Mittwoch, 26. August 2015

Intuition


Es fing an, dass ich heute Nacht einen Traum hatte: Meine Mutter gab mir ein altes Weihnachtsgeschenk zurück. Es handelte sich um ein Schachspiel. Ich nehme es an und überlege, wo ich es zu Hause hinstelle. Meine Mutter sagt, du findest bestimmt einen Platz. Die Stimmung ist schlecht, weil sie nicht akzeptieren kann, dass ich mich aus der abhängigen Beziehung löse. Sie sagt, sie hätte den Rat ihrer Eltern immer dankbar angenommen, denn als junger Mensch, weiß man nicht alles. Ich sage zu ihr, ich weiß schon alles und lache innerlich.

Ich muss dazu erwähnen, dass ich mich in der Beziehung zu meinen Eltern in den letzten Monaten, abgegrenzt habe aus Liebe zu mir selbst. Das war sehr schwer für mich, diesen Schritt zu gehen. Ich habe vor einiger Zeit begonnen meiner Intuition zu folgen und das war ein Teil davon. 
 
Meine Krankheiten haben mich in Situationen gebracht, in denen ich mich zwischen Intuition und Verstand entscheiden musste. Ohne die Krankheiten wäre ich nicht hier. Sie haben also einen tieferen Zweck erfüllt. Das strikte befolgen der Verstandesebene hat mich krank gemacht. Mein innerstes hat diese Krankheiten erzeugt, um mir zu helfen wieder einen gesunden Weg mit mir Selbst zu gehen. Das war nicht immer leicht sich darauf einzulassen, denn oft ergab sich ein Konflikt zwischen Verstand und Intuition. Aus dem Verstand kam die Angst und diese stand dem Folgen der Intuition oft entgegen.

Traumdeutung: Die Mutter ist der Topdog, der im übrigen aus dem Verstand kommt und der Verstand kommt aus dem Ego. Der »Topdog« ist nach Fritz Perls der Verfolger, Täter, Kontrollierer, der autoritäre »Rechtschaffende«, das Gewissen, das »Eltern-Ich«; oder stellt laut Freud das »Über-Ich« dar.

Das Schachspiel ist eine Metapher für den Verstand. Schach spielen ist eine hervorragende Analogie dafür, wie wir 5er (Enneagramm) leben. Im Kopf immer einen Zug voraus denkend, damit nichts unvorhergesehenes geschehen kann. Das Schach Spiel (den Verstand) stelle ich heute an seinen Platz zurück. 

Den Satz: „Ich weiß schon alles“, bezieht sich darauf, dass die Intuition mir alles zeigt, was nötig ist. Wenn man seiner Intuition folgt, kommt man in einen Flow, indem alles fließt. Wenn man loslässt kommt alles zu einem was man braucht.

Intuition

Unter Intuition kann man verschiedene Dinge verstehen. Manche verstehen darunter die Summe der unbewussten Lernerfahrungen, die man dann intuitiv abrufen kann. Zum Beispiel das was man beim Radfahren unbewusst macht. Aber das meine ich nicht. Es müsste eigentlich zwei Worte geben, damit dieses Missverständnis, um das Wort Intuition aufgelöst wird.

Mit Intuition meine ich die Stimme des Herzens. Diese Stimme kann ich körperlich am Herzchakra wahrnehmen. Es entsteht dort ein Gefühl der Liebe und Anziehung für das was richtig für einen ist. Um so mehr man diesem Gefühl folgt, um so deutlicher ist die Stimme des Herzens zu hören. Diese Stimme ist am Anfang sehr leise gewesen. Erst das Vertrauen darin der Stimme zu folgen, hat die Stimme lauter gemacht. Wobei es eigentlich keine Stimme, war sondern ein Gefühl.

Das blinde Folgen der Intuition, das Vertrauen darauf, hat mich heute in einen neuen Zustand katapultiert. Ausschlaggebend war, dass ich in einer Unterhaltung offen war, denn das Herz hat das gefordert. Auf der anderen Seite war wieder diese Angst da, die Angst vor Ablehnung, die in der Kindheit ihren Ursprung nahm.

Ich folgte meiner Intuition und mein Herzchakra hat sich mit Liebe gefüllt. Es entstand ein Gefühl tiefen Friedens, Geborgenheit und einer Stimmigkeit mit mir Selbst. Einer Stimmigkeit mit mir, wie ich sie noch nie erlebt habe. Und dann habe ich entdeckt, dass ich diese Liebe, diese Geborgenheit und der Frieden selbst bin.

Es ist so stimmig, weil ich das bin. Ich bin eins damit. Ich glaube das ist das was mit Seele, höheres Selbst oder Sein gemeint ist. Ich muss die ganze Zeit heulen vor ergriffenheit und spüre aber gleichzeitig eine innere Freude und Euphorie. Ich habe gar keine Angst, denn dieses Gefühl hüllt alles ein. Es umarmt mich und gibt mir ein sehr sicheres Gefühl. 

Es ist nun auch gar nicht möglich das Panik auftritt, wie es in der Vergangenheit oft geschehen ist. Dieses Gefühl hüllt alles ein und selbst, wenn Angst kommt, so ist die Geborgenheit jetzt da und umarmt selbst die Angst. Eigendlich war ich schon oft an dem Punkt und nur durch die Angst davon getrennt. Nämlich jedes mal wo ich kurz davor war mit meinem Herzen zu verschmelzen. 

Ich dachte immer, dass ich meiner Seele mal im Traum begegne. Ich hatte eine visuelle Vorstellung davon wie diese Begegnung sein wird. Ich weis noch nicht genau was nun der Unterschied ist zwischen dem begriff Seele und Sein, aber das werde ich wohl noch rausfinden.

Aber es ist einfach nur ein Gefühl des vollkommen Seins. Ein Gefühl von geliebt sein. Und es ist entstanden, weil ich auf meine Intuition vertraut habe und dem gefolgt bin, was das Herz die ganze Zeit wollte. Es ist aus Vertrauen entstanden. 

Ich habe versucht mit Gateway F15 zu meditieren, um das Gefühl zu intensivieren. Denn das ist noch nicht alles was es zu erkennen gibt. Ich war aber zu aufgeregt, mein Verstand plappert. Es ist aber nicht schlimm, denn ich weiß (intuitiv :D) dass es nicht verloren gehen wird. Vielleicht wird es in der Intensität schwanken, aber ich werde es wiederfinden. 

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