Wie finde ich einen Traumhelfer?
Im folgenden Artikel
erfährst du wie du einen Traumhelfer findest. Du arbeitest bei
dieser Übung mit einer personifizierten Form deines Unbewussten oder
einem weiseren Teil deines Selbst. Da das Unbewusste
sowohl im Wachzustand als auch im Traumzustand existiert, kannst du
auch im Wachzustand Kontakt mit ihm aufnehmen. Für die folgende
Übung benötigst du zwei Stühle oder zwei anderweitig voneinander
getrennte Sitzplätze. Das können auch zwei Kissen sein. Der erste Platz ist
für dich bestimmt. Der zweite Platz für deinen Traumhelfer.
Setze dich bitte auf
deinen Platz und schaue auf den zweiten Platz. Stelle dir vor, dass
dort dein Traumhelfer sitzt. Imaginiere dir sein Erscheinungsbild,
bis sich ein inneres Bild bei dir entwickelt. Sollte dir noch kein
visuelles Bild einfallen, darf diese auch erst später folgen. Dieses
innere Bild darf anfangs auch vage sein. Wenn du unsicher bist, weil
du kein festes Bild siehst, verstricke dich nicht in deine Gefühle
der Unsicherheit über diese Übung, sondern führe die Übung weiter
fort, notfalls ohne Bild.
Vielleicht magst du
ihm ein passendes äußeres Erscheinungsbild geben, welches sich für
dich stimmig anfühlt und eine Person repräsentiert, die die Rolle
des Traumhelfers für dich erfüllen kann. Bei mir hat es längere
Zeit gedauert, bis ich meine inneren Helfer deutlicher sehen konnte.
Jeder Kontakt zu deinen inneren Helfern, verfestigt eure Beziehung,
die Erscheinungsform und die Möglichkeit seinen Rat einzuholen.
Nehme dir nun etwas Zeit, um dir einen Traumhelfer vorzustellen, der
auf dem zweiten Platz sitzt.
Nun fragst du deinen
Traumhelfer, wie er oder sie heißt und wechselst auf den zweiten
Platz. Dort fühlst du dich in deinen Traumhelfer ein, und hörst
seinen Namen. Wenn du seinen Namen gehört, gesehen oder gefühlt
hast, sprich ihn aus, oder merke ihn dir. Dann kannst du den Platz
erneut wechseln, diese erste Begegnung nachspüren und dir den Namen
evtl. notieren. Wenn du einen Namen oder Botschaften empfängst die
du lächerlich oder absurd findest, dann lasse deine Bewertung durch
den rationalen Verstand los. Das Unbewusste spricht symbolisch und
irrational zu dir und es kann sein, dass äußerst prägnante Namen
für dich ausgesprochen sinnvoll erscheinen. Vielleicht wirst du erst
später erkennen, warum das so ist. Der Traumhelfer ist ein
Stellvertreter für deine eigenen Fähigkeiten, die in dir schlummern.
Frage nun deinen
Traumhelfer, welchen Ratschlag er dir, bezüglich deiner
Traumfähigkeiten geben kann. Wechsel erneut den Platz und empfange
die Nachricht auf dem zweiten Platz. Du kannst dir nun selbst
mitteilen, welchen weisen Ratschlag dir der Traumhelfer gegeben hat,
den Platz erneut wechseln und die Botschaft gegebenenfalls notieren,
um über sie zu reflektieren.
Vielleicht geht es dir wie mir, dass
dir mit Hilfe des Traumhelfers Hinweise einfallen, auf die du mit
deinem rationalen Verstand nicht gekommen wärest. Es kann auch sein,
dass dein Traumhelfer dir Dinge sagen wird, die du nicht wahr haben
möchtest. Betrachte seine Meinung dennoch als einen Hinweis, dem du
nachgehen solltest. Manchmal erscheinen die Einfälle traumlogisch,
dh. sie sind schwer in Worte zu fassen. Das ist so ein Gefühl wie
wenn man einen Traum erzählen möchte, der schwer in Worte zu fassen
ist. Es kann sein, das du anfangs erst die Sprache deines
Traumhelfers lernen musst. Versuche ein wenig offen für das Irrationale zu sein. Um so
offener du bist, um so einfacher ist es für deinen Traumhelfer dir
Botschaften zu senden.
Wenn du etwas
Sicherheit in der Kommunikation mit dem Traumhelfer gefunden hast,
dann kannst du auch ohne die Trennung über die Sitzplätze mit ihm
sprechen. Manche inneren Helfer erscheinen visuell vor dem inneren
Auge, sprechen durch Zeichen und Symbolik, oder du hörst einfach
seine Worte als vorgestellte Stimme.
Wenn es dir ab und zu
schwer fällt, seine Stimme zu hören, verwende einfach wieder die
Methode mit den beiden Sitzplätzen, um wieder zu mehr Sicherheit zu
gelangen. Die Existenz des Traumhelfers, hat sehr viel mit den beiden
Standpunkten Skepsis und Vertrauen zu tun. Wenn es dir schwer fällt
den Kontakt zu finden, dann stärke das Vertrauen, indem du auf
Rituale (Zwei Sitzplätze, oder andere) zurückgreifst. Wenn es dir
zu viel wird, verstärke die Skepsis und das rationale Denken und
mache dir klar, dass der Traumhelfer nur eine Imagination ist. Lerne
zwischen diesen beiden Sichtweise flexibel hin und her zu wechseln.
Traumhelfer wirken in einem Bereich denen du ihnen zusprichst,
sollten Traumhelfer störend in dein Leben eingreifen, erinnere dich,
dass du ihn geschaffen hast. Du kannst das Spiel an der Stelle
jederzeit beenden.
Nun hast du eine
Methode kennen gelernt, mit dem du in eine Kommunikation mit dem
Unbewussten treten kannst. Wenn du täglich mit deinem Traumhelfer in
Kommunikation trittst, wird sich eure Beziehung zueinander nach und
nach vertiefen. Du wirst einen tiefen Zugang zu deinem Unbewussten
finden und dessen Botschaften nach und nach deuten können. Er/Sie
kann zu einem regelrechten Freund werden, wenn du dieses zulassen
möchtest. Wenn sich eure Beziehung vertieft hat, kannst du ihn
einladen sich auch im Traum zu zeigen. Du kannst ihn bitten dir bei
verschiedensten Traumvorhaben helfend zur Seite zu stehen.
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