Aussenstehende sollten immer bedenken, den Betroffenen zu beruhigen und möglichst von unnötigen Reizen abzuschirmen. Weil jemand der sich in einer Krise befindet, sehr sensibel ist, benötigt die betroffene Person Sicherheit. Im spirituellen Sprachgebrauch, nennt sich diese Sicherheit Erdung.
Erdung ist Sicherheit und Verankerung
in der Welt. Du weist bestimmt, welche Tätigkeiten dir Sicherheit
vermitteln. Gut sind Tätigkeiten, die dir vertraut sind und bei denen
du mit deinem Bewusstsein im Körper bist und weniger im Verstand.
Bei mir ist das Sport, Musik, Kochen, Baden,
Essen u. Trinken (warme Getränke), Schlafen, Barfußlaufen, Ruhen an vertrauen Orten
und mich an meinen Freund kuscheln, gewesen.
Auch hatte ich das
starke Bedürfnis auf meinem Po (Wurzelchaka) und mit beiden Füßen
auf dem Boden zu sitzen. Wenn du so ein Bedürfnis hast, dann mach
was dir gut tut. Evtl. wird dein Körper so etwas von alleine tun,
dann lasse es einfach zu. Es gibt da etwas in dir was genau weis was gut für dich ist.
Viele Menschen finden auch
Naturaufenthalte und Spaziergänge, Gärtnern, Yoga, Malen, Meditation,
etc.
erdend. Wichtig ist, dass es etwas ist, was dich aus dem Denken raus
bringt und dir persönlich hilft, dich beschützt, sicher in deinem
Körper und an einem sicheren Ort anwesend zu fühlen. Wenn du noch nie
Yoga gemacht hast, wird das vermutlich nicht das richtige für dich sein. Mache etwas, wo du dich auskennst.
Waldaufenthalte,
haben bei mir im
akuten Zustand nicht die nötige Sicherheit gebracht. Erst später, als es
mir schon etwas besser ging, konnte ich mich auch im Wald gut erholen. Das sage ich aus dem Grund, damit du
verstehs, dass nicht jeder die gleichen Aktivitäten als Sicherheit
empfindet. Ich kenne Menschen, die sich sehr gut im
Wald erden können. Du kennst dich am besten und weist bestimmt
bereits, was das genau sein könnte.
Idealerweise hast du vielleicht
schon eine erdende Technik eingeübt, auf die du jetzt zurück
greifen kannst. Stelle dir einfach vor, deinen Füße verankern sich wie Wurzeln mit der Erde und das gibt dir eine unglaubliche Sicherheit.
Es geht auch darum, sich in erdenen Tätigkeiten zu
verankern. Die materielle Welt und seinen Körper stellt man dabei
bewusst in den Vordergrund, das Geistige, stellt man in den
Hintergrund.
Tätigkeiten
die die Erdung gefährden,
sind für mich Lesen, Fernsehen, Internet, Menschenansammlungen, Dinge
aushalten, die ich nicht möchte, negative Gedanken und
Glaubenssätze, philosophieren, zu viel Denken, Menschen die einem
nicht gut tun. Trenne dich von diesen Dingen kurzfristig und suche
erdende Tätigkeiten.
Das
ich ungegerdet war, merkte ich an Angstzuständen, Schwindel, Schwanken,
ein Gefühl von Ziehen wie bei einer beginnenen Astralreise, Unruhe und
Kälte. Ich konnte zb. kurzzeitig etwas lesen und habe dann
wieder 10 Minuten Krafttraining gemacht, so ließ sich mein Zustand
wieder ausgleichen.
Essen
und Trinken sind sehr wichtig, wenn man auf Erdung angewiesen ist.
Dabei sollte man keine Achtsamkeits-Diät machen, auch wenn man
vielleicht gerade erkennt, dass der Körper ja gar keine Nahrung
braucht. Sehr gut hat mich auch das Baden in warmen Wasser beruhigt.
Ich wollte mit diesem Artikel dazu beitragen, dass du deine erdenden Tätigkeiten selbst herausfinden musst. Ich habe von so vielen Leuten immer gehört, geh in die Natur oder schaue Fern, aber für mich hat das die Angstzustände nur noch verstärkt. Mach das was dir gut tut und wo du dich sicher fühlst, was immer das ist.
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