Es
fing an, dass ich heute Nacht einen Traum hatte: Meine Mutter gab
mir ein altes Weihnachtsgeschenk zurück. Es handelte sich um ein
Schachspiel. Ich nehme es an und überlege, wo ich es zu Hause
hinstelle. Meine Mutter sagt, du findest bestimmt einen Platz. Die
Stimmung ist schlecht, weil sie nicht akzeptieren kann, dass ich mich
aus der abhängigen Beziehung löse. Sie sagt, sie hätte den
Rat ihrer Eltern immer dankbar angenommen, denn als junger Mensch,
weiß man nicht alles. Ich sage zu ihr, ich weiß schon alles und
lache innerlich.
Ich
muss dazu erwähnen, dass ich mich in der Beziehung zu meinen Eltern
in den letzten Monaten, abgegrenzt habe aus Liebe zu mir selbst. Das
war sehr schwer für mich, diesen Schritt zu gehen. Ich habe vor
einiger Zeit begonnen meiner Intuition zu folgen und das war ein Teil
davon.
Meine
Krankheiten haben mich in Situationen gebracht, in denen ich mich
zwischen Intuition und Verstand entscheiden musste. Ohne die
Krankheiten wäre ich nicht hier. Sie haben also einen tieferen Zweck
erfüllt. Das strikte befolgen der Verstandesebene hat mich krank gemacht.
Mein innerstes hat diese Krankheiten erzeugt, um mir zu helfen wieder
einen gesunden Weg mit mir Selbst zu gehen. Das war nicht immer
leicht sich darauf einzulassen, denn oft ergab sich ein Konflikt
zwischen Verstand und Intuition. Aus dem Verstand kam die Angst und
diese stand dem Folgen der Intuition oft entgegen.
Traumdeutung:
Die Mutter ist der Topdog, der im übrigen aus dem Verstand kommt und
der Verstand kommt aus dem Ego. Der »Topdog« ist nach Fritz Perls
der Verfolger, Täter, Kontrollierer, der autoritäre
»Rechtschaffende«, das Gewissen, das »Eltern-Ich«; oder stellt
laut Freud das »Über-Ich« dar.
Das
Schachspiel ist eine Metapher für den Verstand. Schach spielen ist
eine hervorragende Analogie dafür, wie wir 5er (Enneagramm) leben.
Im Kopf immer einen Zug voraus denkend, damit nichts
unvorhergesehenes geschehen kann. Das Schach Spiel (den Verstand)
stelle ich heute an seinen Platz zurück.
Den Satz: „Ich weiß
schon alles“, bezieht sich darauf, dass die Intuition mir alles
zeigt, was nötig ist. Wenn man seiner Intuition folgt, kommt man in
einen Flow, indem alles fließt. Wenn man loslässt kommt alles zu
einem was man braucht.
Intuition
Unter
Intuition kann man verschiedene Dinge verstehen. Manche verstehen
darunter die Summe der unbewussten Lernerfahrungen, die man dann
intuitiv abrufen kann. Zum Beispiel das was man beim Radfahren
unbewusst macht. Aber das meine ich nicht. Es müsste eigentlich zwei
Worte geben, damit dieses Missverständnis, um das Wort Intuition
aufgelöst wird.
Mit
Intuition meine ich die Stimme des Herzens. Diese Stimme kann ich
körperlich am Herzchakra wahrnehmen. Es entsteht dort ein Gefühl der
Liebe und Anziehung für das was richtig für einen ist. Um so mehr
man diesem Gefühl folgt, um so deutlicher ist die Stimme des Herzens
zu hören. Diese Stimme ist am Anfang sehr leise gewesen. Erst das
Vertrauen darin der Stimme zu folgen, hat die Stimme lauter gemacht. Wobei es eigentlich
keine Stimme, war sondern ein Gefühl.
Das
blinde Folgen der Intuition, das Vertrauen darauf, hat mich heute in
einen neuen Zustand katapultiert. Ausschlaggebend war, dass ich in
einer Unterhaltung offen war, denn das Herz hat das gefordert. Auf
der anderen Seite war wieder diese Angst da, die Angst vor Ablehnung,
die in der Kindheit ihren Ursprung nahm.
Ich folgte meiner Intuition und mein
Herzchakra hat sich mit Liebe gefüllt. Es entstand ein Gefühl
tiefen Friedens, Geborgenheit und einer Stimmigkeit mit mir Selbst.
Einer Stimmigkeit mit mir, wie ich sie noch nie erlebt habe. Und dann
habe ich entdeckt, dass ich diese Liebe, diese Geborgenheit und der
Frieden selbst bin.
Es
ist so stimmig, weil ich das bin. Ich bin eins damit. Ich glaube das
ist das was mit Seele, höheres Selbst oder Sein gemeint ist. Ich muss die
ganze Zeit heulen vor ergriffenheit und spüre aber gleichzeitig eine
innere Freude und Euphorie. Ich habe gar keine Angst, denn dieses
Gefühl hüllt alles ein. Es umarmt mich und gibt mir ein sehr sicheres Gefühl.
Es ist nun auch gar nicht möglich das Panik auftritt, wie es in der Vergangenheit oft geschehen ist. Dieses Gefühl hüllt alles ein und selbst, wenn Angst kommt, so ist die Geborgenheit jetzt da und umarmt selbst die Angst. Eigendlich war ich schon oft an dem Punkt und nur durch die Angst davon getrennt. Nämlich jedes mal wo ich kurz davor war mit meinem Herzen zu verschmelzen.
Ich
dachte immer, dass ich meiner Seele mal im Traum begegne. Ich hatte
eine visuelle Vorstellung davon wie diese Begegnung sein wird. Ich weis noch nicht genau was nun der Unterschied ist zwischen dem begriff Seele und Sein, aber das werde ich wohl noch rausfinden.
Aber
es ist einfach nur ein Gefühl des vollkommen Seins. Ein Gefühl von
geliebt sein. Und es ist entstanden, weil ich auf meine Intuition
vertraut habe und dem gefolgt bin, was das Herz die ganze Zeit
wollte. Es ist aus Vertrauen entstanden.
Ich
habe versucht mit Gateway F15 zu meditieren, um das Gefühl zu intensivieren. Denn das
ist noch nicht alles was es zu erkennen gibt. Ich war aber zu
aufgeregt, mein Verstand plappert. Es ist aber nicht schlimm, denn
ich weiß (intuitiv :D) dass es nicht verloren gehen wird. Vielleicht
wird es in der Intensität schwanken, aber ich werde es wiederfinden.
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