen die ein Integrieren der abgelehnten Persönlichkeitsanteile anstreben.
Dabei gab es jedoch ebenfalls eine Rangfolge:
Kämpfen - Abwehr/wird in der Kultur der Senoi angewandt,
Reden - Verstehen/fragen warum verfolgst du mich? Was stellst du dar?,
Umarmen - Reintegrieren, Eins werden,
Sich besiegen lassen - Reintegrieren, Los lassen.
Die untersuchten Klarträumer, die die Methode des sich „besiegen lassens“ anwendeten, konnten also in der Untersuchung, vergleichsweise die beste seelische Gesundheit aufweisen. Diese deckt sich mit dem Bestreben der verschieden tiefenpsychologischen Ansätzen die ein Integrieren der abgelehnten Persönlichkeitsanteile anstreben.
Ob
Klarträumer durch ihre nächtlichen Fähigkeiten profitieren, hängt
damit zusammen, wie sie diese Fähigkeit nutzen. Klarträumer die
ihre Fähigkeiten nur nutzten, um hedonistische Tätigkeiten, Trieb-
und Bedürfnisbefriedigung zu betreiben, haben in Untersuchungen
betreffend der seelische Ausgeglichenheit genauso abgeschnitten, wie
der nicht Klarträumer. Klarträumer die ihre Fähigkeit nutzten, um
sich weiter zu entwickeln, an sich arbeiten und sich mit den
unbewussten Aspektes ihres Selbst auseinander setzten, haben im
allgemeinen besser abgeschnitten, als Trübträumer.
Wer
an Alpträumen leidet, erhält mit der Fähigkeit klar zu träumen
sehr erfolgreiche Bewältigungsstrategien. Erstens ist es möglich,
unverzüglich aus einem Traum zu erwachen. Dieses stellt jedoch nur
eine Sekundärlösung dar. Die eigentliche Fähigkeit des
Klarträumens besteht darin, den Traum bewusst zu steuern. Dass
ermöglicht es, Traummonster und wiederkehrende, angstbesetzte
Träume, dauerhaft los zu werden, indem wir sie befragen welchen
Anteil von uns sie darstellen. Es gibt die Möglichkeit die Ursache
für vorhandene Alpträume mit Hilfe der Klärtraumtechnik dauerhaft
zu lösen und zu beseitigen.
Im
Klartraum ist es möglich, den Traum nach eigenen Wünschen zu
verändern. Diese Technik wird heutzutage bereits in
psychotherapeutischen Verfahren genutzt. Die österreichische
Psychologin und Psychotherapeutin Brigitte Holzinger nutzt die
Fähigkeit des Klarträumens um Patienten von Alpträumen zu
befreien. „In Albträume: Was sie uns sagen und wie wir sie
verändern können“, beschreibt sie, wie mit Klarträumen,
Albträume verändert werden können.
Der
Luzide Traum kann als Simulator und Inspiration für kreative und
schöpferische Tätigkeiten genutzt werden. Auch physikalisch
aufgebaute Versuche, können im Klartraum simuliert werden. Man ist
dabei nicht an irdische physikalische Gesetze gebunden. Von
Wissenschaftlern und Erfindern wird behauptet, dass sie Klarträumer
gewesen sind. Zum Beispiel Nikola Tesla ( Physiker und
Elektroingenieur). Er baute und entwickelte auf der Traumebene ganze
Maschinen und Gerätschaften, die er dort nicht nur ausprobierte,
sondern mit der Wachwelt kalibrierte, und dann in der Realität
nachgebaut hat. Vielleicht ist es im Traum verhältnismäßig
einfacher, Informationen aus dem Unbewussten anzuzapfen, als dass es
die Kreativprozesse des Wachlebens ermöglichen. Auch im
künstlerischen Bereich, kann der Klartraum als Universalwerkzeug
oder Inspirationsquelle genutzt werden. Mozart beschreibt in Briefen,
wie ihm Melodien im Traum "zugeflogen" sind. Yesterday
wurde im von John Lennon im Traum komponiert.
Paul
Tholey, ein Pionier der Klartraumforschung, lernte im Klartraum mit
über 50 Jahren, das Kunstrad, Trickski und Skateboard fahren.
Tätigkeiten, die Sie sich im wahren Leben nicht trauen, können Sie
im Klartraum, ohne auf Konsequenzen achten zu müssen, umsetzten.
Das
erstaunliche ist, dass motorisches Lernen im Klartraum messbar
funktioniert. Tholey nahm nach einjährigem Klartraumtraining an
Europameisterschaften im Skateboard fahren teil. Es ist zwar leider
nicht möglich Muskeln durch Traumtraining aufzubauen, jedoch werden
Nervenbahnen, die für die Geschicklichkeit und das Training von
Bewegungsabläufen verantwortlich sind, im Klartraum trainiert. Somit
ist es möglich, motorische Abläufe im Schlaf zu trainieren.
Der
bereits verstorbene deutsche Psychologe Paul Tholey, konnte mit
seiner Technik des Kritischen Bewusstseins bereits in den 80er Jahren
eine breite Masse von Klarträumern begeistern. Auch heute ist Paul
Tholeys Ansatz höchst aktuell und ähnelt dem tibetischen Traumyoga
in gewisser Maßen, da er in seinem Training ein Metabewusstsein
gezielt aufbaut.
Tholey
erforschte auch erstmals die Möglichkeit, motorische
Bewegungsabläufe im luziden Traum systematisch zu trainieren, um
komplexe Bewegungsabläufe zu erlernen. Damit war es ihm möglich,
auch anspruchsvolle Sportarten im Traum antizipatorisch zu
trainieren. In dem Standartwerk „Schöpferisch Träumen“
beschreibt er dem Leser, wie ein Kritisches Bewusstsein aufgebaut
werden kann.
Auch
in der Muskeltätigkeit sind bisher messbare Erfolge, in Folge des
nächtlichen Trainings, gemessen worden. Es gibt noch keine Studien
die Muskelaufbau im Traum bestätigen, allerdings könnte Studien
bereits die Vermeidung von Muskelabbau durch Traumtraining
bestätigen.
Probanden
wurden zu Testzwecken Gliedmaßen eingegipst. Normalerweise findet
ein Abbau der Muskeln statt, wenn diese nicht benutzt werden. Die
Gruppe, die während der Zeit im Traum den Muskel trainiert hatte,
hatte anschließend wenig bis gar kein Muskelabbau verzeichnet.
Ungewollte Trainingspausen (z.B.: bedingt durch Verletzungen und
Krankheit) können somit überbrückt werden. Ein deutscher
Sportwissenschaftler, der dieses Phänomen erforscht, heißt Daniel
Erlacher. Erlacher studierte die Fächer Sportwissenschaft,
Psychologie und Pädagogik und veröffentlichte seine Doktorarbeit
„Motorisches Lernen im luziden Traum“, in der er den Klartraum,
als Simulator für motorische Bewegungsabläufe, untersuchte. Das
Klarträumen wird aktuell in der Sportpsychologie besonders intensiv
erforscht und übertrifft die Erfolge, die mit dem Mentaltraining
erreicht werden können.
Natürlich
stehen klarträumenden Menschen auch eine ganze Reihe an Spaß
betonten Möglichkeiten zur Verfügung. Im
Klartraum hast du eine körperliche und moralische Freiheit, die
unvergleichlich ist. Du kannst zum Beispiel fliegen, mit oder ohne
Raumschiff. Du kannst gefährliche Extremsportarten aus dem Freestyle
Bereich, messbar trainieren, ohne eine Verletzung zu riskieren. Für
das Gehirn macht es keinen Unterschied, ob eine Situation
vorgestellt, geträumt oder real ist. Emotionen, die dabei entstehen
sind echt. Wissenschaftlich erklärbar macht das, die Entdeckung der
Spiegelneuronen. Ein Spiegelneuron ist
eine Nervenzelle die im Gehirn beim Betrachten eines Vorgangs das
gleiche Aktivitätsmuster aufweist, wie es entstünde, wenn dieser
Vorgang nicht bloß (passiv) betrachtet, sondern selbst (aktiv)
durchgeführt würde. Ein einführendes Buch über diese Entdeckung
schreib Joachim Bauer - Warum ich fühle was du fühlst.
Du
kannst phantastische Orte besuchen, unter Wasser atmen, auf den Mond
fliegen oder was dir sonst noch einfällt. Deine Phantasien und deine
Glaubenssätze, setzen deine persönliche Grenze in dem was du
erlebst.
Das
Alles erlebst du hautnah mit deine fünf Sinnen. Ein Klartraum ist
eine Live Aufnahme und keine Erinnerung. Die Sicht im Klartraum, ist
so unglaublich klar und brillant, dass du zunächst kaum glauben
magst, dass dieses nur ein Traum sein soll. Wenn ich diesen Moment
der absoluten Klarheit erlebe, bin ich glücklich und euphorisch zu
gleich. Erwacht man aus einem Klartraum, ist man den ganzen Tag gut
gelaunt und unglaublich Energie geladen.
Was
bedeutet es, wenn ein Mensch im Traum stirbt? Wie kann man träume
deuten?
Um
das zu erklären, müssen wird normale Träume von präkognitiven
Träumen unterscheiden. Ein präkognitiver Traum, oder auch
prospektiver Traum genannt, zeigt Vorahnungen, deren Erscheinen in
der Wach-Wirklichkeit eintritt. Manche Forscher erklären sich dieses
Phänomen mit dem DejaVue Effekt, welcher wissenschaftlich durch eine
Doppelschaltung im Gehirn erklärt wird. Da ich selbst bereits
präkognitive Träume hatte, sehe ich das anders.
Der Umstand, dass wir
Klarträumer in der Regel unserer Träume notieren, verhilft
Traumereignis und Tageserlebnis an Hand von Daten zu vergleichen.
Nicht jeder Traum zeigt Vorahnungen mit genauen Übereinstimmung.
In einem Traum träumte
ich von einem Mädchen, welches meinen Namen ruft und immer wieder
sagt. „Ich kann fliegen!“ Ich schrieb diesen Traum auf und
wunderte mich, dass ich von X geträumt hatte, denn ich habe auf der
Arbeit nur selten Kontakt zu ihr. Wie das so ist, vergisst man Träume
sehr schnell, selbst wenn man sie aufzeichnet.
Einige Tage später,
musste ich zufällig X auf der Arbeit betreuen. Sie fuhr heute zum
ersten Mal mit dem Fahrrad über den Hof. Sie rief mich bei meinem
Namen und sagte: „Ich kann Fahrrad fahren!“
In dem Moment erinnerte
ich mich an meinen Traum. Ich wusste nicht mehr, ob ich das schon
einmal so ähnlich geträumt hatte und schaute, als ich zu Hause ankam,
im Traumtagebuch nach. Zu meinem Erstaunen hatte ich mir nichts
eingebildet und fand den Traum einige Tage zuvor aufgezeichnet. Mit
dem Unterschied, dass sie im Traum fliegen, anstatt Fahrrad fahren
gesagt hat.
Ca. zwei Jahre später,
einige Tage bevor X unsere Einrichtung verlässt, sitzt sie traurig
wirkend auf einer Bank. Ich setzte mich zu ihr und fragte was los
sei. Sie erzählte, dass sie schlecht geschlafen habe und ständig
Alpträume hat. Ich erzählte ihr, vom Klarträumen. Ich sagte dass
sie die „Monster“ im Traum verzaubern kann, wenn sie nur merkt
dass sie träumt. Ich erkläre ihr einige Reality Checks. Sie lachte
über den Nasen RC. Dann antwortet sie: „Das weiß ich schon.
Manchmal weiß ich dass ich träume, dann fliege ich.“
Wenn man so etwas erlebt
hat, dann zweifelt man irgendwann an den wissenschaftlich nüchternen
Theorien. Wenn ich nicht zufällig meine Träume notiert hätte,
hätte ich den Glaubenssatz nicht entwickeln können, dass so etwas
möglich ist.
Dennoch ist nicht jeder
Traum gleich präkognitiv. Im Gegenteil, den meisten Menschen
passiert dieses sehr selten. Nicht
jeder Traum sagt die Zukunft voraus und Träume sind schon gar nicht
eins zu eins zu deuten. Wie kann man nun einordnen, wenn man träumt,
dass ein Mensch stirbt. Sollte man sich sorgen?
Es
gibt nur wenige übereinstimmenden Aufzeichnungen. Wenn ich von einer
konkreten Situation träume, in der ich sterbe, würde ich natürlich
versuchen diese konkrete Situation zu vermeiden.
Dennoch
stellt der Tod in Träumen häufig ein Symbol für für Veränderung
dar und muss nicht Tod im im latenten Sinn bedeuten. Das kann man
vielleicht nur verstehen, wenn man den Tod auch im Wachleben als
Veränderung und nicht als Ende von Allem betrachtet. Tod und
Abschied können in Träumen ein Abschließen, einer Entwicklungsphase und der Anfang einer neuen Ära bedeuten. Veränderungsprozesse
sind abhängig von der Fähigkeit loszulassen.
Während
ich diesen Artikel schrieb, hatte ich einen Traum vom Tod eines guten
Freundes. Daraufhin frage ich ich mich, für was dieser Freund steht.
Dieser Traum muss nicht zwangsläufig den Tod dieser Person oder das
Ende der Beziehung zu dieser Person, bedeuten. Eine Beziehung kann
sich auch einfach nur verändern. Es gab gewiss einen Grund warum mir
diese Person wichtig ist. Warum ich sie als Freund ausgesucht habe,
ebenso wie ich dieses kürzlich an Hand der Musik erklärt habe,
suchen wir uns Menschen aus, die zu uns passen und Anteile unseres
Selbst wieder spiegeln. Wenn wir uns Verändern, ändern sich auch
unsere Beziehungen.
Mein Traum:
Mein Traum:
Ich
bin in einer kleinen Stadt nahe meiner Heimatstadt und eigentlich auf
dem Weg nach Hause. Es ist schon spät und dunkel. Ich fühle mich
müde.
Ich
gehe mit X und anderen Freunden durch das Dorf, welches im Traum
immer anders aussieht als in der Wirklichkeit. Wir verlassen das Dorf
und erreichen den Stadtrand. Auch hier sieht die Umgebung anders aus,
als in der Realität. Ich erinnere mich aber, dass ich von dieser
Traumversion des Ortes bereits geträumt hatte.
Dort
befindet sich eine große Wiese, wie ein Park. Es gibt einige Bäume
und Gebüsche. Es ist aber gleichzeitig auch ein natürlicher Ort.
Der nicht vom Gärtner gepflegt wird und mich deshalb an die
Spielorte meiner Kindheit erinnert. Der Ort besteht aus
Graslandschaft, umgestürzten Bäumen und niedrigen Gebüschen. Es
führt ein Pfad durch diesen Garten und wir sind gerade dabei, in ihn
hinein zu biegen. Am Eingang befinden sich zwei Markierungspfähle.
Es
kommen verkleidetet Menschen auf uns zu, die sich mit Lichtern
geschmückt haben. Einer trägt eine Magierrobe und hat sich
Knicklichter an die Stelle der Augen geklebt. Ich zeige auf den Mann
und erkläre X begeistert, dass ich dieses schon einmal auf einer RPG
Veranstaltung so gesehen habe. X interessiert dieses Thema nicht.
Nun sehe ich überall im Park solche Menschen, die sich mit Lichtern
schmücken. Ich habe etwas Angst und bin froh nicht allein unterwegs
zu sein. Ich versuche eine Hand zu greifen, finde aber keine.
Dann
sehen wir plötzlich wie ein Bus vorbei fährt. X sagt, wenn ich mich
beeile, kann ich ihn noch bekommen. Ich renne Richtung Busbahnhof und
springe in den Bus. Geschafft!
Dann
überlege ich, ob ich den richtigen Bus erwischt habe. Auf der Nummer
steht 213. Die Linie kenne ich gar nicht. Prompt fährt der Bus in
die Falsche Richtung. Ein typisches Traummerkmal ist, dass der Traum
unverzüglich auf die Gedanken reagiert, aber ich bin ja leider trüb
und nicht bewusst.
Ich
schaue aus dem Fenster und bin in einer fremden Umgebung. Ich frage
die Mitreisenden und den Fahrer, was ich nun machen soll. Wo soll ich
aussteigen, um wieder nach Hause zu kommen? Daraufhin öffnet der
Fahrer an Ort und stelle die Tür und sagt: Hier!
Mitten
in der Nacht, allein und an einem fremden Ort steige ich aus. Nur
einige Meter entfernt befindet sich ein Art Marktplatz. Obwohl es
Nacht ist, kann ich alles sehen. Die Konturen sind sichtbar und die
Umgebung ist wie durch Neon oder UV - Licht, teilweise hell beleuchtet.
Auf
dem Platz sind für diese Tageszeit viele Menschen unterwegs.
Hauptsächlich Verkäufer von Fressbuden, die dort überall stehen.
Die Fressbuden gehen insbesondere in die Richtung Asia Food. Ich
telefoniere mit irgendjemand und erzähle von dem Platz...
Dann
habe ich keine Erinnerung mehr....
Endet
der Traum hier oder gleite ich von REM in den Tiefschlaf? Kann ich
die Inhalte noch nicht verarbeiten und ist die Erinnerungslücke ein
Schutzmechanismus? Gibt es zwei Seiten des Bewusstseins, die nichts
von einander wissen?
Ich
habe ein falsches Erwachen. Das ist, wenn man im Traum erwacht, sich
aber immer noch im Traum befindet. Oft fällt man auf diesen Trick
herein, wenn man nicht bei jedem Erwachen als erstes prüft, ob man
sich in der Wachrealität oder im Traum befindet.
Es
ist Tag und die Sonne scheint hell ins Zimmer. Ich befinde mich auf
der Arbeit im Kindergarten und liege auf einer Kindermatratze. Ich
suche aus einer Reihe von Kinderhörspielkassetten eine aus. Freudig
finde ich eine Folge über Energie Erweckung – leider habe ich den
expliziten Titel vergessen, aber es gab einen.
Ich
lege die Kassette ein und drehe mich um. Doch dann kommt eine
Arbeitskollegin herein und verwickelt mich in Arbeit. Der Traum geht
auf der Arbeit weiter. Eine genaue Erinnerung ist nicht mehr
vorhanden...
Ich
befinde mich in einer neues Szene. Ich sitze auf einer Bank vor einem
Bahnhof. Es soll auf eine Reise gehen und wir warten auf den Zug. Ich
bin dort mit Xs Frau und dessen Kind. Um die Zeit zu überbrücken
essen wir Süßigkeiten. Als ich auf die bunten Verpackungen schaue,
entsteht vor meinen Augen eine Werbesendung für mein Produkt. Ich
bin auf einer Internetseite, die verschiedene bunte Produkte
anpreist. Ich finde die Seite interessant und empfinde eine gewisse
Anziehung, die von den Produkten ausgeht. Nach einer Zeit zoome ich
wieder aus der Szene heraus. Ich sitze wieder auf der Band und habe
mittlerweile zwei dieser grässlich süßen Dinge gegessen. Mir ist
ein bisschen schlecht von alle dem Zucker und dem Fett. Es war
einfach Zuviel des Guten....
In
der nächsten Szene sitze ich mit Xs Familie am Esstisch meiner
Eltern. Ich bin tief betrübt. X ist verstorben. Es muss etwas mit
ihm im Garten geschehen sein. Dort wo ich ihn zuletzt getroffen
hatte. Ich möchte weinen, versuche mich aber zu beherrschen, weil
seine Familie so gefasst ist und ich sie nicht traurig machen möchte.
Am
tiefsten trifft mich, dass ich keinen Menschen mehr habe, mit dem ich
so schön über Musik sprechen kann. Es betrübt mich, dass ich das
nie mehr haben werde. Dann sehe ich eine Trackliste vor mir, wie ich
sie in einem Audioplayer auf dem PC kenne. Dort stehen mit weißer
Schrift auf Schwarzem Hintergrund, die Namen einiger Musiktitel. Ich
höre die Band Deine Lakaien, die mit ihrem Album Acoustic, 1995 ein
minimalistisches Werk ausschließlich mit Klavier und Gesang schafft.
Der Titel den ich höre heißt - Love me to the End. Dann erwache
ich.
Deutung:
Ich
möchte an Hand dieses Traums erklären, wie ich meine Träume deute.
Das
Deuten, ist für das Erlernen des Klarträumens wichtig, weil du so
deinem Unterbewusstsein zeigst, wie wichtig dir träume sind.
Zweitens findest du auf diesem Weg einen tieferen Zugang zu dir
Selbst, der dem rationalen Verstand oft verborgen bleibt. Träume
sind sehr persönlich. Traumdeutung bietet nochmals eine tieferen
Einblick in die Persönlichkeit, da sie Symbole entschlüsselt. Auf
den ersten Blick, sind die fünft Traumszenen unzusammenhängend. In
der Interpretation jedoch, finde ich einen Zusammenhang. Es geht
inhaltlich um meine spirituelle Entwicklung.
Am
Anfang befinde ich mich mit X auf einem Weg. Wir haben ein ähnliches
Weltbild. Dann teilt sich der Weg. Ein Weg führt in die alte
Weltsicht und einer führt in neue Realitäten. Die
Markierungspfähle stellen Hürden dar, die überwunden werden
müssen, um in den Park zu gelangen.
Ich
bin auf dem Weg nach Hause, aber wo ist das?
In
meiner Kindheit, bevor ich zur Schule kam, hatte ich an diesem Ort
der mich an den Park erinnert, einmal ein Gefühl, des Einsseins, auch
wenn es nur Sekunden gedauert hat. Dort hatte ich eine kurze
Erkenntnis, dass es mehr auf der Welt geben muss, als mir meine
Eltern vermitteln können. Etwas besonderes! Und das ich etwa
besonderes bin. Seitdem liebe ich die Natur.
Dieses
geschah an einem Morgen als, ich auf einer umgedrehten Kuhtränke
saß, und wartete, dass ein Freund zum Spielen raus kam. Doch an
diesem Tag kam niemand.
Die
Kuhtränke stand auf einer verwilderten Wiese. Dort trafen wir
uns häufig zum spielen, weil wir dort unbeaufsichtigt waren. Es war
ein Ort, der von den Erwachsenen verlassen war. Ich muss dort sehr
lange gesessen haben und nachgedacht haben. Vielleicht habe ich auch
an nichts gedacht. Das weiß ich nicht mehr.
In
der Nähe landete ein Greifvogel, ich glaube es war ein Falke und er
ließ sich nicht durch meine Anwesenheit beirren. Leider ist die
Erinnerung an diesem Moment nicht mehr sehr deutlich und das Leben
hat mich vieles vergessen lassen. Der Park im Traum erinnert mich an
die Freiheit und das Einheitsgefühl, dass ich an diesem Ort hatte.
Leider wurde mittlerweile das Grundstück bebaut. Ich hatte den
Vorsatz im Traum an den Ort zurück zu kehren.
Ich
habe Angst vor den übernatürlichen Erscheinungen, die durch die
Lichter und den Magierrobe symbolisiert werden. Es ist dunkel, es gibt
niemand der mich führt. Niemand gibt mir eine Hand. Ich frage mich,
wann ich diesen Weg gehen soll? Bin ich genug vorbereitet? Der Bus
bringt mich in unbekannte Gebiete, die mir Angst machen. Als der
Busfahrer mich raus lässt weiß ich es. Jetzt.
Die
Asia Läden am Marktplatz weisen mir den Weg Richtung Osten.
(östliche Lehren) Die verschiedene Verkäufer deuten auf
verschiedene Wege. Welchen Weg soll ich gehen? Leider weiß ich nicht
was ich gegessen habe?
Die
Szene auf der Arbeit bedeutet, dass ich mich oft von meinem
Alltagsleben zu sehr eingenommen fühle. Eigentlich möchte ich mehr
Zeit und Energie für meine persönliche Bewustseins - Entwicklung
zur Verfügung haben. Oft ist es eine Frage von Zeit, Energie und
Ruhe.
Ich
sitze am Bahnhof und warte auf den Zug. Ich bin kurz davor zu einer
Reise aufzubrechen. Ich habe versucht mich mittels verschiedener
Reiseführer vorzubereiten. Dann werde ich aber leider wieder von den
Verführungen des Lebens und vom Konsum abgelenkt und verführt. Ich
konsumiere und leide anschließend, weil ich mich träge und
überfüllt fühle. Ich kaufe oft Unmengen von Büchern über das
Thema Bewusstsein. Oft schaffe ich gar nicht alles zu lesen, was ich
haben muss. Es ist manchmal als ob ich eine Nationalbibliothek über das Thema anlegen will und mir immer wieder wichtige Werke fehlen. Früher hatte ich diese Sammelleidenschaft mit Musik, jetzt sind es Bücher und eigendlich fällt mir Lesen schwer. Mir fehlt es an Konzentration. Ich beginne manchmal mehrere Bücher gleichzeitig und lese keins zu Ende. Im bestern Fall nennt man das dann Zufallssortierer, aber ich würde gerne viel mehr schaffen. Oft lese ich nur die Reiseführer, gehe dann aber doch
nicht auf die Reise. Aus Trägheit und aus Angst.
X
ist tot. X hat für mich nicht mehr die Bedeutung die er früher
gehabt hat. Er war häufig ein Topdog in meine Träumen und auch im
Leben. Als ich mich verändert habe, konnte er das nicht
nachvollziehen. Ich habe das Gefühl, dass ich die Freundschaft nur
aufrecht erhalten kann, wenn ich in seiner Welt lebe oder zumindest
so tue als ob. Ich kann zwar so flexible sein, da ich die andere
Seite noch gut kenne – Aber will ich das? Werden wir und weiter entfernen, wenn ich diesen Weg gehe? Ich
bin traurig über seinen Verlust, kann es ihm aber nicht zeigen,
geschweige denn mit Worten erklären. Wir haben uns entfremdet. Ich
vermisse den Austausch über Musik. Das ist das einzige, was ich eins
zu eins übersetzten kann. Wir sind schon lange nicht mehr gemeinsam
auf einem Konzert gewesen.
Über
die Bedeutung des Liedes und der Eltern, habe ich noch keine
Einsicht, aber das sind nur Schnipsel, die nach und nach wohl auch in
diesem Teil des Bewusstseins eintreffen werden.
Lieber
X wenn du das jemals lesen solltest, was ich hier schreibe,
dann weist du wie viel du mir bedeutest. Aber ich kann nicht mehr so
sein, wie ich mal war.
Der Traum handelt von
Veränderung und dem Loslassen. Wie sehr kann ich loslassen, um
weiter zu kommen? X ist einerseits eine reale Person und steht auch
stellvertretend für andere Personen, Tätigkeiten und Anhaftungen.
Es
ist nicht Sinnvoll seine Träume abhängig von Traumlexika zu deuten,
weil jeder Mensch Symbole anders interpretiert. Hätte ich das ,mit
diesem Traum gemacht, wäre etwas völlig anderes dabei raus
gekommen.
Auch kann das Luzide Träumen eine Möglichkeit sein, Träume live zu deuten. Es ist möglich Traumpersonen nach der Bedeutung von Begebenheiten zu befragen und so einen Zugang zum Unbewussten zu erhalten. Ich erwähnte bereits unsere blinden Flecken, die es uns nicht immer ermöglichen uns selbst unverzerrt zu sehen. Wer Lust hat kann mir gerne mal seine Sicht des Traumes schicken.
Auch kann das Luzide Träumen eine Möglichkeit sein, Träume live zu deuten. Es ist möglich Traumpersonen nach der Bedeutung von Begebenheiten zu befragen und so einen Zugang zum Unbewussten zu erhalten. Ich erwähnte bereits unsere blinden Flecken, die es uns nicht immer ermöglichen uns selbst unverzerrt zu sehen. Wer Lust hat kann mir gerne mal seine Sicht des Traumes schicken.
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