Samstag, 12. November 2016

Shared Dreams XIII Telepatie, Empathie, Repräsentationssysteme


Lange lag die Shared Dream Serie brach. Nachdem ich über mehrere Artikel erklärt habe, welche Glaubenssätze und Ängste zwischen dem Erleben von (Traum) Telepathie stehen, möchte ich jetzt mal auf den praktischeren Teil eingehen. Es ist so, dass ich selbst immer noch forsche und lerne und mich über jeden kleinen Erfolg freue. Im Moment bin ich an der Klarheit der Nacht nicht so stark interessiert, jedoch an der telepathischen Verbindung im Wachen. Und mittlerweile kann ich doch schon einiges dazu sagen. 

In den letzten zwei Jahren, seitdem ich diese Phänomene an mir beobachten kann, habe ich immer mehr Vertrauen in diese Art der Kommunikation entwickelt. Was mir am Anfang noch unglaublich und auch erschreckend erschien, ist jetzt zu einem Teil von mir geworden.

Für einen Shared Dream braucht man meiner Meinung nach eine gute Traumerinnerung und eine Technik mit der man telepatisch in Kontakt tritt. Idealerweise, noch Klarheit im Traum, oder zumindest die Intension jemanden zu treffen. Klarträume erleben ja bereits viele Menschen, aber von Shared Dreams berichten immer noch wenige. Dennoch habe ich immer wieder Menschen getroffen, die diese Phänomene kennen. Ich danke allen, die mir darüber etwas beigebracht haben und hoffe es ist ok, dass ich dieses gesammelte Wissen nun zu einem Ganzen zusammenfasse, damit auch andere Menschen diese spannende Kommunikationsform ausprobieren und vielleicht für sich entdecken können. Alle die jetzt sagen, das geht nicht, sollten bitte bei Teil1 des Projektes anfangen zu lesen.

Alle die schon bereit sind mal was neues auzuprobieren, lesen hier einfach weiter. Als erstes habe ich gelernt es gibt den Begriff Telepathie, damit ist eine Art Gedankenübertragung gemeint, die nicht unbedingt sprachlich übermittelt wird. Robert Monroe, nannte diese Informationen telepathischen Datenpackete.
 
Auf den Gateway Cds sind Übungen, um diese Datenpackete empfangen und senden zu lernen. Mit dieser Art der Telepathie habe ich bisher wenig eigene Erfahrung gemacht. Ich habe zwar Erfahrungen, bin aber weit davon entfernt sagen zu können, ich könnte telepathischen Kontakt zu anderen Mensch aufnehmen.

Dann gibt es den Begriff Empathie. Damit ist ein telepathischer Kontakt gemeint, der sich mehr im Bereich des Fühlens befindet. Diese Kommunikationsart erlebe ich nun seit ca. zwei Jahren. Und ich kann eben auch nur über das berichten, was ich selbst erkundet habe. Ich habe die Idee, dass jeder Mensch bestimmte Konditionierungen oder Talente hat. Mein telepatisches Talent ist, dass ich sehr feinfühlig bin.

Im Artikel über die WILD Technik (Eine Klartraumtechnik), habe ich bereits über das Thema Repräsentationssysteme geschrieben. Jedoch sollten wir uns das Thema hin Hinblick auf die Formen der Telepathie einmal genauer anschauen.

Ein bewusster Umgang mit den eigenen Repräsentationssystemen ist in meiner Welt sehr wichtig, um Telepathie (Telepathie, Empathie, Shared Dreams) zu erleben. Die Aktivität der Sinneskanäle, mit der wir im Wachbewusstsein unsere Umwelt wahrnehmen, kann uns helfen unser Talent im Hinblick auf die Telepathie zu finden. Dazu ist es hilfreich, herauszufinden, wie du deine Umwelt bevorzugt wahrnimmst.

Der visuelle Typ nimmt seine Umwelt vor allem durch Bilder wahr. Er benutzt auch einen entsprechenden Wortschatz. „Ich sehe das so“ „Schau dir das mal an“ „Du muss das aus einer anderen Perspektive sehen“ usw. Der visuelle Typ redet viel und schnell und ist in der Lage, im Gespräch sofort eine Antwort parat zu haben. Visuelle atmen im oben Brustbereich. Er macht Sport um gut auszusehen. Sie deuten gerne mit dem Finger, um etwas anzuzeigen. Für visuelle Menschen ist es eine Leichtigkeit, imaginäre Bilder zu visualisieren. Es zeigen sich hauptsächlich visuelle Hypnagogien.

Hypnagogien, sind die fast schon traumartigen Wahrnehmungen, die man kurz vorm einschlafen beobachten kann, während man aber noch wach ist.

Der akustische Typ besitzt die Fähigkeit seine Stimme angenehm zu intonieren. Die Atmung befindet sich im unteren Bereich des Brustkorbes. Er kann sich gut ausdrücken. Er diskutiert mit sich selbst im Kopf und besitzt daher einen besonders hartnäckigen inneren Dialog. Er legt sich Pläne zurecht. Seine typische Wortwahl könnte: „Das hört sich gut an“ oder „Das klingt gut“ lauten. Er hört gerne Musik und ist möglicherweise audiphil. Musik wird wie wie ein ganzes Universum an Ausdrucksfähigkeit wahrgenommen. Er hört gerne Hörbücher und nutzt auditive Anleitungen, lieber als ein Buch zu lesen. Auditive Informationen prägen sich einfach besser ein. Er besitzt eine hohe Sprachkompetenz. Es zeigen sich akustische Hypnagogien.

Der kinästhetische Typ braucht lange, um auf eine Frage zu antworten. Er spricht langsam. Er ist einfühlsam und kann viel Empathie für andere Menschen aufbringen. Im Gespräch hält er sich häufig zurück, weil die Visuellen schneller sind. Er braucht Zeit, um in sich hin einzufühlen, um eine Antwort zu konstruieren, die den Gefühlen gerecht wird. Er wirkt still und introvertiert, obwohl im inneren viele Gefühle und Gedanken vorhanden sind. Er ist auch im partnerschaftlichen Bereich einfühlsam. Er ist ein Genießer und nimmt viel Rücksicht auf andere Menschen. Die Atmung geht bis tief in den Bauch. Er macht Sport um sich gut zu fühlen und hat eine besonderes Gefühl für Symmetrie. Was er tut, muss sich gut anfühlen. Er kann gut zuhören. Er äußert sich mit folgenden Worten: „Ich fühle mich nicht wohl“ „ Ich empfinde das so...“ Meditative Erfahrungen werden an Hand der körperlichen Empfindungen empfunden. Hypnagogien sind kinästhetisch/taktil wahrnehmbar.

Die Kategorisierung soll als Hinweis verstanden werden. Wiedermal verstehe ich die Kategorisierung wie immer, nur als Model. Kein Mensch nutzt ausschließlich ein Repräsentationssystem, aber im allgemeinen spezialisiert sich ein Mensch auf ein oder mehrere Systeme. Die Spezialisierung ist in meiner Welt abhängig von Lernerfahrungen, die man im Laufe seines Lebens gemacht hat, deshalb bin ich auch der Meinung, dass es möglich ist, sich bewusst einem anderen Repräsentationssystem zu nähern, um sich auf dem Gebiet weiter zu entwickeln.

Wer das Buch das Parfüm von Patrick Süsskind gelesen hat, konnte bestimmt feststellen, dass der Mensch eine umfangreiche olfaktorische Wahrnehmung besitzen kann. Der Autor muss eine besonders ausgeprägte Schnittstelle zwischen dem Geruchssinn und der Sprache entwickelt haben, da er seine Geruchswelt so Kompetent beschreibt. An der Art der sprachlichen Ausdrucksweise, könnt ihr auch euer Gegenüber schnell erkennen, Robert Monroe war zb. auditiv/visuell, Carlos Castaneda visuell, Brandon Bays Kinästhet.

Da riechen und schmecken in unserer Gesellschaft nur selten gebraucht wird, wird es auf dem Gebiet wohl nur wenige Experten geben. Ein leidenschaftlicher Koch mag möglicherweise einen ausgeprägten Geschmackssinn besitzen und damit verbunden auch eine sehr viel detailliere Wahrnehmung in dem Bereich, als andere Menschen auf dem Gebiet erlangt haben. Ich beziehe mich der Einfachheit aber nur auf die am häufigst vorkommenden Sinneswahrnehmungen. Und das sind Sehen, hören und fühlen. Die häufigsten Wahrnehmungen im Bereich der Telepathie die mir begegnet sind, sind hellsehen und hellfühlen, wobei ich bisher mit dem Fühlen viel vertrauter bin. 

Ich bin eine Mischung aus auditiv (hören) und kinästhetisch (fühlen). Das kommt darauf an, welche Fähigkeit gerade angesprochen wird. Ich weiß, was ich nicht bin und das ist visuell. Somit hatte ich immer Schwierigkeiten mit den ganzen Übungen zur Visualisierung. Viele Klartraum- und Mediationstechniken stützen sich stark auf die visuelle Wahrnehmung. Und das war oft der Punkt, an dem ich mit den ganzen Techniken nicht weiter kam. Erst die Konzentration auf die anderen Sinne halfen mir, einen für mich natürlichen Weg zu finden. Es hat viele Versuche gekostet, um das heraus zu finden und ich hoffe, dass ihr durch das Wissen darum schneller lernen könnt.

Ich glaube das das Fühlen mein natürlichster Sinn ist. Das wurde mir erst in der letzten Zeit bewusst, indem das Fühlen in meinem Leben wieder mehr Raum bekommen hat.

Der akustische Sinn wurde mir über die Konditionierung antrainiert. Ich musste hören. Den visuellen Sinn habe ich abgelehnt, weil ich ihn häufig mit wenig Tiefgang und Oberflächlichkeit verbunden habe. Es ist also kein Zufall, wie man Wahrnimmt. Alleine die Wahrnehmung ist bereist das Ergebnis der Lernerfahrungen. Das Fühlen ist für mich außerdem nochmal ganz besonders intuitiv, weil es für mich der einzige Sinn ist, indem das Denken aufhört.

Wenn man das entstehen seiner Sinneskanäle versteht, kann man diese Konditionierungen dann natürlich wieder rückgängig machen und sich für neue Kanäle öffnen. Das erlebe ich gerade mit dem visuellen Sinn, der mir langsam zugänglicher wird. Auch kamen die vernachlässigten Sinne im erweiterten Bewusstseinszustand zurück, so dass ich annehme, dass wir natürlicherweise alle Sinne hervorragend verwenden können, wenn wir nicht durch unsere Ego eingeschräkt wären. Vermutlich kann man einen vernachlässigeten Sinn ganz bewusst anwählen und somit wieder trainieren.

Erstmal sollte man seinen bevorzugten Sinneskanal benutzten, um ein Erfolgserlebnis im Bereich der Telepathie zu haben. Das Problem ist ja für die meisten Menschen, sie glauben nicht, dass sowas möglich ist. Also kommen wir im nächsten Artikel nun zu ganz konkreten Übungen. 

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