Dienstag, 26. Dezember 2017

Wie finde ich einen Traumhelfer?

Im folgenden Artikel erfährst du wie du einen Traumhelfer findest. Du arbeitest bei dieser Übung mit einer personifizierten Form deines Unbewussten oder einem weiseren Teil deines Selbst. Da das Unbewusste sowohl im Wachzustand als auch im Traumzustand existiert, kannst du auch im Wachzustand Kontakt mit ihm aufnehmen. Für die folgende Übung benötigst du zwei Stühle oder zwei anderweitig voneinander getrennte Sitzplätze. Das können auch zwei Kissen sein. Der erste Platz ist für dich bestimmt. Der zweite Platz für deinen Traumhelfer.

Setze dich bitte auf deinen Platz und schaue auf den zweiten Platz. Stelle dir vor, dass dort dein Traumhelfer sitzt. Imaginiere dir sein Erscheinungsbild, bis sich ein inneres Bild bei dir entwickelt. Sollte dir noch kein visuelles Bild einfallen, darf diese auch erst später folgen. Dieses innere Bild darf anfangs auch vage sein. Wenn du unsicher bist, weil du kein festes Bild siehst, verstricke dich nicht in deine Gefühle der Unsicherheit über diese Übung, sondern führe die Übung weiter fort, notfalls ohne Bild.

Vielleicht magst du ihm ein passendes äußeres Erscheinungsbild geben, welches sich für dich stimmig anfühlt und eine Person repräsentiert, die die Rolle des Traumhelfers für dich erfüllen kann. Bei mir hat es längere Zeit gedauert, bis ich meine inneren Helfer deutlicher sehen konnte. Jeder Kontakt zu deinen inneren Helfern, verfestigt eure Beziehung, die Erscheinungsform und die Möglichkeit seinen Rat einzuholen. Nehme dir nun etwas Zeit, um dir einen Traumhelfer vorzustellen, der auf dem zweiten Platz sitzt.

Nun fragst du deinen Traumhelfer, wie er oder sie heißt und wechselst auf den zweiten Platz. Dort fühlst du dich in deinen Traumhelfer ein, und hörst seinen Namen. Wenn du seinen Namen gehört, gesehen oder gefühlt hast, sprich ihn aus, oder merke ihn dir. Dann kannst du den Platz erneut wechseln, diese erste Begegnung nachspüren und dir den Namen evtl. notieren. Wenn du einen Namen oder Botschaften empfängst die du lächerlich oder absurd findest, dann lasse deine Bewertung durch den rationalen Verstand los. Das Unbewusste spricht symbolisch und irrational zu dir und es kann sein, dass äußerst prägnante Namen für dich ausgesprochen sinnvoll erscheinen. Vielleicht wirst du erst später erkennen, warum das so ist. Der Traumhelfer ist ein Stellvertreter für deine eigenen Fähigkeiten, die in dir schlummern.

Frage nun deinen Traumhelfer, welchen Ratschlag er dir, bezüglich deiner Traumfähigkeiten geben kann. Wechsel erneut den Platz und empfange die Nachricht auf dem zweiten Platz. Du kannst dir nun selbst mitteilen, welchen weisen Ratschlag dir der Traumhelfer gegeben hat, den Platz erneut wechseln und die Botschaft gegebenenfalls notieren, um über sie zu reflektieren. 

Vielleicht geht es dir wie mir, dass dir mit Hilfe des Traumhelfers Hinweise einfallen, auf die du mit deinem rationalen Verstand nicht gekommen wärest. Es kann auch sein, dass dein Traumhelfer dir Dinge sagen wird, die du nicht wahr haben möchtest. Betrachte seine Meinung dennoch als einen Hinweis, dem du nachgehen solltest. Manchmal erscheinen die Einfälle traumlogisch, dh. sie sind schwer in Worte zu fassen. Das ist so ein Gefühl wie wenn man einen Traum erzählen möchte, der schwer in Worte zu fassen ist. Es kann sein, das du anfangs erst die Sprache deines Traumhelfers lernen musst. Versuche ein wenig offen für das Irrationale zu sein. Um so offener du bist, um so einfacher ist es für deinen Traumhelfer dir Botschaften zu senden.

Wenn du etwas Sicherheit in der Kommunikation mit dem Traumhelfer gefunden hast, dann kannst du auch ohne die Trennung über die Sitzplätze mit ihm sprechen. Manche inneren Helfer erscheinen visuell vor dem inneren Auge, sprechen durch Zeichen und Symbolik, oder du hörst einfach seine Worte als vorgestellte Stimme. 

Wenn es dir ab und zu  schwer fällt, seine Stimme zu hören, verwende einfach wieder die Methode mit den beiden Sitzplätzen, um wieder zu mehr Sicherheit zu gelangen. Die Existenz des Traumhelfers, hat sehr viel mit den beiden Standpunkten Skepsis und Vertrauen zu tun. Wenn es dir schwer fällt den Kontakt zu finden, dann stärke das Vertrauen, indem du auf Rituale (Zwei Sitzplätze, oder andere) zurückgreifst. Wenn es dir zu viel wird, verstärke die Skepsis und das rationale Denken und mache dir klar, dass der Traumhelfer nur eine Imagination ist. Lerne zwischen diesen beiden Sichtweise flexibel hin und her zu wechseln. Traumhelfer wirken in einem Bereich denen du ihnen zusprichst, sollten Traumhelfer störend in dein Leben eingreifen, erinnere dich, dass du ihn geschaffen hast. Du kannst das Spiel an der Stelle jederzeit beenden.

Nun hast du eine Methode kennen gelernt, mit dem du in eine Kommunikation mit dem Unbewussten treten kannst. Wenn du täglich mit deinem Traumhelfer in Kommunikation trittst, wird sich eure Beziehung zueinander nach und nach vertiefen. Du wirst einen tiefen Zugang zu deinem Unbewussten finden und dessen Botschaften nach und nach deuten können. Er/Sie kann zu einem regelrechten Freund werden, wenn du dieses zulassen möchtest. Wenn sich eure Beziehung vertieft hat, kannst du ihn einladen sich auch im Traum zu zeigen. Du kannst ihn bitten dir bei verschiedensten Traumvorhaben helfend zur Seite zu stehen.

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